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Fischen am Klopeiner See
Mein Blick liegt starr auf der Wasseroberfläche. Ich nehme das Rauschen der Baumwipfel kaum wahr. Ein starkes Lüftchen ist aufgezogen. Das Wasser beginnt unruhig zu werden. Seit Stunden sitze ich schon hier und warte auf den einen Moment, bis es endlich passiert. Bis ich mein Ziel erreicht habe. Wie ein Besessener habe ich den einen Punkt im Fokus, lasse ihn nicht mehr los, fixiere ihn. Es muss endlich geschehen. Und dann passiert es. Fischer Paradies Klopeiner See in Südkärnten Wie aus dem Nichts, im Bruchteil eines Augenblicks geschieht das, worauf ich seit den frühen Morgenstunden gewartet habe. Die Schnur meiner Angel spannt sich. Es passiert so schnell, dass ich zu langsam reagiere und mir die Angel fast aus den Händen gleitet. Doch es ist geschafft. Ein prächtiger Bursche hat angebissen. Endlich. Was für ein Hochgefühl. Der Tag hat sich gelohnt. Ich schaue nach rechts. Meine drei besten Freunde sitzen neben mir. Alle hatten heute schon Erfolg. Jetzt jubeln sie, grölen. Ein High-Five jagt das nächste. Die Bierflaschen zischen. Kollektives zuprosten. Was für ein Wochenende. Männerausflug vom Feinsten. Natur. See. Campingstühle. Kühles Bier. Frische Luft und die besten Freunde. Fischen in Südkärnten. Ein voller Erfolg. Der Klopeiner See ist der größte natürliche See des Bezirkes. Fischen ist aber definitiv nicht nur etwas für einen ausgedehnten Männerurlaub. Fischen ist für jedermann und jede Frau. Egal ob als Familie mit Kindern, die sich für Natur interessieren. Ob als Pärchen, das sich einmal eine Auszeit in der Natur, viel Ruhe und am Abend ein genüssliches Essen zu zweit, unter dem Vollmond gönnen möchte. Oder alleine, wenn man die Stille sucht und zu sich finden möchte. Fischen ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung. Vor allem in der Region Klopeiner See in Südkärnten kann man das Fischen so richtig zelebrieren. Ich habe die schönsten Hotspots, Seen und Gewässer zusammengestellt. Es sollte für jeden etwas dabei sein. Liste der schönsten Plätze zum Fischen in der Region Klopeiner See in Südkärnten Fischen am Klopeiner See Fischen in Familie: in Südkärnten kann man das so richtig zelebrieren Der Klopeiner See ist mit über 110 Hektar Wasserfläche der größte natürliche See des Bezirkes. Er ist bekannt für das Fischen von Karpfen und Hecht. In der Vor- oder Nachsaison kann besonders die Fischerei auf Reinanken und das Fischen in den Morgen- und Abendstunden empfohlen werden. Fischen am Kleinsee Der ideale Ort für anspruchsvolle Angler an Hecht, Wels, Karpfen und Schwarzbarsch interessiert sind. Der Kleinsee ist ein absolutes Kleinod und eines der Topgewässer in Österreich. Der See bietet ideale Lebensbedingungen für eine Vielzahl an Fischen. Fischen am Sonnegger See Ein See fürs Familienfischen. Leicht zugänglich. Dichter Bestand. Auch Freunde der guten Friedfischerei sind hier genau richtig. Karpfen, Graskarpfen, Schleie, Rotfeder, Barsch, Zander und Hechte sind hier in großer Anzahl zu finden. Fischen ist überall außerhalb der Liegewiese am Südufer erlaubt. Fischen in der Drau Nach dem Fischen kann man sich ein genüssliches Essen gönnen Der Völkermarkter Stausee ist eines der bekanntesten Fischereireviere entlang der Drau in Südkärnten. In dem Gebiet rund um den Klopeiner See verläuft die Drau über eine Länge von 54 Kilometern und lädt erfahrene, wie auch eher neue und neugierige Fischer zum Verweilen und Genießen ein. Fischersafari Dank der Fischereisafari wird Fischen am Klopeiner See zu einem kinderleichten, unkomplizierten Vergnügen. Ohne große Bürokratie können Sie eine 3-Tageskarte lösen und gleich mehrere Gewässer der Region Südkärnten nutzen. Ideal für leidenschaftliche Fischer. Fischerparadies Klopeiner See

Warum Südkärnten ideal für den Familienurlaub ist
Die Schule ist vorbei, die Sommerferien haben begonnen. Im ganzen Land rüsten sich nun Familien für den wohlverdienten Urlaub. Während einige schon seit Monaten wissen, wohin es in diesem Sommer geht, planen andere spontan, nach Lust und Laune und vor allem nach dem Wetter. Wer noch auf der Suche nach der perfekten Destination für den diesjährigen Familienurlaub ist - der könnte in der Region Klopeiner See Südkärnten fündig werden. Wieso? Das ist recht einfach erklärt: 1. Schnelle, einfache und angenehme Anreise nach Südkärnten Wer einmal mit Kindern gereist ist, der weiß, dass eine kurze und unkomplizierte Anreise von Vorteil ist. Auch hier bietet der Klopeiner See optimale Bedingungen. Immerhin ist der Klopeiner See von vielen größeren Städten aus, in wenigen Stunden gut erreichbar. Knappe drei Stunden braucht man beispielsweise von Wien (über die A2), Salzburg (über A10) und Linz (über A9). Von Innsbruck aus ist man etwas länger unterwegs. (4,5 Stunden) Familien aus Graz sind in nur 1,5 Stunden raus aus der Stadt und direkt am See. 2. Familienfreundliche Betriebe Manche Hotels verbieten mittlerweile Kinder in ihren Hotelanlagen. Am Klopeiner See ist dies noch anders und die Welt in Ordnung. Hier sind Familien herzlich willkommen. Die Region besticht so beispielsweise durch viele familienfreundliche Betriebe, wie das mit 5 Bären ausgezeichnete Baby und Kinderhotel Sonnelino oder die mit 4 Bären ausgezeichneten Betriebe - Familiengasthof Schmautz und Hotel Marolt. Wer mit Kindern urlauben will, ist am Klopeiner See also goldrichtig. 3. Ausflugsziele für die ganze Familie Kinder sind anspruchsvolle Gäste. Sie wollen unterhalten werden, die Welt entdecken, Neues erkunden. Die Region Klopeiner See Südkärnten bietet alles dafür. Viele spannende und familienfreundliche Ausflugsziele sind schnell erreichbar. Abenteuer im Wald, am See oder am Berg sind garantiert So kann in unmittelbarer Umgebung beispielsweise die Tropfsteinhöhle Griffen erkundet, der Vogelpark Turnersee besucht oder das Abenteuer Natur in der Walderlebniswelt erlebt werden. In der Walderlebniswelt warten, hoch über den Baumwipfeln, mehr als 50 Attraktionen auf 20.000qm auf die Besucher. Wer einen Familienurlaub in Südkärnten plant, sollte sich unbedingt vorher die Liste an familienfreundlichen Ausflugszielen anschauen - es wird sich lohnen. 4. Einzigartige Natur Der Klopeiner See ist der wärmste Badesee Europas, Südkärnten eine der sonnenreichsten Gegenden überhaupt. Dadurch hat die Region alles was sich Familien für ihren Urlaub wünschen. Spannende Erlebnisse im Freien, ereignisreiche Abenteuer im Wald, am See oder am Berg sind garantiert. Der Klopeiner See ist in weniger als einer Stunde komplett umrundbar und bietet so optimale Bedingungen die Kinder einmal selbstständig laufen zu lassen und dennoch nicht den Überblick zu verlieren. 5. Wer nicht probiert (wagt), der nicht gewinnt Wer in diesem Jahr spontan in den Urlaub fahren will und noch nach einem tollen Angebot für einen unvergesslichen Familienurlaub sucht - der sollte es einmal am Klopeiner See in Südkärnten probieren. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Der Junge, der mit den Waldgeistern sprach
Es lebte einst eine Familie in St. Primus am Turnersee. Der Vater hatte seine junge Frau und seine drei Kinder schon früh verlassen. Die Geschichten über die große Stadt im Osten und all den Reichtum den es dort gab, hatten ihm den Kopf vernebelt. So kam es, dass er in einer sternenklaren Nacht einen Entschluss fasste, aus dem ehelichen Bett aufstand, sich in seine Arbeitskluft warf und seine Familie für immer verließ. Am nächsten Morgen fanden seine Kinder nur noch seinen Hut und seinen Stock, die er beide im Haus vergessen hatte. Die Kinder litten sehr unter dem Verlust ihres Vaters. Nächtelang lagen sie wach, erzählten einander Geschichten über ihn und dachten an glücklichere Tage. Die Mutter weinte viel. All die Freude, die Herzlichkeit und die Wärme waren aus ihrem Gesicht gewichen. Ein dunkler Schatten hatte sich über ihre Augen gelegt und sie trug von diesem Tag an nur noch schwarze Kleider, als wäre ihr Mann verstorben. Nun war es der älteste Sohn, selbst gerade erst einmal dreizehn alt, der all die Verantwortung, die sein Vater ihm hinterließ, übernehmen musste. Er war das neue Familienoberhaupt, musste Stärke beweisen und sich darum kümmern, dass es genug zu Essen gab. So kam es, dass der älteste Sohn sich eine neue Arbeit suchte, die ihm genug Geld einbrachte, um die gesamte Familie ernähren zu können. Auf der anderen Seeseite, zwischen Ufer und den Karawanken am Horizont, erstreckte sich ein großer Wald. Dort, so wusste er, lag tief im Inneren des Waldes eine kleine Gemeinschaft an Waldarbeitern. Sie fällten täglich, pro Mann, drei Bäume und lieferten das Holz in die Hauptstadt im Westen. Dort wurden daraus neue Häuser gebaut, Boote und Kutschen. Die Nachfrage war eine große und so kamen die Waldarbeiter, die eine eingeschworene und vertraute Truppe waren, zu viel Geld. Nach einem Tag Fußmarsch fand der älteste Sohn schließlich die kleine Waldarbeiter Siedlung. Sie lag gut versteckt, auf einer kleinen Lichtung, die die Männer aus dem dichten Wald geschlagen hatten. Es waren furchtbare Gestalten denen er dort begegnete. Männer so groß wie Bären, mit riesigen Händen, breiten Oberarmen und Bärten so wild wie die Männer selbst. Einige kamen gerade vom Holzschlagen zurück, andere saßen vor ihren Hütten und hielten Mahl. Sie starrten ihn mürrisch an und sagten kein Wort. Der älteste Sohn fasste sich ein Herz und ging auf sie zu. Er verlangte nach ihrem Anführer, um ihm sein Leid vorzutragen. Der Anführer war der größte und stärkste von ihnen. Ein ungepflegter, ungehobelter Mann und an die zwei Meter groß. Er lachte den ältesten Sohn aus. Wie wolle er, mit seinen dreizehn Jahren, mit seinen dünnen Armen und schmalen Schultern je einen Baum schlagen? Die ganze Meute lachte. Doch der älteste Sohn ließ sich nicht einschüchtern und bestand auf seinem Wunsch. So kam es, dass der Anführer ihn herausforderte und ihn seine Kraft beweisen lies. Bis zum nächsten Morgen sollte er einen Baum schlagen und den Baumstamm auf den großen Versammlungsplatz legen. Die ganze Nacht lang mühte sich der arme Junge ab. Er vermochte kaum die große, eiserne Axt in die Luft zu heben, geschweige denn, auch nur eine kleine Kerbe in die Rinde der hohen, starken Bäume zu schlagen. Sein Wille, seine Verzweiflung und seine Gedanken an die eigene Familie, ließen ihn jedoch nicht aufgeben. So versuchte er es weiter und weiter. Erst als ihn seine Kräfte komplett verlassen hatten, ließ er die Axt fallen. Kurz bevor er zu Boden sank, stieß er er ein leises Flehen aus und bat alle die, die ihn nun erhören möchten, um ein Wunder. Im gleichen Atemzug fiel er in einen tiefen Schlaf. Komische Träume ereilten ihn. Träume von Waldelfen, Kobolden und Zwergen, die aus dem Wald kamen und anfingen Bäume zu schlagen. Sechs an der Zahl. Noch vor Sonnenaufgang und noch bevor die ersten Waldarbeiter aufgestanden waren, erwachte der älteste Sohn. Schnellen Schrittes lief er zurück zur Siedlung. Als er dort ankam konnte er seinen Augen nicht trauen. Auf dem großen Versammlungsplatz, der gestern Abend, als er aufbrach und alle anderen ins Bett gingen, noch leer war, lagen nun sechs große, dicke, frisch gefällte Baumstämme. Ungläubig ging er auf sie zu. Wie konnte das sein? Als er direkt vor ihnen stand, sah er am Ende der Stämme etwas liegen. Einen Hut und einen Stock. Die gleichen wie sein Vater sie einst trug. Die ersten Waldarbeiter traten aus ihren Hütten. Auch sie konnten kaum glauben was sie sahen. Ihr Misstrauen gegenüber dem vermeintlichen Schwächling schlug rasch um. So kam es, dass sie ihn in ihre Mitte aufnahmen. Von diesem Moment an, war er ein Teil ihrer Gemeinschaft. Er verbrachte viel Zeit im Wald, arbeitete viel. Kaum ein Tag verging, an dem er weniger als sechs Bäume schlug. Er verdiente fortan genug Geld, um seine Geschwister und seine Mutter ernähren zu können. Einmal in der Woche besuchte er sie und brachte ihnen einen großen Sack mit Münzen. Immer wenn er den Wald verließ und ins Dorf zurückkehrte, sahen ihn die anderen Menschen an und tuschelten. Die Geschichte von dem Jungen mit den schwachen Armen und den schmalen Schultern, der in nur einer Nacht sechs Baumstämme schlug, hatte sie erreicht. Nicht nur die Geschichte wird bis heute erzählt. Auch die Lichtung, tief im Inneren des Waldes, zwischen Turnersee und Karawanken, an dem sich das Wunder ereignete, gibt es bis zu diesem Tage. Die Lichtung von dem Jungen, der mit den Waldgeistern sprach.

