Superkunstjahr 2017: Der Countdown läuft

Alle zehn Jahre erleben wir ein Superkunstjahr – dann nämlich trifft die Kunstbiennale in Venedig auf die Documenta in Kassel. Der Countdown zur Biennale läuft noch 6 Tage, also schnell nach Venedig. Vesna Tornjanski von VTPR public relations berichtet kompakt von ausgewählten Schauplätzen und gibt Reisetipps.

Lido/Strand in Venedig
Lido/Strand in Venedig, Copyright: VTPR public relations

Günstige Hotels am Lido

Wieviel hat wohl Thomas Mann zuletzt für sein Bett am Lido bezahlt, als er seinen „Tod in Venedig“ schrieb? Sicher weniger als in den Hotels zum Beispiel rund um die Rialtobrücke. Für Kunstliebhaber der perfekte „Heimathafen“: Es sind nur zwei Stationen zu den Giardini und eine mehr zu den Arsenale. Mit dem öffentlichen Vaporetto lässt sich sogar noch ein Strandspaziergang einplanen, um den Kopf frei zu machen von der gewaltigen Kunstflut.

Thomas Demand in der Fondazione Prada
Thomas Demand in der Fondazione Prada, Copyright: VTPR public relations

Superkunstjahr für Deutschland

Oder besser gesagt für den deutschen Pavillon, der sich dieses Jahr mit dem Goldenen Löwen schmückt. Auf jeden Fall braucht man viel Geduld für Anne Imhofs Live-Performance „Faust“. Das heißt knapp 1,5 Std. allein für die Vorstellung und mindestens genauso viel als Wartezeit einplanen, so groß ist der Andrang. Dagegen wirkt die Fondazione Prada wie leergefegt. Abseits des offiziellen Biennale Geländes empfiehlt die DIE ZEIT gleich drei deutsche Künstler. Kurzum treffen wir hier auf den Schriftsteller und Filmemacher Alexander Kluge. Er befindet sich in bester Gesellschaft mit dem Fotografen Thomas Demand und der Bühnenbildnerin Anna Viebrock. Obendrein eine wunderbare Kulisse für ihre „leisen“ Arbeiten, die zum mehrstündigen Verweilen einladen. Zur Videodatei der TAGESSCHAU 5/2017.

Liliana Porter: Mann mit Axt und andere kleine Situationen (2017)
Liliana Porter: Mann mit Axt und andere kleine Situationen (2017), Copyright: VTPR public relations

Mit der Axt durch die Arsenale

Liliana Portners Miniaturwelten sind leicht zu übersehen. Hierzu stellt die Künstlerin aus Buenos Aires einen winzigen Mann mit einer winzigen Axt zu Beginn ihrer Komposition. Folglich ist sein Motto, alles „kurz und klein zu schlagen“, das gefällt auch der NZZ 5/2017. Wer mehr von Porters Minifiguren sehen und kaufen will, wird bei der Onlinegalerie ARTSY schnell fündig. Wohingegen Edith Dekyndt wieder Ordnung ins Spiel bringt, als Pendant zu Lilianas Chaos, „One thousands and one nights“ heißt ihre Perfomance, bestehend aus Mann mit Besen, der in einem abgedunkelten Raum ein Lichquadrat von Schmutz und Staub befreit (ART Biennale-Spezial 2017).

Edith Dekyndt: One thousands and one nights (2016), Copyright: VTPR public relations
Edith Dekyndt: One thousands and one nights (2016), Copyright: VTPR public relations

Also, wir dürfen gespannt sein auf die kommenden Shootingstars der Kunst. Druckfrisches Bildmaterial liefert Vesna Tornjanski von VTPR public relations auf ihrem Presseblog: www.vt-pr.de.

Superkunstjahr 2017: Der Countdown läuft
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Von in Vesna Tornjanski