Lass den Fasching am Walchsee Fasching sein

Nun kann ja wirklich nicht behauptet werden, der Fasching sei schon vorbei. Und aus der derzeitigen Sicht kann man auch noch gar nicht behaupten, den Fasching gut überstanden zu haben. Wer weiß schon, was die Faschingszeit noch bringt? Vielleicht sollte man sich also präventiv darum kümmern, dass man zur richtigen (oder falschen?) Zeit nicht mitten im Faschingstreiben steckt? Und den Fasching- und die Faschingszeit zu seinen Gunsten interpretieren. Und auch den Walchsee in seine Überlegungen mit einfließen lassen. Doch lasst mich erst mal ein wenig ausholen.

Fasching ist ja bekanntlich eng verwandt mit dem Karneval. Und der Karneval war seit jeher ein Zeitraum, in dem sich Rollen vertauschten und der Alltag außen vor gelassen wurde und wird. Wer einmal Leute davon erzählen gehört hat, wie sie sich eine Woche auf den Kölner Karneval einlassen, der weiß vielleicht, was ich meine. Im bunten Karnevals- und natürlich auch im Faschingstreiben anderswo stehen sich der Manager und der „normale“ Arbeiter auf gleicher Augenhöhe gegenüber. Die vermeintlichen Hierarchien verlieren sich in der Masse und in der Tatsache, dass alle nur eines im Sinn haben: Spaß, Freude, Heiterkeit, ausgelassenes Feiern. Im Fasching kann der Narr ein König sein und der König ein Narr. Alles ist möglich. Die Welt steht Kopf und dreht sich anders.

Fasching mal anders am Walchsee…

Das ist auf alle Fälle EINE Interpretation, die auch MEINE Interpretation zulässig macht und legitimiert. Und auch den Walchsee nachhaltig und logisch ins Spiel bringt. Wenn nämlich die Faschingszeit ein Zeitraum ist, dann ist es auch legitim, seine Zeit anders als im üblichen Alltag zu verbringen. Dann ist es auch legitim, in dieser Zeit seine Rollen und seine üblichen Gewohnheiten und Tätigkeiten mal hinten an zu stellen.

Dann ist es nur folgerichtig, dass der überengagierte Manager zum Müßiggänger wird und sich die gestresste Mutter von zwei Kindern endlich mal Zeit für sich gönnt, die Füße hochlegt und sich die Welt temporär nur noch um sie dreht. DAS ist definitiv auch Fasching. Man muss der Welt nur die Chance geben, dass sie sich anders drehen kann. Und die Gelegenheiten, die sich ergeben, beim Schopfe packen.

Und damit kommen  endgültig der Walchsee und die „Verwöhnhotels ins Spiel. Und die Sache verkompliziert sich noch ein wenig. Denn mit dem Angebot der „Verwöhnhotels“ lässt sich der Fasching quasi gegen sich selbst kehren. Denn wer sich das Recht herausnimmt, in der Faschingszeit anders zu sein als normalerweise, der kann sich auch bewusst gegen den Fasching als Veranstaltung und als „Krawall-Zeit“ entscheiden. Der kann in dieser Zeit lieber die Ruhe, die Erholung und die Entspannung suchen und sich die Option gönnen, statt im bunten Faschingstreiben zu versinken lieber am Walchsee spazieren zu gehen und sich in den Verwöhnhotels eine gehörige Portion Wellness und Kulinarik abhzuolen. In der Faschingszeit ist schließlich alles möglich. Diese Fülle an Möglichkeiten gilt es ausnützen. Nehmt euch die Freiheit heraus und lasst eure Welt auf den Kopf stehen. Der Walchsee könnte ein guter Anlass sein um sich diese Freiheit einfach herauszunehmen…

Lass den Fasching am Walchsee Fasching sein
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Von in Tirol