Der Schock vom Klopeiner See
Vergangene Woche saß ich mit einem befreundeten Pärchen zusammen bei einem Glas Wein. Die beiden sind absolut reisebegeistert. Weder ihre Jobs, noch sonstige Verpflichtungen halten die beiden davon ab alle zwei Monate zu verreisen. Sie haben schon viel gesehen, waren in Asien, Afrika und Südamerika. Dieses Mal sollte es nicht ganz so weit sein. Ein entspannter Bade- und Aktivurlaub zum Frühling sollte es sein. Er kommt ursprünglich aus Kärnten. Ossiacher und der Millstätter See kennt er wie seine Westentasche. Auf mein Anraten legten die beiden, auf ihrem Weg retour aus Kroatien, einen Zwischenstopp am Klopeiner See ein - so ganz zufrieden waren sie damit nicht. Seelach am Klopeiner See, wie Bibione vor 20 Jahren Die beiden schwärmten zwar vom See selbst, der wunderschönen Natur ringsherum und von all den Möglichkeiten sich sportlich auszutoben. Doch vom Zentrum am See waren sie ganz schön enttäuscht. Die beiden erklärten mir, dass sie erst spät aus Kroatien loskamen. In Slowenien stärkten sie sich dann noch bei einem der vielen Gasthäuser am Straßenrand, vor deren Türen die Spanferkel zum Einkehren einladen. So passierte es, dass sie erst gegen 22 Uhr in Seelach am Klopeiner See ankamen. Und es wartete ein Schock. Anstatt des erhofften kleinen Dorfes mit dem typischen Kärntner Charme, gemütlichen Gasthäusern und schnuckeligen Bars, die sich die beiden erwartet und erhofft hatten, fühlten sie sich in der Zeit zurückversetzt. "Genau so sah es früher immer aus, wenn ich mit meinen Eltern nach Jesolo oder Bibione gefahren bin. Plastikstühle auf den Terrassen. Bunte, schreiende Werbetafeln die von günstigen Eisbechern und noch günstigeren Zimmern erzählen. Rummelplatz-Feeling", erzählt sie. Ich kann ihr kaum etwas entgegensetzen. Das Zentrum von Seelach hat wirklich ein wenig den Charme, als sei hier die Zeit vor 20 Jahren stehen geblieben. Aber genau das hat auch seinen Reiz. Mountainbike Paradies und gutes Essen Die beiden erzählen mir, dass sie nach dem Schock gleich ins Bett gegangen sind und den See am kommenden Morgen erkunden wollten. Da wurden sie dann auch wirklich für den Vorabend entlohnt. Begeistert erzählen sie mir von ihrer zweitägigen Mountainbike-Tour am längsten Flow Country Trail Europas und ihrer Wandertour im Geopark Karawanken in Bad Eisenkappel. Der Geopark gehört zum UNESCO-Netzwerk und ist einer von drei grenzüberschreitenden Geoparks in Europa. Anschließend gab es noch die Spezialität des Hauses "Marktstube zur Lotte" - Kärntner Brillenschaf. Auch die Konditorei Reinwald haben es den beiden angetan. Ebenfalls empfahlen mit die beiden den Gasthof "zum Florian". Am Ende kommen sie dann doch noch ins Schwärmen über die Region Klopeiner See und Südkärnten. Artikelbild: © Franz GERDL / Südkärnten

Der Drache von der Petzen
Es war einst der Sohn eines Bauern und seiner Frau. Er war der älteste von drei Brüdern und lebte gemeinsam mit seiner Familie in St. Kanzian am Klopeinersee. Als die Eltern bei einem Brand im Stall ums Leben kamen, war es seine Aufgabe für seine beiden jüngeren Brüder zu sorgen. Da es im Dorf kaum Arbeit gab und auch alle Tiere beim Brand ums Leben gekommen waren, musste er auf der Suche nach Arbeit ins Land hinausziehen, um sich und seine zwei Brüder versorgen zu können. Von einem Wandersmann hörte er, dass es auf der Petzen einen Stollen gab, in dem hunderte Männer Erz und Zink abbauten. Dort bräuchte man noch junge, starke, mutige Männer, die sich weit in den Berg hineintrauten. So beschloss er Richtung Süden zu gehen und sein Glück zu versuchen. Als er nach einem halben Tag Fußmarsch an den Stollen ankam, fand er dort keine Menschenseele. Als wären die Männer überstürzt aufgebrochen, lagen die Pickel, Lampen und Helme wild durcheinander und eilig weggeschmissen auf dem Boden. Der Eingang zum Stollen war dunkel. Das Licht der untergehenden Sonne erhellte nur die ersten Meter. Dahinter war ein dunkles schwarzes Loch. Doch er war mutig und neugierig zugleich. Er nahm sich eine Lampe, entzündete die Kerze und ging tiefer in den Stollen hinein. Als er schon mehr als eine Stunde gegangen war, ertönte plötzlich ein lautes Grollen und Donnern. Die Wände um ihn herum erzitterten und der Boden begann zu beben. Doch er ließ sich von alle dem nicht entmutigen und setzte seinen Weg fort. Der Weg führte ihn immer steiler nach unten, bis er in einer großen Halle, am Ufer eines unterirdischen Sees stand. Sein Licht reichte nur wenige Meter und so konnte er das Ende des Sees nicht erkennen. Zu seiner Rechten sah er kleines Boot. Mit diesem fuhr er auf den See hinaus. Das Grollen wurde immer lauter und das Boot schwankte gefährlich, so dass es fast zu kentern drohte. Auf der Suche nach den Stollenarbeitern, hielt er Stand und fuhr weiter, als plötzlich ein furchterregend aussehender Drache vor ihm aus dem See auftauchte. Ein heller Lichtblitz erleuchtete die unterirdische Höhle. Der Drache senkte seinen Kopf und fragte den jungen Mann, wieso er ihn störe. Auch die anderen Männer hätten dies gewagt und waren vor seinem Zorn getroffen worden. Der Bauernsohn erzählte dem Drachen von seinem Leid. Der Drache erkannte die ehrlichen Absichten und hatte Mitleid mit ihm. Im Tausch dafür, dass der junge Mann im ganzen Land davon erzählen würde, dass im Stollen ein gefährliches Ungeheuer hauste und man dort nicht mehr abbauen solle, gab der Drache ihm mehrere Säcke voller Gold. Der Bauernsohn kehrte reich beschenkt zu seinen Brüdern zurück. Sogleich berichtete er den Dorfbewohnern von seinen Erlebnissen. Diese lachten ihn nur aus und taten seine Erzählungen als Lügenmärchen ab. Die drei Brüder wurden seither geächtet und aus der Dorfgemeinschaft ausgegrenzt. Gierig nach den Schätzen des Berges begannen die Menschen wieder in den Stollen das Erz abzubauen. Der Drache war über so viel Gier und Dreistigkeit erzürnt. Viele dunkle Wolken zogen über dem Land auf und es regnete sieben Tage lang. Seit diesem Tage sind die Stollen auf der Petzen mit Wasser gefüllt. Die drei Bauernsöhne lebten bis zum Ende ihrer Tage gemeinsam auf dem Hof ihrer Eltern und führten danke dem Geschenk des Drachen ein sorgloses Leben.

