Im Schatten des Maibaumes in Innsbruck und Umgebung…

Es gibt Daten, die fallen ganz einfach glücklich und günstig. Am 01.05. tritt wieder eine solche glückliche Konstellation ein. Der Feiertag am 01.05. fällt dieses Jahr auf den Donnerstag. Gemeinhin nennt man das schlicht und einfach ein verlängertes Wochenende. Was jetzt ein wenig sachlich und nüchtern klingt, bietet aber Anlass zur Freude. Mehr noch als nur ein verlängertes Wochenende (01. – 04.05.) möchte ich euch nämlich dazu einladen, das verlängerte Wochenende nicht irgendwo, sondern in Innsbruck und seinen Feriendörfern zu verbringen.

Denn das wird nicht nur irgendein verlängertes Wochenende unter vielen am absolut richtigen Ort sein, nein dieses Wochenende wird es auch anderweitig noch in sich haben. Ich nenne es ganz einfach mal das verlängerte Wochenende im „Schatten des Maibaumes“. Denn es lohnt sich das Wochenende ganz ins Zeichen dieses Brauchtums zu stellen, das in Innsbruck und Umgebung wahrlich exzessiv zelebriert wird.

Ein bisschen Geschichte muss dazu auch sein. Keine Sorge, ich mache es kurz. Es ist aber definitiv interessant zu wissen, dass der 01.05. noch lange bevor der erste Mai in Österreich als Protest- und Gedenktag von der Arbeiterbewegung „entdeckt“ wurde, er der Hl. Walburga gewidmet war. Diese war eine Äbtissin im 8. Jahrhundert. Dem 01.05. voran gingen wiederum neun Walpurgisnächte, bei denen mit allerlei Bräuchen und viel Lärm und Klimbim den Hexen der Kampf angesagt wurde.

Unterwegs in Innsbruck und seinen Feriendörfern: Maibaumvergleich!

In die ländlichen Maibräuche des Maibaumes spielt hingegen auch noch germanische Verehrung von Waldgottheiten mit hinein. Na bumm. Keine schlechte Geschichte hinter einem auf den ersten Blick simplen Maibaum. Auch ein Fruchtbarkeitsymbol soll dieser Maibaum noch sein, der am Vorabend des 01.05. aufgerichtet wird. Keine leichte Last an geschichtlichen Bedeutungsebenen, die der gute alte Maibaum in Innsbruck und Umgebung zu tragen haben wird.

Zum Glück kommen dabei der Spaß und das festliche Drumherum nicht zu kurz. Mit viel Trara und Humptata von diversen Blasmusikkapellen wird dem Maibaum das eine oder andere musikalische Ständchen gebracht werden, dem man am verlängerten Wochenende in Innsbruck und Umgebung lauschen sollte. Maiumzüge und ganzen Volksfeste wird man im Schatten des Maibaumes zahlreich finden. Auch auf das traditionelle Maibaumkraxeln sollte man einen Blick werfen, bei dem sich junge Männer mit dem Klettern auf den Maibaum abmühen um bis zum ersten Kranz des Maibaumes zu gelangen und dort ein Stück vom Grün des Maibaumes zu erhaschen. Tipp: Besser zuschauen und staunen als selbst klettern…

Auch ein Vergleich der Maibäume lohnt sich, schließlich ging und geht es darum, welches Dorf und welcher Stadtteil den schönsten Maibaum aufzubieten hat. Und wenn man schon mal beim vergleichen angelangt ist, kann man auch den Schönheiten der Stadt Innsbruck und der Feriendörfer rund herum nachspüren und für sich herausfinden, wo es am schönsten ist. Die Wahl wird nicht leicht fallen, so viel ist sicher. Ihr werdet sicherlich außerdem noch die eine oder andere Aktivität (z.B. Wandern) neben dem Bewundern des Maibaumes finden, da bin ich ganz sicher. Schließlich wird bis dahin der Frühling in Innsbruck und Umgebung endgültig eingekehrt sein…

Im Schatten des Maibaumes in Innsbruck und Umgebung…
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Von in Tirol