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Finn und das Geheimnis von Weihnachten in den Bergen
Finn ist 7 Jahre alt und ein echter Draufgänger. Finns Eltern kommen aus Dänemark. Finn liebt seine Eltern und auch die Skiurlaube, die sie jedes Jahr machen. Immer wenn Weihnachten vor der Türe steht, packen seine Eltern alles ins Auto und dann geht es los. Mama, Papa, Hund Django und Finn. Wo sie hinfahren weiß Finn nicht so recht. Aber dass sie Dänemark verlassen, da ist er sich sicher. Immerhin erzählt Vater Per immer von den Grenzkontrollen, die es früher gab, wenn sie Dänemark verlassen und nach Deutschland kommen. Zu diesem Zeitpunkt hat Mama Emma meist schon die Wurstbrote ausgeteilt. Finn schläft danach immer ein und wacht erst Stunden später wieder auf. Früher ging es an einen Ort, an dem die Menschen komisch reden. Heute fahren sie zum ersten Mal nach Tux und Finkenberg, haben Mama und Papa gesagt. Doch beginnen wir von vorne. Wie es früher einmal war. Finn und der Weihnachtsmarkt Am Urlaubsort angekommen, werden normalerweise zuerst die Zimmer bezogen. Seit dem letztem Jahr hat Finn sogar ein eigenes Zimmer, direkt neben seinen Eltern zwar, aber sein eigenes. Das ist super. Nach dem Auspacken, bei dem Finn immer brav mithilft, geht es jedes Jahr direkt in die Stadt. Es ist eine kleine Stadt, eine sehr kleine Stadt und zur Weihnachtszeit so richtig kitschig. In den Winterferien ist immer alles dekoriert. Alles strahlt bunt. Girlanden, oder wie auch immer das Zeug heißt, hängen in allen Straßen. Am Weihnachtsmarkt gibt es viele, viele, viele Stände Am Weihnachtsmarkt gibt es viele, viele, viele Stände mit allerhand tollem Zeug, zum Essen und zum Spielen. Finns Eltern lieben es durch den Markt zu bummeln, stehen zu bleiben, die selbstgemachten Dinge zu bewundern und die Zeit einfach zu genießen. Finn mag das nicht. Dort sind in seinen Augen einfach viel zu viele Leute. Ein dichtes Gedränge. So gar nichts für Kinder. Aber wenn er etwas bekommt, nur eine Kleinigkeit, ein Holzkreisel oder so, dann gehts. Was Finn seit zwei Jahren besonders auffällt, die Menschen hier reden komisch. Es muss Deutsch sein. Immerhin hat Finn in der Schule Deutsch. Aber irgendwie klingt es schräg. Anders als in der Schule. Der Ort, an dem Weihnachten abgeschafft wurde In diesem Jahr sind Finn und seine Eltern zum Ersten Mal nicht in die kleine Stadt gefahren. Mama Emma und Papa Per haben Finn erklärt, dass sie keine Lust mehr auf den Trubel haben. Obwohl sie in diesem Städtchen ihren ersten gemeinsamen Winterurlaub verbracht haben und die Erinnerungen daran wunderschön sind, hat sich der Ort verändert. Kitschige Stände, haben die mit dem Selbstgemachten verdrängt. Statt dem Bläser-Trio, das immer zur Dämmerung wunderbare Weihnachtslieder gespielt hat, treten jetzt unterschiedliche, bekannte und weniger bekannte Künstler auf und spielen amerikanische Gassenhauer. Sogar die Weihnachtsleckereien schmecken nicht mehr wie früher. Fettig ist das Zeug geworden. Fettig und ohne Geschmack. Dafür muss man aber extrem lange anstehen. Das Stadtmarketing hat so gut Werbung gemacht, dass in ganz Dänemark für die Stadt geworben wird. Und nicht nur in Dänemark, auch in Holland, in England und anderswo. Das Städtchen wirbt mit echter, authentischer Alpenweihnacht. Doch