Schlangenbiss am Klopeiner See
Die ersten warmen Tage hatten es bereits in sich. Nicht nur, dass die Temperaturen auf weit jenseits der 25 Grad gestiegen sind. Der Klopeiner See hatte auch schon seinen ersten Skandal, wie mir eine Freundin berichtete. Als sie mir davon erzählte, war sie noch immer geschockt, bleich im Gesicht, um dann vor lauter Lachen doch noch einen roten Kopf zu bekommen. Die Geschichte begann so. Eine Frau, Mitte 30, berufstätig, liebt die Sonne, liebt die Wärme und liebt es in der Natur zu sein. Ihr Lebensgefährte ist ein gemütlicher, freundlicher, liebevoller Mann. Er ist umsichtig, verständnisvoll und dieser Typ, der seiner Freundin gerne kleine Überraschungen bereitet. Das soll eine Beziehung ja spannend halten und sie immer wieder neu beleben. Da er mitbekommt wie stressig sie es in ihrem Job hat, dass ihr Chef sie im April mit so viel Arbeit überladen hat, dass sie selten vor 20 Uhr nach Hause kam, will er ihr eine Freude machen. Er weiß, dass sie nicht der größte Freund von Urlaub am Meer ist. Als sie sechs Jahre alt war, ist sie einmal auf einen Seeigel getreten. Das hat ihre Beziehung zum Meer nachhaltig geschädigt. Er will trotzdem ans Wasser und bucht einen Kurzurlaub. Urlaub am See. Urlaub am Klopeiner See. Das Abenteuer beginnt - von Salzburg in den Süden Österreichs Freitag Nachmittag. Die beiden steigen ins Auto. Von Salzburg aus werden sie in knappen drei Stunden im Süden Österreichs sein und den Klopeiner See erreichen. Die Fahrt verläuft problemlos. Kein Stau. So langsam kommt Urlaubsstimmung auf. Am Wörthersee halten sie kurz und gönnen sich in der Marché Raststätte Kaffee und Kuchen. Sie sitzen auf der Terrasse und genießen den Ausblick über den gesamten See. Spätestens jetzt verliert sich der Alltagsstress und die Problemchen aus der Arbeit verschwinden aus dem Kopf. So darf ein Kurzurlaub beginnen. Wenig später checken sie in ihrem Hotel in Seelach ein. Nach einem kurzen "Rasterl" am Hotelzimmer gehen beide an den See. Auch wenn es schon spät ist - draußen ist es angenehm warm. 25 Grad. Sie flanieren durch das Dorfzentrum. Irgendjemand sagt: "Hier schaut es aus wie in Bibione vor 20 Jahren." Jemand lacht. Nach einem kurzen Spaziergang an der Seepromenade finden sie ein schönes Fleckerl, an dem sie verweilen wollen. Die Handtücher werden ausgebreitet, der Picknickkorb abgestellt. Es ist ein idyllisches Plätzchen. Sie sind alleine. Nur sie beide, die Natur, der See, der Blick auf die Berge. Die Sonne steht tief. "Willst du wirklich ins Wasser? Das hat doch keine 18 Grad." Natürlich will sie. Schnell fliegt das Frühlingskleid mit dem Blumenmotiv vom Körper. Sie tappst in Richtung See. Der Boden ist noch etwas kalt. Das Gras kitzelt zwischen den Zehen. Vorsichtig nähert sie sich dem Wasser. Erstmal testen. Dann nimmt sie allen Mut zusammen, nur wer wagt gewinnt. Sie schnauft kräftig aus und stürzt sich in das glasklare Wasser. Ihr Lebensgefährte sieht ihr zu. Er hat ein stolzes Lächeln auf den Lippen. Was für eine Frau. Wild. Mutig. Abenteuerlustig. Seine. Der "Skandal" vom Klopeiner See - das Schicksal nimmt seinen Lauf Sie schwimmt. Selig. Glücklich. Spätestens seit sie ganz untergetaucht ist, hat das Wasser sämtliche Anstrengungen, Belastungen und all den Alltagsstress herunter gewaschen. Sie fühlt sich leicht, könnte stundenlang im Wasser schweben. Schwerelos. Zufrieden. Plötzlich spürt sie ein Picksen am Unterschenkel. Dann ein zweites. Fester. Schmerzvoller. Sie hält den Atem an und zieht das Bein heran. In ihren Augen ist Angst. Weg ist die Seligkeit, die Ausgeglichenheit. Sie verliert das Gleichgewicht, beginnt zu rudern, zu strampeln. Ihr Mann ist aufgesprungen und an das Ufer gelaufen. Er schreit ihr etwas entgegen. Doch sie versteht ihn nicht. Viel zu sehr ist sie damit beschäftigt nicht zu viel Wasser zu schlucken und schnell aus dem Wasser zu kommen. Als sie endlich Boden unter den Füßen spürt hat sie nur einen Wunsch. Schnell raus. Schnell zu ihrem Mann. Er empfängt sie mit offenen Armen, will sie beruhigen. Sie schauen auf ihren Unterschenkel. Zwei kleine rote Punkte aus denen Blut rinnt. "Ein Schlangenbiss. Ein Schlangenbiss", schreit sie. Er beginnt zu lachen. Sie schaut ihn mit einem Blick der Entrüstung, Unverständnis und Wut vereint, an. "Schatz. Ich habe dir doch zugerufen. Achtung. Du treibst auf den Baum zu, der seine Wurzeln in den See streckt. Doch du hast mich nicht gehört. Hattest die Augen zu. Das war kein Schlangenbiss, das war der Baum. Der hat vor dir sicher gleich viel Angst wie du vor ihm." Langsam kommt die Botschaft seiner Worte bei ihr an. Die Panik weicht. Sie beginnt langsamer zu atmen. Plötzlich ergreift sie die Scham. Ihr Gesicht wird rot und nun muss auch sie lachen. Seit dem Seeigel-Drama geht sie immer gleich vom Schlimmsten aus. Die beiden packen ihre Sachen zusammen, gehen zurück ins Hotel - Erstversorgung. Um diesen Schock zu verdauen, beschließen sie am Abend gut Essen zu gehen. Er will ins Restaurant "Der Hambrusch". Das war der GenussWirt des Jahres 2013 und er ist bekannt für seine Grillteller. Sie will lieber ins Loving Hut. Dort sei alles 100% vegan.

Aktivitäten am Klopeiner See – Tipps für gutes und schlechtes Wetter | Teil2
Die landschaftliche Vielfältigkeit der Region Klopeiner See spiegelt sich in den touristischen Angeboten wider. Für Aktivitäten bei schlechtem und gutem Wetter ist bestens gesorgt und bietet für alle Interessen das beste Rahmenprogramm für den Urlaub am See. Kulinarische Genüsse am See und geheime Schmuggelpfade Jeder kennt es, keiner mag es. Will man einen Tag an einem See genießen, muss man für alle Eventualitäten gerüstet sein. Gerade was das kulinarische Erlebnis betrifft ist es immer wieder eine logistische Herausforderung. Nicht so am Turnersee. Hier bekommt man auf Vorbestellung einen Picknick Korb mit kulinarischen Spezialitäten der Region und sogar eine Picknick Decke. Also was muss man selbst mitbringen? Sich selbst, Badeausrüstung und vielleicht ein gutes Buch. In der Kindheit waren Räuber und Piraten immer faszinierned. Ihre geheime Lebensweise, ausserhalb der Gesellschaft und des Gesetzes übt seit jeher eine Faszination auf Menschen aus, man denke zum Beispiel auch an Schillers Räuber. Bis noch vor 25 Jahren gab es die markante Grenze zwischen Österreich und Ex-Jugoslawien. Damals gab es noch Schmuggelpfade, welche stark bewacht waren. Eine geführte Tour über die Grenze lässt die Geschichte aufleben und bietet ein Erlebnis der besonderen Art. Slovenj Gradec - die Stadt des Friedens ist von der Region Klopeiner See leicht erreichbar. Die Stadt gehörte bis 1918 zum Herzogtum Steiermark. Noch heute ist die Multikultur der Monarchie spürbar. So sind die alten Innschriften auf Häusern und Gebäuden immer noch dreisprachig zu lesen. Eine spannende Geschichte und ein angenehmes Flair warten auf die Besucher der kleinen Stadt in Slowenien. Bei schlechtem Wetter: ab ins Muesum am Klopeiner See Doch manchmal macht einem auch im Urlaub das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Für solche Fälle bietet beispielsweise das archäologische Pilgermuseum in Globasnitz. In dem kleinen Museum wird man auf die spannenden Spuren der europäischen Geschichte geführt. Es erzählt am Beispiel des Jauntales und dessen Umgebung über die turbulente Zeit der Völkerwanderung und somit den Aufstieg des frühen Christentums. Das Pilgermuseum in Globasnitz. Ein heißer Tipp für kalte Tage. Am Südhang der Saualpe steht die Kirche zum heiligen Martin. Sie ist eine der besterhaltetsten Wehrkirchen Europas. In der Zeit der Türkenbelagerungen griff die Bevölkerung oft zur Selbsthilfe. Um die Kirchen enstanden Wehranlagen, in die sich die Bevölkerung mit Vieh und Vorräten retten konnten. Diese Wehranlage in Diex ist heute noch zu Besichtigen und bietet Einblicke in diese Zeit. Wer kennt sie nicht? „Wenn du durchgehst durchs Tal“ oder „Mir fahrn mit der Zill übern See“. Lieder die uns altbekannt sind und voller Harmonie in unseren Ohren klingen. Die Einzigartigkeit der Kärtner Sprache und die lange musikalische Tradition sind Charakteristika des Landes. Eindrucksvolle Chöre begeistern immer noch Menschen mit alten, aber stets stimmungsvollen Liedern. Wer in die musikalische Welt der Liebe, des Abschieds, aber auch der Lebensfreude eintauchen will, sollte die zahlreichen Kärtner Liederabende nicht verpassen.

Aktiv am Klopeiner See – Tipps für gutes und schlechtes Wetter
Der Sommer beginnt in Südkärnten früher. Wer also dem wechselnden Frühlingswetter in Restösterreich entfliehen will, ist in der Region Kopeiner See gut aufgehoben. Hier gibt es Tipps für Aktivitäten bei gutem und schlechtem Wetter. Die Sonne scheint: Das Sabltanigmoor ist ein ca 100ha großes Naturschutzgebiet in der Nähe des Klopeiner Sees. Dieses Moor entstand aus einer Verlandung eines nacheiszeitlichen Sees vor 12.000 Jahren. Mit 1700 verschiedenen Tierarten und 300 Pflanzenarten ist das Moor für Naturbegeisterte auf alle Fälle ein Besuch wert. Von 01.Mai bis 30.September werden fast täglich naturwissenschaftliche Führungen angeboten. Nicht nur etwas für Profi-Sportler - der Flow Country Trail. Wer es sportlicher mag ist beim Flow Country Trail richtig. Die Strecke ist mit 10km die längste Europas und für Anfänger, wie auch für Fortgeschrittene ein echtes Erlebnis. Für Anfänger gibt es einen eigenen Übungsparcour, an dem man sich versuchen kann, bevor man sich in das Vergnügen stürzt. Die Region ist ja bekannt für ihre vielen Seen mit bester Wasserqualität. Wer dem Baden schon sehnsüchtig entgegenblickt, kann dies schon ab Anfang Mai in die Tat umsetzen. Der Klopeiner See, Turnersee und viele andere warten schon mit angenehmen Temperaturen ab Anfang Mai auf ihre Besucher. Es regnet: Das Werner Berg Museum bietet im Jahr 2015 eine ganz besondere Ausstellung. In Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum für Kärnten, werden die Wege Werner Bergs in Kärnten durchforscht und die Einflüsse der kärtner Kultur und Traditionen in seinen Werken aufgezeigt. Mit Skulpturen und anderer Artefakten aus dem Landesmuseum, werden seine Werke verglichen. Ein absolutes Muss für alle Kunst- und Kulturliebhaber. Die Ausstellung ist ab 08.05. im Werner Berg Museum in Bleiburg zu sehen. Mystisches Abenteuer in der Bergwelt zwischen Kärnten und Slowenien. Es regnet und dennoch möchte man sich bewegen und etwas für seine Fitness machen. Auch für diese Situation gibt es ein spannendes Angebot in der Region Klopeiner See- das Stollenbiken. Mit einer fachkundigen Führung gelangt man hier mit dem Rad unter Tag von Kärnten nach Slowenien. Bei rund 10 Grad und 95% Luftfeuchtigkeit radelt man durch bis zu 30m hohe Steinhallen. Die Biketour ist leicht und Mountainbike und Ausrüstung können ausgeliehen werden. Auch bei schlechtem Wetter wird die Tour angeboten. Als Abschluss des Tages, egal ob im Museum oder im Stollen, kann man sich den Köstlichkeiten der Region in den vielen Buschenschenken hingeben. Ganz besondere Spezialitäten der Region können dort nahe an der Produktion verkostet werden. Gemütlich und qualtitativ hochwertig kann man die kulinarischen Vorzüge der Region erleben.

