Reiten am Walchsee: Erfolgreiche Hilfe für verzweifelte Väter

Ja, ich bin direkt betroffen. Und falls es die Selbsthilfegruppe „Väter pferdebegeisterter Mädchen“ geben sollte, will ich bitte sofort dieser Gruppierung beitreten. Am besten ihr meldet euch gleich bei mir, wenn ihr das hier lest. Gibt es wirklich nichts, gar nichts dass man gegen akuten Pferde-Fanatismus tun kann? Muss ich da wirklich einfach so zusehen und bemerken, dass meine Tochter glaubt das Leben sei ein Ponyhof?

Dabei begann alles eigentlich alles ganz harmlos. Mit ein paar Ponys die irgendwie ähnlich wie die damaligen „My Little Pony“ aussahen. Wenige Monate später folgten erste Pferdbücher mit teils haarsträubenden und hanebüchenen Handlungen. Von Polizeipferd bis zum Pferd eines Indianers wurde in diesen Geschichte so gut wie alles behandelt, was irgendwie mit Pferd zu tun hatte.

Wenige Monate später folgten erste Pferdeposter, die dann wiederum in Reitstunden mündeten. Seitdem ist das Thema am Frühstückstisch und am Esstisch eigentlich klar: es geht um Pferde. Diese verdammte Viecher von denen behauptet wird, dass auf ihrem Rücken alles Glück der Erde läge. Genau das möchte ich vehement bestreiten. Denn meine Tochter hat sich stark verändert. Wo früher auch noch andere Dinge wichtig waren, hat sich jetzt alles auf diese Pferde zugespitzt.

Gibt es am Walchsee Abhilfe für akute Pferde-Sucht?

Ich behaupte einfach mal, und meine Tochter ist das beste Beispiel, dass es so etwas wie akute Pferdesucht gibt. Und was ist sinnvoll, wenn wir es mit Süchten zu tun haben? Richtig: Am besten erst gar nicht in Versuchung kommen. Wenn die nächste Bar gleich um die Ecke auf einen lauert dann wird es auch schwierig, mit dem Trinken aufzuhören. Daher mein Tipp an die potentiell sich in Gründung befindende Selbsthilfegruppe „Väter pferdebegeisterter Töchter“: Lasst es gar nicht erst so weit kommen!

Lasst diese Sucht, die eure Töchter nachhaltig verändern wird, erst gar nicht in ihre Nähe kommen. Lagert aus! Verschiebt! Verlegt alles und sagt euren Töchtern, dass sie gerne reiten dürfen und sich gerne mit Pferden beschäftigen dürfen. Aber eben nur im Urlaub. Wenn sie gar nicht erst davon erfahren, dass der nächste Reitstall ganz in der Nähe liegt, sondern eben nur bei einem Urlaub am Walchsee verfügbar ist, dann kommen sie auch gar nicht in Versuchung. Fazit: Der Sucht wird damit der Boden entzogen und eure Töchter finden wieder zu einem ganz normalen Interesse an Pferde und die Sucht muss nicht mehr täglich genährt werden.

Eure Töchter werden sodann mit euch am Frühstückstisch wieder über andere Dinge reden und vielleicht verirrt sich gar neben die Pferdeposter im Kinderzimmer ein Bild einer ganz normalen Boy-Band. Wer jemals eine pferdeverrückte Tochter hatte weiß definitiv, dass Boy-Band-Poster das geringere Übel sind – jetzt mal von der „Musik“ abgesehen, die hin und wieder aus dem Kinderzimmer dröhnt. Aber dieser kann man dezent entfliehen, kein Problem. Dem Thema Pferd, erstmals entflammt, nur schwer. Der Weg zum nächsten Reitstall ist einfach zu nah…

Ich als zukünftiger Obmann der Selbsthilfegruppe „Väter pferdebegeisterter Töchter“ rate euch also dringend dazu, das Reiten an den Walchsee zu verlagern. Nicht nur dass es dort schön ist und man in den Verwöhnhotels wesentlich mehr als nur Reiten kann. Denn man muss sich seine Tochter auf dem Rücken der Pferde, zumindest im Urlaub, als glückliche Tochter vorstellen. Was wiederum etwas Zeit für euch als Paar zu zweit bringt und auch die Themen Wellness und Massagen wieder relevant werden lässt. Im Väter-Jargon nennt man das eine „Win-Win-Situation“.

Liebe Väter und natürlich auch Mütter der Welt vereinigt euch und gebt den Verwöhnhotels am Walchsee und deren Reithalle eine Chance. Ich kann euch versprechen: Es funktioniert! Eure Töchter werden dann verstehen lernen, dass eben NICHT das  ganze Leben ein Pony- oder Pferdehof ist, sondern dass dieser etwas ist, das im Urlaub auf sie wartet. Und somit habt ihr ein großes Problem gelöst. Probiert es doch einfach mal aus!

Reiten am Walchsee: Erfolgreiche Hilfe für verzweifelte Väter
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Von in Tirol