das stimmt schon lange nicht mehr. Klein, fein, echt und authentisch ist schon lange nichts mehr. Seit so viele Leute hier sind und die Stadt entdeckt haben, dass sich das alles gut verkaufen lässt, hat die Stadt ihr Gesicht verloren. Das sei alles eher Disneyland, künstlich und nicht echt, meinen Finns Eltern. Finn will das so gar nicht wahrhaben. Er mochte die kleine Stadt, den Hausmeister im Hotel, der Finn immer Lebkuchen schenkte, die Leute, die so komisch reden und das tolle Skigebiet mit den Sprungschanzen. Finn will so gar nicht wahrhaben, dass sie heuer nicht mehr dorthin fahren. "Aber Finn, wir fahren an einen ebenso schönen Ort. An einen Ort, der so ist, wie unser kleines Städtchen früher, bevor der Trubel losging", haben seine Eltern zu ihm gesagt. An einen Ort ohne Weihnachten. Ohne Weihnachten, wie man es heute von vielen Orten kennt. Aber dennoch wunderschön. So recht glauben will Finn das nicht. Clara schwärmt von Weihnachten in den Bergen Weihnachten in den Bergen feiert man in kleinen Runden, unter Freunden oder in der Familie Zumindest so lange, bis Clara und ihre Eltern zu Besuch kommen. Claras Eltern sind mit Finns Eltern befreundet, deshalb sind Finn und Clara es auch. Sie waren es, die Finns Eltern von den beiden kleinen Dörfern in der wunderschönen Berglandschaft erzählt haben. Sie waren dort im letzten Jahr und wollen auch heuer wieder dorthin. Hier sei die Welt noch in Ordnung. Statt großer Weihnachtsmärkte und viel Trubel, findet man in der besinnlichen Zeit hier Ruhe. Statt großer Weihnachtsfeiern mit allerhand Spektakel feiert man hier in kleinen Runden, unter Freunden oder in der Familie. Die vielen Holzstuben, mit den Kachelöfen und der wärmenden, gemütlichen Stimmung sind ideal dafür. Krampusse oder wie die Gestalten heißen, klingen nicht so freundlich, Clara schwärmt vom Piano-Spieler, der in der kleinen Hotel-Bar so schöne Weihnachtslieder spielt. Nur diese Kramus, Krampi, Krampusse oder wie die Gestalten heißen, klingen nicht so freundlich, findet Finn. Doch Clara erklärt ihm, dass die Krampusse die Helfer vom Nikolaus seien und sich die Menschen in den Alpen Anfang Dezember so verkleiden - mit Fellen, Masken und Glocken. Dabei geht es aber anscheinend nicht darum etwas Böses zu tun, sondern um Brauchtum und ein schönes Erlebnis. Clara meint zumindest, dass es großen Spaß gemacht hat, beim Umzug dabei zu sein und die schönen, handgeschnitzten, Holzmasken zu bewundern. Finn ist noch skeptisch, aber gespannt. Die Weihnachtsstimmung, die hier herrscht ist keine künstlich geschaffene, sondern eine ehrliche. Mit wunderbarem Essen und Weihnachtsbäckereien. Und das beste am Ganzen. Während es anderswo, selbst an Weihnachten, keinen Schnee gibt, liegt hier immer Schnee. Auf den Bergen und im Tal. Als Clara Finn erzählt, dass das dortige Skigebiet sogar einen eigenen großen Park mit Sprungschanzen hat, ist auch Finn Feuer und Flamme und voller Begeisterung. Nur den Namen findet er schrägt. Tux und Finkenberg. Wer heißt denn so? Finn freut sich schon auf seinen Besuch in Tux-Finkenberg und auf eines der Highlights am 23.12., dem Hintertuxer Bergadvent - im Freien, mit Kindern die beim Theaterstück mitmachen. Außerdem gibt es da einen kleinen Weihnachtsmarkt mit regionalen Produkten (Filzpatschen, Speck usw.).