Im Frühling geht’s zum Camping an den See
Draußen ist es grau. Die Dächer glänzen vom vielen Wasser das an ihnen herab läuft. Der Regen will nicht aufhören. Die Gullys können kaum so viel schlucken wie ihnen zugemutet wird. Der Gestank der Kanalisation mischt sich mit den Abgasen der vielen Autos. Die Leute starren auf den Boden oder in ihre Smartphones. Niemand lächelt. Niemand sieht sich in die Augen. Niemand grüßt. Es ist einsam in der Stadt. Er schlendert den Bürgersteig entlang. Ab und an rempelt ihn ein unachtsamer, gestresster Passant und entschuldigt sich mit einem leisen Fluchen. Der Weg zur Arbeit führt ihn direkt durch die Mariahilferstraße. Eigentlich eine schöne Straße, mit zahlreichen Geschäften die zum Flanieren und Bummeln einladen. Doch die Menschen nehmen das gar nicht wahr. Sie hetzten vorbei, beschäftigt mit hunderttausend Dingen im Kopf. Termine. Termine. Termine Früher hat ihn das nicht gestört. Doch heute ist das anders. Er will weg von all dem hier, einfach nur weg. Wunderschöne Erinnerungen an viel Natur und grenzenlose Freude Und dann tut er es. Er reicht eine Woche Urlaub ein, überrascht seine Frau, packt Kind und Kegel und düst ab. Dorthin wo er früher immer, mitten im Sommer, einige Wochen mit seinen Eltern verbracht hat. Schöne Erinnerungen steigen in ihm auf, wenn er an diese Zeiten denkt. Karli, der Sohn der Nachbarn, war damals auch immer mitgefahren. Wie hatten sie es geliebt, wenn der Campingplatz zum Abenteuerspielplatz wurde. Zu ihrem ganz persönlichen Ort an dem es Ritter, Drachen, Cowboys und Indianer gab. In diesen Augenblicken war die Stadt weit weg gewesen. Sie konnten durchatmen und einfach nur Kind sein. Nun sitzt er wieder im Auto. Diesmal ist er der Vater. Der Vater der seinen Kindern die gleich schönen Erinnerungen und eine unbeschwerte Zeit Mitten in der Natur schenken will. Wohin geht die Reise? An die Campingplätze rund um den Klopeiner See Viel Natur. Über 2.000 Sonnenstunden pro Jahr. Neun Campingplätze direkt in der Region rund um einen der wärmsten Badeseen Österreichs. Der Klopeiner See bietet die idealen Bedingungen, um dem tristen Alltag der Stadt zu entfliehen, einen Rückzugsort für sich und die ganze Familie zu finden und einfach einmal die Seele baumeln zu lassen und die Natur genießen zu können. Der Frühling ist da und die Temperaturen steigen. Der 1,8 Kilometer lange und rund 800 Meter breite Klopeiner See wird im Sommer bis zu 28 Grad warm und bildet zusammen mit weiteren sechs Seen in der Region eine einmalige Seenlandschaft, die zum Verweilen einlädt. Auch Sportler kommen in der Region nicht zu kurz. Wanderwege, Mountainbike-Strecken und viele andere Möglichkeiten wie Wassersport warten auf die Besucher. Es ist nun also wieder Saison am Klopeiner See. Ein Besuch in Südkärnten ist also in jedem Fall eine Überlegung wert.

Bauernmärkte von Italien bis Südkärnten
Die kalte Jahreszeit ist endlich vorüber und die botanischen Frühlingsboten sprießen an allen Ecken. Stadt und Land erwachen wieder zu neuem Leben. Die Menschen tummeln sich auf den Straßen und genießen die ersten Sonnenstrahlen. Einkaufserlebnisse werden mit einem Schaufensterbummel verbunden und nach außen verlegt. Die Marktsaison kommt langsam wieder in Schwung. Egal ob Kunstmärkte, Handwerkermärkte oder Bauernmärkte - die Stände stehen schon in den Startlöchern und warten auf viele neugierige Besucher. Märkte: Erlebnis, Genuss und sozialer Event Märkte und deren feste Plätze gibt es seit jeher. Das Wort Markt kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und leitet sich vom lateinischen Wort mercatus (Handel) beziehungsweise merx (Ware) ab. Einen Markt abzuhalten war nicht allerorts erlaubt und streng geregelt. Das Marktrecht wurde im Mittelalter nur speziellen Städten verliehen und gilt als Vorstufe zum Stadtrecht. Ein geschichtsträchtiges Symbol dafür war der sogenannte Roland. Dieser war meist als Statue oder auf Reliefs mit blankem Schwert (Richterschwert) zu sehen. Er galt als Sinnbild des Stadtrechtes. Der Roland war lange das Symbol für die bürgerliche Freiheit, die im Stadtrecht gipfelte. Der Markt war jedoch nicht nur Machtanspruch und von großer politischer Bedeutung. Der viel wichtigere Aspekt war der soziale. Wo konnte man sich sonst über die neuesten Neuigkeiten mit den Bekannten austauschen? Das ging am besten während dem Einkauf, beziehungsweise dem Verkauf an den Marktständen. Auch waren Märkte Plätze für politische Diskussionen und Austausch über Entwicklungen in der eigenen Gemeinschaft. Doch der, meines Erachtens nach, wichtigste Aspekt bei einem Einkauf an Markt ist die Kommunikation zwischen Produzent und Konsument. Und genau das gewinnt in der Lebensmittelunsicherheit an immer größerer Bedeutung. Das Vertrauen in den Produzenten ist ein Genuß Heutzutage haben Supermärkte und Diskonter vielerorts Märkte abgelöst und zurückgedrängt. Sie bilden eine anonyme Masse, welche einem zwar schnelles Einkaufen ermöglicht, aber das Verhältnis zu Produzent und Produkt gänzlich zerstört. Das Phänomen der Supermärkte wurde in den 60er Jahren noch als Fortschritt gefeiert, birgt aber mittlerweile viel Unsicherheiten. Auf einem Markt, kann ich mich über die Produktionsbedingungen und die Einstellung der Bauern oder Handwerker informieren und nicht anonym mittels Informationsflyer oder sonstigem, sondern direkt und, wie man in dem schönen Anglizismus sagt- „face-to-face“. Direkt mit den Produzenten sprechen zu können, ist einer der Gründe für die Beliebtheit von Bauernmärkten. Aber noch einen weiteren wesentlichen Vorteil bringt diese Verkaufsmethode. In einer Gesellschaft, in der immer mehr Singlehaushalte zu finden sind, nützen billig Angebote wie „1+1 gratis" nicht viel. Das ist auch ein Grund dafür, warum so viel in unseren Kühlschränken vergammelt. Auf einem Bauernmarkt kann ich zum Beispiel, 3 Kartoffeln und 5 Karotten kaufen, ohne auf ein Superangebot hingewiesen zu werden. Dies ermöglicht es mir zielgerichtet und sinnvoll einkaufen zu gehen. Dass sich die Menschen ein solches Einkaufserlebnis immer mehr wünschen und sich wieder danach sehnen, sieht man durch Konzepte wie den verpackungsfreien Supermärkten, in denen auch auf gute Beratung und Nähe zum Produkt gesetzt wird. Märkte von Italien bis Kärnten Aufwendige Märkte gibt es vor allem in Italien. Dort werden in so gut wie jeder größeren Gemeinde regionale Produkte angeboten, gefeilscht, geredet, geflirtet. Samstag Vormittag gehört es dazu eine Runde durch den Markt zu bummeln, sich zu unterhalten, einen Espresso zu trinken, unterschiedliche Produkte auszuprobieren und langsam, gemächlich und genussvoll in das Wochenende zu starten. Aber nicht nur in Italien wird ein breites Spektrum an Märkten geboten. Auch in Österreich ist die Marktkultur nicht in Vergessenheit geraten und erlebt gerade ihre Renaissance. In der Steiermark, Tirol, aber auch in Südkränten wird die Marktkultur hochgehalten. Vor allem in der Region rund um den Klopeiner See finden zu allen Jahreszeiten Märkte statt. Gerade die verschiedensten Bauernmärkte, mit regionalen Produkten wie der Jauntaler Salami, sind für jeden, egal ob Einheimischen, oder Gast, einen Ausflug wert. Im Frühling heißt es also - egal ob in Italien, Tirol oder am Klopeiner See - auf zum Markt und genießen.

Der Frühling in der Region Klopeiner See
Die ersten Knospen blühen bereits und der Winter neigt sich langsam, aber merklich dem Ende. Auch ich als Winterliebhaberin bin froh, dass die graue Jahreszeit bald vorbei ist und der Frühling mit seinem neuen Leben wieder Einzug hält. Um mal wieder eine Abwechslung ins Leben zu bringen wäre ein kurzer Ausflug an den Klopeiner See gerade das Richtige. Mit der All inclusive Card, die es nun auch in der Region gibt, sind viele tolle Ausflugsziele rund um den Klopeiner See nun noch attraktiver. Mein Ausflugsziel Nummer 1- die Kräutertour am Hemmaberg Mein Interesse an Kräutern und deren Wirkung habe ich bereits schon einmal in einem Text erläutert. Um mein Wissen zu erweitern und mir die Suche nach Wildkräutern einfacher zu gestalten ist diese Tour im Urlaub das Perfekte Programm. Auch der Hemmaberg ist ein faszinierender Ort mit reicher Geschichte. Die Führung dauert ca 3,5 Stunden und auch für etwas bequemere Menschen wie mich, die lieber am See spazieren gehen, ausreichend, denn die eigentliche Gehzeit beträgt lediglich eine Stunde. Eine Besichtigung der Rosaliengrotte, deren Quellwasser Wunder bei Augenkrankheiten bringen soll, rundet die Tour in einer traumhaften Gegend ab. Mein Ausflugsziel Nummer 2- Burg Weißenegg Burg Weißenegg (Quelle:wehrbauten.at) Wenn man schon am Weg ist, und noch den ganzen Nachmittag Zeit hat, empfiehlt sich für Geschichteliebhaber ein Besuch der Burg Weißenegg. Auch wenn nur mehr Ruinen vorhanden sind, so sind diese sehr gut erhalten und zeugen von einer langen Geschichte. Wahrscheinlich war es das Stammschloss der Weißenegger, die im 13.und14. Jahrhundert eine der bedeutendsten Adelsfamilien Kärntens waren. Ab 1300 war es zusätzlich noch Sitz eines Landesgerichtes und gehörte bis 1759 zum Bistum Bamberg. Erst danach wurde es an das Kaiserreich Österreich verkauft und ist seit 1936 im Besitz einer Industriellenfamilie. Die noch bestehenden Gebäudeteile wurden saniert und von Bewuchs befreit. Ein herrliches Ausflugsziel bei einem Urlaub in der Region Klopeiner See. Den restlichen Urlaub in der Seenlandschaft werde ich mir noch überlegen, aber mit den vielfältigen Angeboten der All inclusive Card Klopeiner See, wird mir bestimmt nicht langweilig.

