Der „Waldfriede“ in Fügen

Besiedlungen im Zillertal gibt es nicht erst seit gestern. So wie es aussieht waren es Jäger die sich vor 8000 Jahren dafür entschieden, dass das Zillertal ein gutes Plätzchen wäre um sich niederzulassen. Das Tuxer Joch hatte es ihnen angetan und somit fanden sie im Zillertal eine Heimat und hinterließen erste nachvollziehbare Spuren im Zillertal. Auch Spuren aus der Bronze- und Eisenzeit findet man dort.

Später hatte auch Fügen eine wichtige Rolle inne, so war es im Mittelalter das industrielle Zentrum des Tales. Heute kann man sich das kaum noch vorstellen, denn Fügen hat sich stark in eine andere Richtung entwickelt. Fügen ist jedoch immer noch der größte Ort des vorderen Zillertals, das im Winter mit seinen Skigebieten zahlreiche Wintersportlustige ins Zillertal lockt. Das Spieljoch und Hochfügen sowie diverse Langlaufloipen sind perfekte Orte, um seinen Winterurlaub voll auszukosten.

Es ist immer wieder ein interessantes Phänomen. Von Richtung Innsbruck oder auch von Richtung München kommend ist es immer wieder wie eine andere Welt, wenn man den Zillertal Tunnel hinter sich gelassen hat. Das Panorama, das sich dann eröffnet erklärt, warum sich schon Menschen vor tausenden von Jahren hier wohl gefühlt und bereitwillig niedergelassen haben. Und man versteht auch augenblicklich die touristische Relevanz des Zillertals. Das Zillertal ist ursprünglich und kraftvoll, Fügen einer der idyllischsten Orte des Zillertals. Hier kann man sowohl das große sportliche Abenteuer finden, gepflegt feiern, aber auch mit der Ruhe und der Einsamkeit Vorlieb nehmen. Ganz nach Lust und Laune.

„Waldfriede“ und „Waldeinsamkeit“ in Fügen

Hier findet man nicht umsonst auch ein Hotel, das sich „Waldfriede“ nennt. Dabei fühlt man sich frappierend an den Begriff der „Waldeinsamkeit“ erinnert, der in der Romantik eine enorme Aufwertung erfahren hat. Ursprünglich hat der Begriff stark mit dem Mönchtum zu tun, mit Rückzug in die Abgeschiedenheit des Waldes. Damit wollte man unter anderem dem hektischen Treiben der Stadt entkommen. Im Wald wurde eine Idylle gesucht, die in der Stadt oder gar in der Großstadt nicht mehr zu finden war. Ein zeitloses, überzeitliches „Anderswo“, das bleibt, während sich alles andere stark verändert. Wenn man es so will dann hat man es hier mit dem Motiv der „heilen Welt“ zu tun.

Man muss aber definitiv kein Mönch oder Eremit sein, um dieses Gefühl nachvollziehen zu können. Deutlich ist, dass damit eine Sehnsucht verbunden ist nach einem Ort, der „anders“ ist als der, an dem man seinen Alltag verbringt. Ein Ort ohne Hektik, Sorgen und Probleme. Ein Ort, an dem man entscheiden kann, was man tun kann und an dem man nicht von Termin zu Termin hetzt. Fügen ist ein solcher Ort: Winterwanderungen, die dem Begriff der „Waldeinsamkeit“ am nächsten kommen sind hier zahlreich und zahllos möglich. Auch einer Schneeschuhwanderung steht in Fügen absolut nichts im Wege. Und eine Kutschenfahrt lässt den Alltag in noch weitere Entfernung rücken.

Es wäre jedoch falsch, Fügen als den idyllischen Ort schlechthin zu beschreiben. Denn der Idylle haftet immer auch ein Aspekt des Scheinhaften an. Im Heute ist die Idylle verdächtig geworden, man misstraut ihr. Hinter der Idylle vermutet man Abgründe oder gar Scheinheiligkeit.

Darum eignet sich das Wort „Waldfriede“ ja auch so viel besser als der romantische Begriff der Waldeinsamkeit,der eine Idylle beschwört, um Fügen zu beschreiben. Hier kann man seinen Frieden mit sich und der Welt suchen und finden. Dabei ist es ganz egal, ob man sich für eine eher „einsame“ Aktivität im tief verschneiten Winter entscheidet, die Gemeinschaft auf den zahlreichen Pisten rund um Fügen sucht oder sich gar für Aprés Ski entscheidet, das in Fügen ebenfalls zur Genüge vorhanden ist. Seinen Frieden und seine Entspannung findet letztlich jeder wo anders. Darauf muss ein Wintersportort reagieren.

Letztlich geht es um die Weitung der Möglichkeitsräume. Der perfekte Ort für einen Winterurlaub bietet die Möglichkeit an, dass Menschen sich mit verschiedensten Interessen wiederfinden. Fügen ist ein solcher Ort der fast unbeschränkten Möglichkeiten und das „Hotel Waldfriede“ ist ein mehr als nur gemütlicher und passender Ort, um diese Vielfalt auch im Hotel selbst schon gespiegelt zu sehen. Das „Hotel Waldfriede“ ist bodenständig und traditionsbewusst, aber auch modern und komfortabel. Genau so, wie Fügen selbst, in das es eingebettet ist.

Der „Waldfriede“ in Fügen
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Von in Waldfriede