Die Faszination der Mond-Christbäume
Die Pflanzenfee behauptet es. Die Oberösterreichischen Nachrichten auch. Und sogar GQ, das Männermagazin - das Männermagazin für Style und Anspruch, glaubt es zu wissen. Mond-Christbäume halten länger, verlieren keine Nadeln und sehen auch einige Tage nach Heiligabend noch immer recht repräsentabel aus. Mond-Christbäume? Was das ist? Mond-Christbäume: Brauchtum in Tirol Sagen wir einmal so. Faszinierende Bräuche, mystische Traditionen und althergebrachtes, heilvolles und nützliches Wissen rund um Mutter Natur haben nicht nur fremde Kulturen, die Ureinwohner aus Australien, Südamerika oder Asien. Nein, all das gibt es auch bei uns. Früher, so wurde mir erzählt, war es normal, dass die Bauern in diversen Gegenden Tirols, wie in Tux-Finkenberg, den Bauernkalender gelesen und auch geglaubt haben. In Vollmondnächten, kurz davor oder kurz danach, je nach Region und Überlieferung, sind dann die Männer von den Höfen aufgebrochen und in Richtung Wald gegangen. Wenn die Männer in den Wald gehen Ein Mond-Christbaum wird drei Tage vor dem elften Vollmond des Jahres geschlagen Dunkel war es, manchmal nebelverhangen, manchmal sternenklar. Aber immer, ausnahmslos immer, lag etwas Magisches in der Luft. Ihr Ziel, Mond-Christbäume schlagen. Ein Mond-Christbaum wird nach überliefertem Volkswissen drei Tage vor dem elften Vollmond des Jahres, also meist im November, selten im Dezember geschlagen. Diesen Bäumen werden besondere Kräfte zugesprochen. Vor allem aber sollen sie ihre Nadeln erst spät oder gar nicht verlieren. Mond-Christbäume werden auch heute noch geschlagen und verkauft. Die Nachfrage nach den Bäumen mit dem Mondstempel am Stamm steigt. Lang haltbare Christbäume Mond-Christbäume halten länger in der Stube Der Grund: Früher war es normal, den Weihnachtsbaum bis Maria Lichtmess, also bis zum 2. Februar, bis zum vierzigsten Tag nach Weihnachten, in den Stuben und Wohnzimmern stehen zu lassen. Dieser Brauch war lange Zeit in Vergessenheit geraten. Doch heute lebt dieser Brauch wieder auf. Viele Tiroler Familien, vor allem im traditionsreichen und traditionsbewussten Zillertal, in der Gegend von Tux-Finkenberg, entdecken dieses Brauchtum neu. Nur gut, dass es hier in der Region noch viele Menschen gibt, die um die Mond-Christbäume bescheid wissen. Altes Wissen in Tux-Finkenberg (A)Lois Mader ist einer von ihnen. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Mond und mit Sternzeichen. Um das Wissen über die Mond-Christbäume und den perfekten Schlag-Zeitpunkt herauszufinden, hat er mit Christbaum-Züchtern und Förstern gesprochen. Dieses Wissen wiederum hat er mit seinem über Sternzeichen verschmolzen. Im Gespräch erzählt er mir, dass Mond-Christbäume, die in diesem Jahr rund um den Supervollmond von vor wenigen Tagen geschlagen wurden, besonders gut haltbar wären. Die Tage nach dem Vollmond standen im Zeichen des Krebses, besonders günstig für den Erhalt von Nadeln am Baum. Besondere Empfehlung Tannen halten deutlich länger als Fichten Besonders empfehlenswert als Mond-Christbäume sind übrigens Tannen. Sie halten deutlich länger, als ihre Weihnachtsbaum-Kollegen, die Fichten. Fichten, die zum richtigen Zeitpunkt geschlagen werden, geben auch wunderschöne Bäume ab, doch bis zum Heiligabend sollten sie dringend kühl gelagert werden. Wer noch mehr über das uralte Wissen der Mond-Christbäume wissen will, dem sei dringend ein Besuch im hintersten Zillertal, in der Region Tux-Finkenberg empfohlen. Einfach mal durch die Dörfer wandern, mit den Alten sprechen und Faszinierendes erfahren.