In Kärnten sind lei Narren unterwegs
Der Fasching wurde nur erfunden, damit auch hässliche Menschen einmal in den Genuss des Paarungsverhaltens kommen. Behaupten zumindest böse Zungen. Dass in Kärnten dafür sogar die fünfte Jahreszeit ausgerufen wird und landauf, landab tausende Menschen dem kollektiven Ausnahmezustand entgegentaumeln, dürfte damit wohl in keinem direkten Zusammenhang stehen, oder doch? Ein paar Gedanken zum bunten Treiben und zum Fasching in Kärnten. Was bedeutet Fasching? Verkleiden, saufen und lustig sein? Heitere, schöne, mythische Geschöpfe auf den Straßen Kärntens. Das gibt es nur im Fasching. Der Fasching ist im Gegensatz zu so manch anderem Feiertag, der einen Eintrag im Februar gefunden hat, kein moderner Folklore, mit kapitalistischem, anstatt kulturellem Hintergrund, sondern ein Fest mit langer Geschichte. Fundierte Daten über den Ursprung der oft kultischen, magisch-mythischen und bäuerlichen Bräuche sind jedoch kaum zu finden. Die alten Rituale und Gepflogenheiten wurden mündlich weitergegeben und das Wissen darüber, vor allem durch das jährliche Zelebrieren, über Jahrhunderte bewahrt. Wenn man über althergebrachte Dinge mehr erfahren will, so ist es oft hilfreich, sich mit dem Wortursprung zu beschäftigen. Das Wort Fasching wurde im Hochdeutschen bereits im 13. Jahrhundert erstmals verwendet. Damals noch als „vaschanc“ und „vaschang“. Fragt man nun einen Etymologen, so wird dieser einem erklären, dass Fasching, beziehungsweise Vaschang, sich vom Wort Fastenschank ableiten lässt. Wie so oft in der Geschichte, geht es also mal wieder um das Zusammenspiel von Alkohol und katholischer Kirche. Der Fastenschank war nämlich der letzte Ausschank alkoholischer Getränke, vor der anstehenden, sehr strengen Fastenzeit. Immerhin. Ein Teil dieser Tradition hat bis heute überlebt. Fasching in Kärnten: Wenn Mädchen vor den Pflug gespannt werden Der Fasching ist ein Freudenfest. Immerhin verabschiedet sich so langsam der bitterkalte und unwirtliche Winter, die fruchtbare Zeit des Jahres beginnt und der freundliche Frühling wartet. Wer hinter die bunten Masken und Kostüme blickt, findet dort nicht nur lustige Menschen, sondern Bräuche mit ernstem Hintergrund. So werden im Fasching nicht nur der Winter und seine bösen Geister ausgetrieben, sondern auch gleich für gute Ernte gebeten und die Dorf-Gesellschaft auf den Kopf gestellt. Dass beispielsweise junge Mädchen vor einen Pflug gespannt werden, hat seinen Ursprung nicht im Hirn eines bösartigen Dorftyrannen, sondern soll eine ertragreiche und gute Ernte bringen. Strohpuppen werden im Kärntner Fasching zu Faschingsbräuten und heiratsunwillige Mädchen zum Gelächter im ganzen Dorf. Viele Bräuche haben, vor allem in Kärnten, bis heute überlebt. Und auch wenn die Masken und Kostüme über die Jahre vielfältiger, moderner wurden und nicht mehr jeder Faschingsnarr die Bedeutung kennt. Kärnten lebt den Fasching noch immer mit Leib und Seele. Ob Faschingsfreund oder Narren-Feind. Einmal im Leben sollte man dieses Spektakel wohl doch einfach erlebt haben. Wenn von West nach Ost, von Oberkärnten bis an die Grenze zur Steiermark, von Spittal, über Villach, Klagenfurt und den Klopeiner See, bis ins Lavanttal die Narren ihre Spiele treiben. Dann ist in Kärnten die fünfte Jahreszeit angebrochen (oder Landtagswahlen). Narr sein, heißt frei sein Kommen wir abschließend noch einmal kurz zum Anfang dieses Textes zurück. Dass der Fasching nur erfunden wurde, um hässliche Menschen auch einmal in den Genuss von trauter Zweisamkeit zu bringen, bleibt nach dem eben Gelesenen, wohl weiterhin nur eine Böse Unterstellung. Und das, obwohl alkoholische Exzesse und vor den Pflug gespannte Mädchen etwas anderes vermuten lassen könnten. Doch die beste Antwort gibt auch hier nur der Fasching selbst - denn als richtiger (Kärntner)Narr kann man "sagen, was man denkt, fühlen, was man empfindet und sein, wie man sein möchte.“ Lei, lei!

Eislaufen in der Region Klopeiner See
Ich muss gleich zu Beginn gestehen: Ich bin zwar Tirolerin, aber kann und mag nicht Skifahren. Somit bin ich wohl der lebende Beweis, dass Menschen, die in Tirol geboren werden, doch nicht mit Ski und Skistecken auf die Welt kommen. Schon als kleines Kind hielt sich meine Begeisterung bei den Skikursen in Grenzen und ich habe die Faszination für diese Sportart nie wirklich verstanden, außer wenn es auf Zeit ging und dies im Fernseher übertragen wurde. Welche Wintersportart mich jedoch begeisterte war Eislaufen. Auch wenn ich nie wirklich großes Talent hatte (wie bei den meisten sportlichen Aktivitäten), so genoss ich dies schon als Kind. In Innsbruck kann man dies meist leider nur in urbaner Umgebung machen. Nicht so in der Region Klopeiner See/Südkärnten. Auf den wunderschönen Seen ist Eislaufen mitten in der Natur noch möglich. Eine Vielzahl an Möglichkeiten werden in der Region geboten, die Winterspaß für die ganze Familie garantieren. Die kleineren Naturseen, wie der Turnersee oder der Pirkdorfer See sind schon früh befahrbar. Hier kann man mit einer Bahn bis zu 4km rechnen und das mitten in der schönen natürlichen Umgebung von Südkärnten. Wer nicht so lange warten will, ist zum Beispiel am Bründlteich in Bleiburg richtig. Die Eisfläche wird dort von der Freiwilligen Feuerwehr bald in Schuss gebracht und bietet Eislaufvergnügen auf 900 Quadratmetern, der höchsten Klasse. Auch am Eislaufplatz in St.Michael ob Bleiburg steht der winterlichen Aktivität nichts im Weg- und das Beste daran: der Eintritt bei fast allen Plätzen ist frei! Eislaufen in der Region Klopeiner See/ Südkärnten Was aber tun bei schlechtem Wetter? Hier kann man ganz einfach die Eishalle Völkermarkt besuchen und dort seine Bahnen drehen. Wer also Winterurlaub nicht nur mit Skifahren verbindet und auch im Wintersport eine Abwechslung sucht, ist in der Region Klopeiner See/ Südkärnten wie immer richtig.

All inclusive in Südkärnten? Ja gibt’s das?
Während die meisten Menschen irgendwo auf den Gipfeln der Alpen herumturnen - Skifahren, Rodeln, Schneeschuhwandern - bin ich gedanklich schon längt beim nahenden Frühling. Wandern ohne eisigen Wind im Gesicht und Schnee unter Füßen. Die Natur genießen. In all ihren Farben. Das ist ein Leben. Natur, Kunst und Kultur am Klopeiner See Da ich neben dem Naturerlebnis auch die Kunst und Kultur sehr schätze, habe ich diese Tatsache in meine Frühlingsurlaubsplanungen mit einbezogen. Meiner Autoren-Kollegin Lisa Reifer sei Dank, habe ich mich wieder intensiver mit dem, von mir schon öfters beschriebenen, Klopeiner See beschäftigt. Dass es rundherum so einiges an Kunst, Kultur, Musik und Literatur gibt, ist mir nicht erst seit meinem Wissen über Peter Handke bekannt. Ihre Texte über die Vielfalt an sehenswerten Museen haben mich dann aber doch beeindruckt. Spontan und abenteuerlustig wie ich bin, habe ich gleich zu meinem Smartphone gegriffen und meine Bekanntschaften, rund um den See angerufen. Nachdem ich mich an den Dialekt und Dialektik wieder gewöhnt hatte, hatte ich was ich wollte. Nette Gespräche mit alten Freunden. Schwelgen in Erinnerungen. Neuesten Klatsch und Tratsch. Und heiße Informationen. Im April 2015 kommt nämlich, wie mir erzählt wurde, die "All inclusive - Klopeiner See, Südkärnten Card". Quasi das rundum Service-, Angebots- und Eintrittspaket für den Urlauber mit Lust auf Südkärnten, Natur und Kultur. All inclusive-Card am Klopeiner See? Ich werde sie testen! Meine rasche Internetrecherche hat die Info dann bestätigt. Nur über die Beschreibung habe ich mich ein wenig geärgert. Der Ankündigungstext sorgt nämlich, zumindest auf den ersten Blick, für noch mehr Spannung, als ohnehin schon da ist. Einmal Ärgern und drei Klicks später war der Groll aber schnell verflogen. Eine neue Website, mit 100 Ausflugszielen, Tipps, Tricks und Betrieben (auch rund um den Klopeinersee), die bei dieser Card mitmachen, öffnete sich. Das ganze Angebot hier näher zu beschreiben wäre wohl übertrieben. Abgesehen davon will ich die Spannung nicht zerstören. Aber ich kann versprechen, dass ich mich durch die gesamte Seite klicken, austesten und darüber berichten werde.

