Der Bergsommer im Zillertal: Hitzefrust adé!

Es gibt da eine sehr schöne CD-Serie, die den Titel trägt: „Ich mag keinen Jazz, aber das gefällt mir…“. Und das wird dann auch noch durch fast alle Genres durch dekliniert, sprich: „Ich mag keine Klassik, aber…“ und so weiter und so fort. Und damit komme ich zu einem persönlichen Bekenntnis: Der Sommer ist nicht meine liebste Jahreszeit. Frühling und Herbst, ja bitte. Aber die extreme Hitze im Sommer, nein danke. Ja, ich weiß schon: Aber der Haben-Seite dann lauschige Abende. Hat schon was.

Auf der Kontra-Seite aber oftmals (zu) heiße Tage, an denen ich zu nichts komme. Kein klarer Gedanke lässt sich fassen und ich möchte am liebsten nur Nichts-Tun, was man im Sommer, trotz Sommerurlaub, ja auch nicht immer kann. Auch wenn es schon schön wäre. Von daher habe ich eine etwas gespaltene Beziehung zum Sommer. Müsst ihr jetzt nicht unbedingt verstehen, ist aber bei mir schon seit einigen Jahren so.

Vielleicht auch, weil ich als Kind und Jugendlicher eher ein sogenannter Stubenhocker war, der seine Zeit lieber mit Videospielen verbracht hat als viel raus zu gehen und dann bei Sonnenschein und Hitze doch irgendwie ein schlechtes Gewissen hatte. Die Sonne und der Sommer sind Imperative: Geh endlich raus! Die Sonne schein!t Nütze die Zeit! Wer die Zeit nicht nützten will und lieber zuhause blieb, fühlte sich automatisch wie ein nutzloser Müßiggänger, auch wenn er oder sie die Zeit zuhause sinnvoller verbrachte als draußen. Möglicherweise.

Dieses mal kein „Summer in the city“ bitte, sondern ab ins Zillertal…

Somit also zu meinem Satz: „Ich mag keinen Sommer, aber das mag ich…“. Ich mag keinen Sommer in der Stadt. Das schon mal gar nicht. Aber ich den Bergsommer im Zillertal, den mag ich. „Berglust statt Hitzefrust“. Das spricht mir aus der Seele. Aber so was von. Für mich aus Innsbruck waren es nur wenige Minuten und schon war ich im Zillertal. Dann nach ein paar Minuten und schon war ich auf den Bergen und in luftigen Höhen, in denen auch an heißen Sommertage immer ein kleines bisschen kühler und angenehmer war.

Die „Zillertaler Sommerbergbahnen“ machten das möglich. Kein langer, beschwerlicher, schweißtreibende Aufstieg bei einer Hitze, bei der man eigentlich nur noch ins kühle Nass steigen möchte. Einfach in einer der zahlreichen Bergbahnen steigen und ab geht´s. Außerdem sollte im Sommer dringend und unbedingt dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen ein Besuch abgestattet werden. Wandern ist hier mehr als nur ein Thema. Wandern ist hier Pflicht Am besten ihr klickt euch einfach mal durch die zahlreichen Möglichkeiten hier vor Ort. Wer dieses Mal keinen schweißtreibenden „Summer in the city“ erleben möchte, der ist im Zillertal und vor allem dort in der Höhe bestens aufgehoben. Das Lied ist dann nur noch ein spöttischer Kommentar auf diejenigen, die zuhause zwischen Beton und Häuser geblieben sind und kaum einen kühlen Fleck finden.

Neben den zahlreichen Wandermöglichkeiten, kulturellen und musikalischen Highlights und natürlich auch der Möglichkeit Golf zu spielen (für Leute die vielleicht ein wenig hitzeresistenter als ich sind…) gibt es zusätzlich im „Hotel Waldfriede“ immer noch die Möglichkeit die „Leichtigkeit des Seins“ zu genießen, wie ich es gerne nennen möchte. Nichts-Tun als Devise. Zumindest nicht außer genießen. Die Aussicht vom Hotel Waldfriede aus kann sich wahrlich sehen lassen. Dort mit einem kühlen Getränken, im Schatten, das ist schon was. Vor allem etwas für jene, die es sich so richtig gehen lassen möchten.

Ihr merkt schon: Ein Bergsommer im Zillertal der hätte es in sich. In diesem Sinne möchte ich euch fragen: Schwitzt ihr noch oder lebt ihr schon? Im Zillertal lässt es sich im Sommer nämlich gar vorzüglich leben: Immer ein wenig kühler, zumal in der Höhe. Immer ein wenig entspannter als der Durchschnittsurlauber, zumal wenn man im richtigen Hotel ist. Man muss sich den Zillertal-Urlauber und die Zillertal-Urlauberin als glückliche Menschen vorstellen. Und als einen, der so etwas wie Hitzefrust nur vom Hörensagen her kennt.

Der Bergsommer im Zillertal: Hitzefrust adé!
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Von in Waldfriede