Tiroler Snowboard Pro Werni Stock im Countdown-Interview
Wer sich auch nur ansatzweise für Snowboarden interessiert, der kennt den Air&Style Contest. Wer den Air&Style Contest kennt, der kennt auch den österreichischen Snowboardprofi Werni Stock. Wer Werni Stock kennt, der wird Werni Stock lieben. Der sympathische Zillertaler hat trotz zahlreicher Erfolge und namhafter Sponsoren nie den Boden unter den Füßen verloren und schon gar nicht seine Leidenschaft fürs Boarden. Und zwar fürs klassische Boarden, irgendwo in den Tiroler Bergen, gemeinsam mit ein paar Freunden und jeder Menge Tiefschnee. Der 29-jährige wuchs als eines von fünf Kindern im elterlichen Hotel Bergfried in Tux auf. Eine glücklich Kindheit, die ihn bis heute prägt. Seit seinem 12. Lebensjahr steht er auf dem Snowboard. Zu seinen Sponsoren zählen u.a. Bonfire Outwear, Hotzone Snowboardshop, Dakine und AWSM. Was den Snowboardprofi an seinem Sport fasziniert, welche Regionen er zum Boarden empfiehlt, zu welchen Sportlern er aufschaut und was sein großer Traum ist, lest ihr jetzt. Wo er am liebsten ist. Daheim und auf dem Berg. Snowboard Profi Werni Stock. (c) Tom Klocker 5 Punkte, die du an deinem Sport liebst. Natur. Auf jeden Fall die Natur. Draußen sein, mitten in den Bergen. Die Ruhe. Frei sein. Mich frei fühlen. Da bin ich in meinem Element.Spaß. Spaß ist vor allem ein richtig cooler Tiefschnee-Tag mit den Freunden daheim. Das ist einfach total echt. So hat Snowboarden für mich angefangen. Wobei, so Openings sind schon auch cool.FreundePowderLeidenschaft für den Sport allgemein. 4 schönsten Momente für dich als Sportler. Der 3. Platz beim Air&Style in InnsbruckDie Rückkehr von der Verletzung. Vor 3 Jahren bin ich von einem Kreuzbandriss zurückzukommen. Ich war einfach so happy wieder am Board stehen zu können.Filmen mit den Shredbots. Das ist eine super Crew, mit bei weitem besseren Fahrern, als ich es bin. Voll cool, dass ich da mitmachen darf. Wir produzieren Online Content und ganz normale Snowboard-Movies.Splitboarden. Das ist zwar im Moment ein Hype. Aber seit ich das das erste Mal vor 2 Jahren gemacht habe - bin ich voll begeistern. Natur pur. Selbst hochgehen und dann unberührte Hänge runterfahren. Genial. [embed]https://www.youtube.com/watch?v=GrSCHlhQpW0[/embed] 3 Sportler, die dich inspirieren, begeistern oder von denen du dir was abschauen möchtest. Ich finde vor allem die Paralympischen Sportarten super. Ich habe riesen großen Respekt, vor den Menschen die ihren Sport so lieben und immer weitermachen.Gigi Rüf. Der ist einfach ein feiner Kerl und gewaltiger Snowboarder. (lacht) Ein bodenständiger Vorarlberger eben.Torstein Horgmo. Der fährt auch bei den Shredbot. Er hat den gesamten Snowboardsport auf ein neues Level gebracht. Er ist ein Pionier oder wie man bei uns sagt, ein Fadlführer. (lacht) 2 geilsten Regionen zum Snowboarden, die du jedem nur ans Herz legen kannst. Ganz klar, mein zuhause das Zillertal, Tux-Finkenberg, der Hintertuxer Gletscher. Hier kenne ich jeden Hang. Und man findet einfach immer irgendwo eine lässige Stelle zum Powdern. Es liegt einfach immer guter Schnee und hier fühle ich mich einfach pudelwohl.Und wenn nicht daheim, dann ganz weit weg, die Insel Hokkaido in Japan. Da schneit es jeden Tag. Dorthin zu fahren ist immer wieder ein Erlebnis. Erst landest du in Tokio und dann gehts in Richtung Norden. Da ist die Zeit stehen geblieben. 