Das Jauntal- eine besondere kulinarische Region
Bei meinen Museen-Besuchen kam natürlich ordentlich Hunger auf. Deshalb. Auf ins Jauntal. Das Jauntal liegt östlich von Klagenfurt und bildet den östlichen Teil des Klagenfurter Beckens. Der Name Jauntal leitet sich von der keltisch-römischen Siedlung Juenna ab, was bedeutet, dass dieses Gebiet sehr früh besiedelt wurde. Dies sieht man vor allem an den alten Kultstätten am Hemmaberg. Im Mittelalter bestand die Grafschaft Jauntal, welche drauabwärts bis zur Mautstelle Hohenmauten und weiter bis Jaunegg und St.Oswald reichte. Um 1150 gehörte dieses Gebiet zu der Grafschaft Tirol. Das Tal hat einen offenen und weitläufigen Charakter, welcher seinen besonderen Charme ausmacht. Dieses Siedlungsgebiet ist traditionell das Kerngebiet der Kärntner Slowenen, dadurch entstand hier ein spannender und wertvoller kultureller Raum. Stein im Jauntal Kulinarik Das Jauntal ist aber nicht nur auf Grund seiner Geographie und Kultur so besonders, sondern vor allem wegen den Gaumenfreuden, die auf Besucher warten. Die ursprünglichen Produktionsverfahren und die traditionellen Werte der Bauern und Bäuerinnen spiegeln sich in der hohen Qualität der Produkte wider. Über alle Produzenten und Produkte zu schreiben, wäre wohl zu umfangreich, deshalb nur drei Produkte, die diese Region so besonders machen: Der Jauntaler Hadn (Buchweizen) war im 16.und 17.Jahrhundert ein fester Bestandteil der Kärntner Bauernküche. 1442 und 1445 wurde der Hadn die ersten Male urkundlich erwähnt. Im 19.und 20.Jahrhundert wurde er von Mais, Kartoffeln und Weizen verdrängt. Heute findet er wieder Einzug in die heimischen Küchen. Ob Hadnsterz, Hadntorte, oder Hadnkranznudel, der Buchweizen ist nach wie vor ein beliebtes Lebensmittel. Was ihn so besonders macht, ist die Tatsache, dass er im Anbau sehr empfindlich ist. Er verträgt keine Düngemittel und ist somit ein BIO Produkt der ersten Stunde, das nebenbei noch glutenfrei ist und viele Mineralien, Vitamine und ungesättigte Fettsäuren enthält. Wohl keine andere Wurst wird so gefeiert wie die Jauntaler Salami. Nicht nur ein Salamifest wird zu ihren Ehren gefeiert, sondern auch eine Krone wird jährlich an den besten Produzenten verliehen. Doch warum wird eine Wurst so zelebriert beziehungsweise was macht sie so besonders? Die Produktion ist hier der ausschlaggebende Punkt. Die Ferkel werden in Kärnten geboren, werden von den Bauern selbst herangezogen und gemästet, die Schlachtung erfolgt im Jauntal und die Rezeptur ist eine traditionelle seit Generationen überlieferte Besonderheit. Somit ist die Bauernsalami die Wurst mit der größten Herkuntssicherheit und das schmeckt man auch. Die Jauntaler Bauernsalami Bier ist das älteste Kulturgetränk der Welt. Schon die Sumerer haben ein bierartiges Getränk gebraut. Wirklich verbreitet wurde es, als Klöster begannen den Gerstensaft zu brauen. Auch im Jauntal gibt es eine kleine aber feine Brauerei. Die Familie Sorger in Gallizien produziert auf ihrem Bauernhof eigenes Bier. Biertrinker wissen, dass Bier nicht gleich Bier ist. Nicht nur die Zutaten machen den Geschmack aus, sondern auch die Liebe zum Brauen. Die ausgebildete Diplom Pädagogin für Ernährung Lotte Sorger, Tochter des Hauses, begann aus Neugierde das Brauen. Heute produziert sie mit ihrem Vater das 1.Jauntaler Bauernbier. Deshalb ist für alle Bierliebhaber der Hof der Familie auf jeden Fall einen Besuch wert. Für alle, die den besonderen Genuss suchen und das in einem besonderen Ambiente, sollten sich das Jauntal, egal ob im Sommer oder im Winter, nicht entgehen lassen.

Museen in Südkärnten Teil 2
Bereits im ersten Teil von "Museen in Südkärnten" habe ich euch drei Perlen der Kärntner Museenlandschaft vorgestellt. Doch auf meiner Reise, rund um den Klopeinersee, sind mir noch andere wunderbare, skurrile und einzigartige Institutionen untergekommen, die man als Museen-Fan unbedingt einmal besucht haben sollte. Hier Teil 2 meiner Reise zu den Museen in Südkärnten. Eine keltische Gottheit verlieh dem Jauntal seinen Namen. Das archäologische Pilgermuseum/ Hemmaberg Der Hemmaberg liegt am Beginn des Jauntales und ist ein Höhenrücken in den Karawankenvorbergen. Die Kelten legten dort eine Dauersiedlung an, benannt nach der Gottheit „Jovenat Juenna“. Daraus ergab sich auch der Name Jauntal. 1978 wurden hier spätantike Pilgerheiligtümer freigelegt. Insgesamt sind es 5 Kirchen und zugehörige Hospiz- und Wohnräume aus dem 5. Und 6. Jahrhundert. Die Ausgrabungsstätte ist frei zugänglich und mit informativen Hinweistafeln gut ausgeschildert. Für alle, die besondere geschichtliche Orte schätzen ist dieser Ausflug ein Pflichtprogramm. Das Museum im Lavanthaus Das Lavanthaus in Wolfsberg begeistert durch seine Vielfalt. Im schönen Wolfsberg gelegen, bietet dieses Museum ein breites Spektrum für die Besucher. Hier werden die Region, die Menschen, die Kulturgeschichte und die Natur ausdrucksvoll dem Betrachter nähergebracht. Private Sammlungen von Objekten der Urzeit und der Bergschätze werden hier öffentlich zugänglich gemacht. Besonders umfangreiche volkskundliche Sammlungen, typische Keramik aus der Region, landwirtschaftliche und handwerkliche Gerätschaften sind in diesem Museum ausgestellt und geben somit einen Überblick über das Lavanttal, seine Bewohner und seiner Geschichte. Durch die moderne multimediale und interaktive Ausstellungsform ist dieses Museum für die ganze Familie geeignet. Die Austro Pop Ahnengallerie Die Austro Pop Ahnengallerie ist meiner Meinung nach ein Muss für Liebhaber Österreichischer Popkultur. Wer kennt nicht „I am from Austria“, „Fürstenfeld“ oder „Du entschuldige i kenn di“? Diese österreichischen Musiker werden in der Austro Pop Ahnengallerie verewigt. Der Bleiburger Glaskünstler Andreas Schipek, der durch „Living Bottles“ bekannt wurde, welche auch zur Basis für diese Gallerie wurden, gestaltete die Chronologie des Austro Pops. Jeder Austro Pop Künstler wird in einem separaten Glaskunstwerk verewigt. Präsentiert wurden die Objekte erstmals 2010 beim Austro Pop Ball am Pirkendorfer See. Wer also Reinhard Fendrich, STS, Wolfgang Ambros, OPUS, etc mag, wird dieses Museum lieben.

Museen in Südkärnten – Teil 1
Als fleißige Muesumsgängerin, habe ich mich nun einmal intensiver mit Kärnten beschäftigt. Kärnten ist nicht nur voll von Volkskunst und Traditionen. Auch moderne Kunst findet dort ihren Platz. In der Region rund um den Klopeinersee gibt es wertvolle Perlen der österreichischen Museen-Landschaft. Ein breites Spektrum von bildender Kunst, bis hin zu Heimatmuseen erwartet die Besucher und Besucherinnen in Südkärnten. Hier meine Tipps. Ein Gemälde zur Abstimmung von 1920. Das Bezirksheimatmuseum Vöklermarkt Das in Vöklermarkt zentral gelegene Museum ist eines der größten musealen Einrichtungen in Südkärnten. Mit über 600qm bietet das Museum reichlich Platz für die Geschichte und Kultur Südkärntens. Ein Schwerpunkt ist dabei die Zeit von 1918-1920, also die turbulente Geschichte rund um den Kärnter Abwehrkampf, die Volksabstimmung vom 10.10.1920, deren Vorbereitungen und die Besetzung durch jugoslawische Truppen. Mit Fotos, Postkarten, Druckschriften und vielem mehr wird der Zerfall der Donaumonarchie und dessen Folgen für Vöklermarkt und der Umgebung für den Besucher aufbereitet und greifbar gemacht. Ein sehenswertes Kultur-Highlight für alle die sich näher mit der jüngeren Geschichte Kärntens befassen wollen. Das Werner Berg Museum Die Stadt Bleiburg, in der Nähe des Klopeiner See’s, errichtete 1968 das Werner Berg Museum, anfänglich als Galerie und würdigte so einen ihrer größten "Söhne". Werner Berg, 1904-1981, absolvierte unter Karl Caspar ein Kunststudium in Wien und zog in späteren Jahren mit seiner Familie an den Rutarhof an der österreichisch-slowenischen Grenze. Seine Werke galten während dem Nationalsozialismus als entartete Kunst, dennoch wurde Werner Berg auf Drängen eines Offiziers, Kriegsmaler der Deutschen in Skandinavien. Neben der umfangreichen ständigen Sammlung seiner Werke, gibt es jährlich Sonderausstellungen, wie etwa von Emil Nolde, Oskar Kokoschka und Egon Schiele. Ein Muss für Kunstliebhaber also. Menschen waren für Werner Berg ein ebenso wichtiges Motiv. Werner Berg beschäftigte sich intensiv mit seiner Heimat Kärnten. Museum Liaunig Das Museum in Familienbesitz der Industriellenfamilie Liaunig, beherbergt eine der größten Sammlungen österreichischer Kunst ab 1950. 2014 wird es erweitert, die Wiedereröffnung ist aber im Mai 2015 geplant. Der moderne Bau stellt schon äußerlich ein architektonisches Highlight dar. Die Sammlung erstreckt sich über Werke von Marc Adrian, Erwin Bohatsch, Gunter Damisch, Otto Eder, Roland Goeschl, Arnulf Rainer und vielen mehr. Ergänzt wird die Ausstellung durch ausländische Künstler wie Tony Cragg, Robert Motherwell und Georges Mathieu. Eine Perle moderner Kunst und Architektur. Ein absolutes Highlight der Museen-Landschaft Südkärntens. Das Liaunig ist eine besondere Perle und besticht durch auch durch seine einzigartige Architektur.

Träume von Südkärnten, Handke und Klöstern gegen die Herbstdepression
Immer wenn der Winter naht, die Bäume ihren Schmuck lassen, die Grade sich im Nichts verlieren und die Berge ein weißes Häubchen aufgesetzt bekommen, entreißt mich die Melancholie der Realität, bohrt tief in meinen Kopf, mit kleinen Widerhacken an allen Seiten und entführt meine Gedanken an Orte die ich das Jahr über längst vergessen habe. Mich zieht es dann regelmäßig nach draußen. Rein in die Natur. Weg von den Menschen. Ich will alleine sein. Alleine mit meinen Gedanken. Brauche Stille, Leere, Raum. Diesmal habe ich es nicht geschafft. Anstatt die Flucht nach vorne, oben anzutreten, die enge Wohnung hinter mir zu lassen und eilenden Schrittes in Richtung Wald zu gehen, bleibe ich zu Hause am Schreibtisch sitzen. Die Wochenzeitung, die ich mir immer kaufe wenn ich mich besser fühlen will, intellektueller, belesener, am Puls der ZEIT, liegt vor mir. Ich ignoriere sie, strafe sie mit Missachtung und schalte lieber meinen Laptop ein. Irgendwie kommt mir das gerade lebendiger und erstrebenswerter vor. Auch Facebook scheint in eine sonntägliche Herbstdepression verfallen zu sein. Kaum Menschen online. Nur die Zeitungen posten fleißig ihre neusten Artikel. Bei einem Artikel bleibt meine, an diesem Tag kaum vorhandene, Aufmerksamkeit hängen. Es geht um Pfarrermangel, um Kirchenaustritte und einen jungen Mann der sich dazu entschieden hat in einen Orden einzutreten, Regeln zu befolgen, das Zölibat zu ertragen und sein Leben ganz Gott zu widmen. Für mich fühlt sich dies befremdlich an, aber auch faszinierend. Die selbstsicheren Worte verlangen mir Respekt und Bewunderung ab. Nicht der leiseste Zweifel ist aus den Worten dieses jungen Mannes mit dem herzlichen, aber scharfen Blick, herauszulesen. Er scheint sich seines Weges absolut sicher sein, spricht von Hingabe, Liebe zu Gott und all seiner Schöpfung, von Individuen die sich selbst zu wichtig nehmen und einer Gesellschaft die zusehends an Halt und Orientierung verliert. Ich kann nur noch nicken, fühle mich verstanden, abgeholt und beginne weiterzuforschen. Unzählige Stichwörter jage ich durch die Suchmaschinen, finde Videos, Websites, Texte. Zufällig stoße ich auf den Artikel meiner Autoren-Kollegin Lisa Reifer über das Stift St. Paul im Kärntner Lavanttal, eine wahre Schatzkammer. Ich merke wie meine Gedanken nach Kärnten fliegen, stelle mir vor wie es wohl wäre in einem Kloster zu leben, hinter dicken Mauern, abseits von all dem Stress, der Hektik, dem Leid der Menschen. Abgeschieden in der Stille und doch in einer Gemeinschaft. Der Glaube der den Alltag prägt. Feste Rituale die Tempo herausnehmen, verlangsamen, entschleunigen und die Achtsamkeit schulen. Arbeit mit den Händen. Ich male mir Bilder jenseits der Realität und tief in der Romantik, aber das ist mir in diesem Moment egal. Viel lieber erinnere ich mich an meinen letzten Besuch in der Gegend. (Süd)Kärnten hatte auf mich schon immer eine besondere Wirkung. Nicht nur, weil ich hier in einige Freundschaften pflegen darf, 2013 das Wunder von Wolfsberg passierte und mich die vielen Seen und die Offenheit der Landschaft so sehr faszinieren, sondern weil die Stimmung der Gegend an keinem anderen Ort Österreichs zu finden ist. Man merkt die Nähe zu Slowenien, einen Austausch zweier Kulturen, zweier Länder. Eine Mischung die Spannung birgt und unendliches Potential für Kunst, Genuss und so viele andere schöne Dinge des Lebens bereithält. Unweigerlich kommt mir Peter Handke in den Sinn. Der streitbare Sprachästhet schöpft seit jeher aus diesem Spannungsfeld, aus dieser unvergleichlichen Mischung. Mir kommt ein Schmunzeln auf die Lippen. Hat doch mein gedanklicher Exkurs einen realen Hintergrund. Wie ich zwei, drei Klicks später nämlich mitbekomme hat gerade ein Stift, das Stift Griffen, eine dauerhafte Peter Handke Ausstellung zu bieten. Der ganze erste Stock des ehemaligen Prämonstratenser-Chorherrenstift St. Maria im Griffental ist dem berühmten Sohn der Marktgemeinde gewidmet. Es erscheint mir abwegig, dass dies ein purer Zufall sein soll und ich notiere mir in meinem virtuellen Kalender „Peter Handke Ausstellung im Stift Griffen, danach zu Walter nach Wolfsberg“. Ob das noch vor Weihnachten und dem Jahreswechsel etwas wird, da bin ich mir noch nicht sicher. Nur eines ist sicher. Noch bevor der Winter sich dem Ende neigt, die ersten Knospen sich entfalten, die Grade wieder klettern und die weißen Hauben der Berggipfel sich ins Tal stürzen will ich einmal wieder das Kulturdreieck Südkärnten besuchen, Peter Handke lesen und einen Tag, zumindest im ersten Stock eines Klosters verbringen.

Südkärnten. Geheimtipp und Wanderparadies. Sogar für mich!
Der Herbst ist wahrscheinlich die schönste Jahreszeit zum Wandern. Das ist allseits bekannt. Dass es in Tirol wunderschöne Wanderwege gibt, ist ebenso bekannt und freut mich als waschechte und stolze Tirolerin natürlich besonders. Dass aber auch Südkärnten im Herbst einen ganz besonderen Reiz hat, wusste ich bisher nicht so genau. Erst ein Besuch bei einer guten Freundin in Wolfsberg brachte mir diese Erkenntnis. Es war Mitte September 2014. Ich war, wie bereits erwähnt, zu Besuch in Wolfsberg. Und wenn man irgendwo zum ersten Mal zu Besuch ist, soll man sich ja Land und Leute genauer ansehen. Das taten wir dann auch bei einer Wanderung. Aber da mich gute Freunde eben kennen, wussten die auch, dass klassisches Wandern, bergauf und bergab, nicht so ganz das Meine ist. Ich kann euch hiermit sagen, Wanderwege gibt es in Südkärnten viele, aber wer es so gemütlich haben will wie ich, es aber dennoch idyllisch mag, dem empfehle ich den Promenadenweg rund um den Klopeiner See. Ein Ausgangspunkt kann von jedem persönlich festgelegt werden. Am Nordufer findet man noch das fröhliche Rumoren rund um die Cafe- und Gasthäuser. Am Südufer angelangt findet man dann eine ruhige und naturbelassene Idylle. Ein kurzer Anstieg ist dabei, dafür wird man mit einem herrlichen Ausblick über den See belohnt. Die Runde dauert circa eine Stunde und misst 5.28 Kilometer. Ideal meiner Ansicht nach. Außerdem ist der Weg kinderwagentauglich- also ein Ausflug für die ganze Familie. Wer es (unbedingt) anspruchsvoller will, der wird bei den vielen Etappen des Panoramaweg Südalpen, in diesem Gebiet, auf seine Kosten kommen. 17 verschiedene Etappen warten nur darauf, erlebt zu werden. Durch verschiedene Schwierigkeitsstufen ist dann wirklich für jeden etwas dabei. (Ich habe mir von diesem Panoramaweg nur erzählen lassen) Ausblick auf dem Panoramaweg Südalpen Nach meiner einstündigen Wanderung, ist für mich das Wanderprogramm 2014 also wieder abgeschlossen und ich kann nun aus vollstem Herzen empfehlen: Wer einen Herbstwanderurlaub plant, sollte sich das Gebiet rund um den Klopeiner See wirklich zu Herzen nehmen. Es wird sich lohnen. Hat es ja auch - sogar für mich.

Kärnten ist in der Mode – Teil 2
1964 titelte DIE ZEIT: "Kärnten ist in der Mode: Österreichs warmer Süden – Playboys und Schwammerlkenner. Reisenotizen von Hans Homberg“. In dem Artikel wird auch der Wiener Spötter und Feuilletonist Daniel Spitzer zitiert, der vor mehr als 150 Jahren zynisch geschrieben haben soll: „Bis jetzt ist Kärnten nur wenig von Touristen besucht. Solange nicht ein Engländer von irgendeinem 7000 Fuß hohen Berg herunterfallen und sich den Hals brechen wird, ist keine Aussicht vorhanden, daß Kärnten in die Mode kommt!“ Heute ist Kärnten in (der) Mode. Und zwar mehr als je zuvor. Wenn man heute mit Menschen jenseits der rot-weiß-roten Grenzen spricht - zum Beispiel mit jenen die in den kommenden vier WM-Wochen Özil, Podolski und Co die Daumen drücken - dann glänzen normalerweise bei den Worten "Tirol, Berge, Schnee" - die Augen derer. Doch neben all der Alpen-Hütten-Romantik, kennen unsere germanischen Nachbarn noch eine zweite, äußerst charmante Seite unseres kleinen, schönen Landes. Die Kärtner Seen. Höre ich meinen Hamburger, Berliner, Dortmunder und Osnabrücker Bekannten zu, wie sie von ihrem letzten Sommerurlaub erzählen, dann endet das meist in einer Superlativ-Orgie. Dann fallen Sätze wie: „Ach. Die Leute in Kärnten sind einfach so freundlich. Und der Dialekt, der ist einfach so bezaubernd“. Oder: „Wieso soll ich denn ans Meer fahren? Seit Jahren machen wir unseren Sommerurlaub in Kärnten. Am Wörthersee passt doch einfach alles. Das Essen. Die Menschen. Wir haben hier schon richtig viele Freunde“. Neben den auffällig umgänglichen und gastfreundlichen Menschen wird dann meist noch über Essen und natürlich über das einzigartige Feeling rund um Kärntens Seen geschwärmt. Die liebliche Natur - die südländisches Flair versprüht, die kilometerlangen Promenaden, die unzähligen Wander- und Radwege und auch die Kultur nicht zu vergessen. Kärnten ist definitiv in Mode – auch ohne Engländer die von irgendeinem Hügel fallen. Bilder wie sie zu tausenden auf den Kameras der Urlauber zu finden sind - die den Daheimgebliebenen beweisen wollen, wie "kitschig" der letzte Sommerurlaub am Klopeinersee war. Kärnten positioniert sich seit Jahren als familienfreundliche Genuss- und Entspannungsregion für aktive Urlauber. Ein Spagat der für auf den ersten Blick als durchaus gewagt erscheint. Auf den zweiten Blick werden hier aber vor allem erfahrene Kärtnen-Urlauber mit Sicherheit zustimmen. Wie nirgendwo anders haben es die einzelnen Seen nämlich geschafft ihr Profil zu schärfen und ihre Eigenheiten und Vorteile geschickt zu platzieren. Neben den „kälteren“, wilderen, ursprünglicheren und „Sportler-freundlichen Oberkärntner Seen, gibt es mit dem Wörthersee auch noch das Nizza des Alpenvorlandes. Das gesellschaftliche Zentrum der „sehen-und-gesehen-werden“-Klientel also. Sogar zu Zeiten, als Wiener Spötter wie Daniel Spitzer Kärnten noch keine touristische Zukunft prophezeiten – war einer der wärmsten Alpenseen schon ein beliebter Ausflugspunkt. Schon im Jahre 1885 gibt es erste Aufzeichnungen von Gästen die den Klopeinersee besuchten. Schnell entwickelte sich der im Süden des Landes gelegene See zu einer beliebten Sommerfrische-Destination. Heute haben dort aktive Urlauber, die gerne „radeln“ und wandern, ebenso viel Freude wie Familien, Fischer oder Kulturbegeisterte. Wer Kärnten im Sommer 2014 besucht - könnte (je nach Ort und Zeit) so manchem Playboy und auch Schwammerlkenner begegnen. Enes ist aber auf jeden Fall (bis heute) sicher – Kärnten ist in (der) Mode.
Klopeiner See – Südkärnten: Urlaub mit Köpfchen
Ich habe es satt, mich mit irgendwelchen verschwitzten Touristen durch enge Gassen zu wälzen. Oder einem Reiseleiter wie ein Hund hinterher zu hecheln. Und vollends ein Gräuel wäre es mir, bereits um sechs Uhr früh mein Handtuch am Strand zu deponieren um den täglichen ,Grillplatz‘ zu reservieren. Ich liebe das exakte Gegenteil. Kreuzfahrtschiffe: überdimensionierte Sardinenbüchsen Urlaub nur noch in Regionen, die fünf Vorzüge aufweisen müssen: Keine Touristenhorden, viel Geschichte, regionaler Genuss, Kultur und möglichst unberührte Natur. Städteurlaube? Ich verabscheue Straßenschluchten. Kreuzfahrten? Ist etwas für Hausmeister samt Anhang. Da könnte ich mich doch gleich in einer Sardinendose erholen. Und Urlaub am Meer? Langweilig, das Wasser salzig. Bleibt üblicherweise nicht allzuviel Spielraum. Wenn ich mein Urlaubs-Anforderungsprofil aber auf Österreich umlege habe ich überraschenderweise wenig Schwierigkeiten, ideale Urlaubsziele für mich zu finden. Das Waldviertel würde meinen Wünschen sicher entsprechen. Aber: das kenn ich schon relativ gut. Auch das Burgenland habe ich schon während mehrerer Urlaube erforscht, den Uhudler Landschaft, wie ich sie liebe. Hier: In den Karawanken inklusive. Die Südsteiermark? Die hab ich sogar schon önologisch durchgearbeitet. Kärnten? Ja, das geht mir seit geraumer Zeit nicht mehr aus dem Kopf. Nun gut, was bietet das Land, sagen wir einmal historisch? Und - so präpotent bin ich nun: Ist zum Beispiel am Klopeiner See in Südkärnten eine Urlaubsgestaltung möglich, die keine Beleidigung für intelligente Menschen darstellt? Naja, da haben Vorzeitmeschen schon vor etwa 20.000 Jahren in einer Höhle in Griffen Wollnashorn und Säbelzahntiger gegrillt. Und dass Kärnten ein Zentrum der norischen Eisenverarbeitung war, muss ja nicht wirklich betont werden. Sogar die Römer hatten vor den Schmieden dort nur größten Respekt. Und erst kürzlich stieß ich auf ein Juwel, das sich Hemmaberg nennt und derzeit meine ungeteilte Aufmerksamkeit findet. Dieser urgeschichtliche Hügel dürfte ausschlaggebend für meine Urlaubswahl werden. Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen: ich behaupte, dass Menschen in der Vorzeit meistens dort ihre Tempel gebaut und die Verstorbenen begraben haben, wo es ausgesprochen schön war. Und das ist beim Hemmaberg und in der Region Klopeiner See - Südkärnten ganz offensichtlich der Fall. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass der Klopeiner See ein Juwel in der Kärntner Seenlandschaft darstellt. Das Slabatnigmoor - ein Naturjuwel in der Region Klopeiner See - Südkärnten Neben diesen gewichtigen Argumenten gibt‘s in dieser Region auch noch äußerst seltene und bemerkenswerte Naturdenkmale, wie sie selbst in Österreich kaum noch vorhanden sind. Ich meine das Slabatnig-Moor, ein international anerkanntes ,Ramsargebiet‘. Und dann gibt's noch eine Einrichtung, die ich immer einplane: Museen. Denn auch die Kärntner werden mir keine Schönwettergarantie über zwei Wochen hinweg geben können. Und um Regentage intelligent 'abzuwettern' geh' ich dann eben meistens in Museen. Im Fall des Slabatnigmoores ist's die Tomarkeusche. Touristenhorden? Die gibt es nach übereinstimmenden Meldungen in der Region Klopeiner See - Südkärnten nicht. Obwohl - das muss noch ergänzt werden - der Klopeiner See für Wasserratten, Familien und Naturfreund_innen ein Ferienziel allererster Güte ist. Das Juwel der Kärntner Seen: der Klopeiner See - Südkärnten Bleibt noch die Kulinarik. Aber da verlasse ich mich auf einen guten Freund. Er schwört hoch und heilig, dass ich ,Kärntner Spezialitäten‘ wie Würste, Speck und dergleichen in 'jedem anständigen Wirtshaus' oder besser noch 'an jedem Hauseck am Klopeiner See‘ kriegen könne. Sein Wort in Gottes Ohr...