1 e große Sache, die du in deinem Leben unbedingt noch machen willst. Papa werden!!! Kinder sind soooooo cool. Wir waren fünf Kinder daheim. Ich bin es gewöhnt mit vielen Leuten um mich herum. Es war einfach immer jemand da, zum Blödsinn machen, zum streiten, zum Spaß haben. Das will ich unbedingt weitergeben. Wo sich die Weltelite des Snowboardsports trifft. Werni Stock beim diesjährigen Opening in Tux-Finkenberg. Geile Sprünge inklusive. (c) Andreas Monsberger

Vom Bergbau zur Bergbahn
Zur Geschichte der Seilbahnen Vor vierzig Jahren hätte in Tux und Finkenberg wohl kaum jemand gedacht, dass sich unweit des Werksgeländes eines Tages einmal Wintersportler tummeln würden. Die Historie der Region ist eine Geschichte vom Bergbau zur Bergbahn. Von weitem ist ein dumpfes Grollen zu hören, aber Gewitter ist keines auszumachen. In der Mittagssonne leeren Arbeiter das taube Gestein über die Sturzhalde am „Kristaller“ ab. Während unterhalb davon Rauch aus dem hohen Kamin des Rotierofens aufsteigt, sind andere Arbeiter gerade am Weg in die Kantine. Bis zu 400 Menschen verdienten fast 60 Jahre lang im Magnesitwerk Tux ihr tägliches Brot. Franz Warum besucht regelmäßig das ehemalige Werksareal. (C) Florian Warum An die 40 Familien lebten nicht nur vom, sondern auch im Werk. Zur Infrastruktur gehörten neben einigen Wohnhäusern, auch eine Kantine, ein Lebensmittelgeschäft, ein Kino sowie eine einklassige Volksschule und ein Arzt. Vier Jahrzehnte nach der Schließung – letzte Schicht kurz vor Weihnachten 1976 – ist davon fast nichts mehr zu sehen. Auskunft über die Vergangenheit der Region können nur mehr Zeitzeugen geben. „Mit einem Sessellift wurden ab Jänner 1953 die Arbeiter zum Tagbau gebracht. Dieser Lift diente im Winter auch als Skilift. Die Werkssportgemeinschaft veranstaltete auch Skimeisterschaften“, berichtet der Seilbahnkonstrukteur und Leiter der Seilbahnabteilung im Werk Tux, Franz Warum. Er hatte sowohl früher mit dem Bergbau als auch später mit der Seilbahnwirtschaft zu tun. [gallery link="file" columns="2" size="medium" ids="492,463"] Vom Bergbau zur Bergbahn: Pioniere erschlossen Eggalm und Gletscher Vermessungen für den Bau der Eggalmbahn: Ferdinand Feichter und DI Kurt Gödl mit Ing. Franz Warum (von links). (C) Archiv Franz Warum Die Vision eines Lifts sollte ihn nicht mehr loslassen, und zusammen mit einigen anderen machte er sich Gedanken über eine Erschließung der Eggalm. Langsam sollte die Gondelbahn die Materialseilbahn ersetzen, und die Pistenraupen, den Rotierofen. In Betrieb genommen wurde das kleine Skigebiet schließlich im Jahr 1963. Lang davor, bereits 1949, wurde die Zillertaler Gletscherbahn als "Hintertuxer Skiliftgesellschaft" mit den privaten finanziellen