Griffen vor 20.000 Jahren: Mammut-Steak und Nashornkeule
Kulinarisch war in der Region um den Klopeiner See - Südkärnten ja schon vor 20.000 Jahren quasi der Bär los. Nicht anders ist es zu erklären, dass in der Griffener Tropfsteinhöhle Feuerstellen und Knochen von Höhlenbär, Mammut, Riesenhirsch und Wollnashorn gefunden worden sind. Auf dem Schlossberg befinden sich die Mauerreste der ehemaligen Burg Griffen, die 1160 erstmals urkundlich erwähnt worden ist. Ich kann nicht wirklich behaupten, dass die Menschen der Altsteinzeit in dieser wunderschönen Gegend Urlaub gemacht hätten. Was sie aber offensichtlich sehr schätzten war das ganz außergewöhnliche Höhlensystem tief im heutigen Griffener Burgberg. Geschützt von Wind und Wetter, aber auch sicher vor Raubtieren wie dem Säbelzahntiger zogen sie sich mit ihrer Jagdbeute in diese Höhlen zurück um sich den Bauch voll zu schlagen. Man darf getrost annehmen, dass sich die Ur-Jäger genüsslich Mammut-Steaks oder die eine oder andere Nashornkeule gegrillt hatten. Andererseits - das darf ich auch vermuten - haben sie sicher auch die schöne Gegend genossen. Also genau das, was ich heuer auch tun will. Meinen Frühlings-Kurzurlaub am Klopeiner See will ich mit Kultur bereichern. Und Griffen ist dabei überhaupt ein heißer Tipp. Denn neben der Tropfsteinhöhle im ortseigenen 'Schlossberg' ist der Ort durch einen genialen Dichter bekannt geworden: Peter Handke. Und dabei red ich jetzt noch gar nicht vom Stift Griffen... Zur Höhle. Erst in den letzten Kriegstagen entdeckt, entpuppte sich das Höhlensystem tief unter der romanisch-gotischen Burg schon bald als einzigartig. Obwohl ,nur‘ 485 m lang ist es die farbenprächtigste System, die bunteste Tropfsteinformation Österreichs. Betreten werden kann die Höhle nur im Rahmen einer Führung und - das ist mein Tipp - mit wärmender Kleidung. Denn die Durchschnittstemperatur in der Höhle beträgt 8 Grad C. Echte Vorfreude kommt bei mir auf, wenn ich an den letzten Teil der Höhlenführung denke: da gibt‘s eine multimediale Zeitreise durch die Erdgeschichte bis in die jüngste Vergangenheit. Das Prämonstratenser-Stift Griffen mit dem einmaligen Peter Handke Museum Griffen - das wissen die Wenigsten - verfügt auch über eine 1236 gegründete und von Kaiser Joseph II. aufgehobene Prämonstratenser-Niederlassung. Die spätromanische Pfeilerbasilika wurde gottseidank restauriert, das Dach neu eingedeckt und die Fassaden erneuert. Und - im ersten Geschoss des ehemaligen Stiftes - wurde eine Ausstellung über das Leben und Werk von Peter Handke eingerichtet. Handke wurde in Griffen geboren und ist in dieser Gemeinde aufgewachsen. Dass der Ort deutliche Spuren in seinem Werk hinterlassen hat ist kein Geheimnis. Im ersten Roman „Die Hornissen“, in der Erzählung „Wunschloses Unglück“, vor allem aber in „Der kurze Brief zum langen Abschied“ schildert er sein Leben in Griffen. Das ja bekanntlich nicht wirklich rund und glücklich verlaufen war. Die Mochoritsch Griffen Rast bei der Autobahnausfahrt in Griffen Zum Abschluss des Tages - das steht jetzt schon fest - werde ich die Mochoritsch Griffen-Rast besuchen. Mir hat jedenfalls ein gutern Bekannter vorgeschwärmt, man erhalte dort genau jene Spezialitäten, für die die Region Klopeiner See - Südkärnten so berühmt ist: Speck, frische Würste und allerlei andere, g'schmackige, geräucherte Waren. Und angeblich soll man beim Mochoritsch auch ausgezeichnet essen. Ich werde jedenfalls an dieser Stelle in Zukunft auch über die kulinarischen Köstlichkeiten der Region Klopeiner See - Südkärnten berichten.

Der magische Frühling am Klopeinersee
Ich kannte den Klopeinersee bisher nur von einigen Aufenthalten im Sommer. Der warme, wunderschöne Badesee, die Freundlichkeit der Menschen, viel unbelassene Natur und trotzdem ungeheuer viele Möglichkeiten zum Aktivurlaub. Das blieb und bleibt nach jedem Urlaub am Klopeinersee in Erinnerung. Und genau diese Eigenschaften waren für mich immer wieder Anlass, Kurzurlaube am See zu verbringen. Heuer wird meine ,Klopeinersee‘-Saison allerdings früher beginnen - bereits im Frühling. Immer wieder erklärten mir meine Kärntner Freunde und Gastgeber, dass vor allem der Südkärntner Frühling zu den schönsten Naturdarbietungen gehört, die man sich vorstellen könne. Und speziell rund um den Klopeinersee seien es magische Momente, die den Frühling auszeichneten. Ok, die will ich mir heuer nicht entgehen lassen. Magische Schönheit. Der Frühling in der Region Klopeinersee. A propos ,magische Momente‘: Genau diese motivieren mich heuer für meinen ersten Frühlings-Kurzurlaub am Klopeinersee. Am 20. Mai beginnen die speziellen Führungen und Exkursionen durch Berge, Moor und Fluss. Also genau das richtige für mich. Die Karawanken im Frühling - eine Landschaft zum Verlieben Andererseits würde mich natürlich auch die Kärntner Seen Fitness reizen. Vom 12. Mai an wird Südkärnten zwischen dem Klopeinersee und dem Turnersee zu einem Aktiv-Sportzentrum. Die Kärntner Seen Fitness, ein Programm, das von geprüften Sportlehrer_innen und Sportwissenschafter_innen betreut wird. Und was das Beste ist: das Programm ist für Nächtigungsgäste völlig gratis. Schwimmen am Klopeinersee Ende Mai steht dann das Kärntner Highlight der Freiwasser-Schwimmsaison auf dem Programm. Und zwar vom 20. - 31. Mai. SWIManiak nennt sich dieses Highlight, ein erster Höhepunkt der Freiwasser Schwimmsaison. Gleichzeitig gibt es am wärmsten Badesee Österreichs wertvolle Punkte für den Austrian Open Water Cup (AOWC). Aber mit dem Schwimmen hab ich‘s nicht wirklich, das kommt für mich weniger in Frage. Was ich mir allerdings im Kalender für zumindest einen Kurzurlaub bereits dick und rot unterstrichen habe: Der Alpen Adria Markt vom 13. - 15. Juni 2014 in Völkermarkt. Mit diesem Markt beginnt die Saison der Genussfeste in der Region Klopeiner See. Salami, Schinken, Speck, Wein und allerlei Spezereien in Hülle und Fülle. Und vor allem in außergewöhnlicher Qualität und zu außergewöhnlichen Preisen. Der Markt ist aber auch ein Treffpunkt für Liebhaber echter Volksmusik, für Brauchtumsgruppen, Fieranten und Genussliebhaber aus dem Alpen Adria Raum. Und das ist genau das, was ich so sehr liebe. Was ich mir allerdings beginne ernsthaft zu überlegen: ob nicht Golf auf meine alten Tage genau das wäre, als das es geschildert wird. Ich sage jetzt nicht, es sei ein Altherren-Sport. Und fürchte mich auch nicht davor, dass ich solange den Ball in den angrenzenden Wäldern suchen muss, bis ich alle essbaren Pflanzen dort erkenne. Aber der Golfpark Klopeinersee - Südkärnten hat es mir rein landschaftlich schon angetan. 18 Löcher, Par 72, das sollte eigentlich schon gehen. Denke ich zumindest. Ein Versuch wird mich sicher - oder unsicher - machen. Aber nach dem Spiel mit dem Ball wartet im Klubhaus ja auch immer ein feines Essen. Und dem bin ich immer zugetan.