Mitteln von 8 Hintertuxer Bürger gegründet. Eine Einzelfahrt kostete damals einen österreichischen Schilling. Nachdem eine Lawine den Sessellift zerstörte, schaffte es die Gesellschaft aber fünf Jahre später einen neuen Schlepplift von Hintertux zur Bichlalm zu errichten, trotz finanzieller Probleme und großen unternehmerischen Risiko. [gallery link="file" columns="2" size="medium" ids="546,545"] [gallery link="file" columns="2" size="medium" ids="548,547"] Pioniere in Hintertux: Franz Dengg Später, 1965, wurde der Einsersessellift zur Sommerbergalm in Betrieb genommen, was als Startschuss für die Erschließung zum Hintertuxer Gletscher bezeichnet werden kann. Dem folgten u.a. der Bau des längsten Einseresselliftes Österreichs und die Eröffnung des Restaurants Tuxer Fernerhaus. Es waren eindeutige Zeichen dafür, dass der Tourismus in Tux an eine immer bedeutendere Position rückte. Skiläufer aus Nah und Fern begeisterten sich für die Region. Als weiterer Meilenstein kam zur Eggalm und zum Gletscherareal 1984 das Skigebiet Rastkogel, welches sich durch besonders familienfreundliche Pisten und die gute Sonnenlage auszeichnete. Skilift am Hintertuxer Gletscher (Bild: Hintertuxer Gletscher) Was es damals war - was es heute ist Entlang des Grates (am oberen Ende der Holzstütze) verläuft heute die Panorama-Abfahrt vom Wanglspitz zum Penken. (c) Archiv Franz Berger Kommt man heute - mit dem Mountainbike oder bei einer Wanderung vom Penkenjoch in Finkenberg über das „Wangl" - ins ehemalige Werksareal, dann sind die Werksanlagen nur noch auf einer Schautafel zu sehen. Überbleibsel sind noch ein Wohnhaus und die von Hubert Prachensky geplante Barbarakapelle mit einem Fresko des international bekannten Tiroler Malers Max Weiler. Dafür hat sich aber der Hintertuxer Gletscher zur Österreichs einziges Ganzjahresskigebiet entwickelt und zählt zu den Top-Tourismusdestinationen Tirols, wie unzählige Auszeichnungen und Gütesiegel bestätigen. Eine detaillierte Chronik zur Entwicklung des Skigebiets kann man hier herunterladen. Der Gletscher ist zu Österreichs einziges Ganzjahresskigebiet geworden Wo also früher 400 Menschen im Bergbau arbeiteten, vergnügen sich heute begeisterte Wintersportler und Touristen. Neben diesem historisch bedeutenden Gelände, wo so unterschiedliche Geschichten zusammenkommen, ist jetzt eine große Vielfalt an Routen zu finden, bei denen man stundenlang Sport treiben kann. Bei einer Abfahrt von der Bergstation der „150er Tux“ am Wanglspitz über die Panoramaabfahrt gelangt man am Ende bis zur Horbergbahn. Beide Bahnen verlaufen über dieselbe Trasse wie jene der ehemaligen Materialseilbahn des Magnesitwerks Tux, dienen aber heute den Wintersportlern.

Die Schürzenjäger in Finkenberg: Hey Mann, es ist Schürzenjägerzeit!
Legendäre Bilder gingen damals um die Welt, als die Schürzenjäger noch „Zillertaler Schürzenjäger“ hießen. 10.000e Zuschauerinnen und Zuschauer wollten just diese Band sehen. Eine Kult-Band für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Doch diese Zeit ist nicht vorbei. Im Gegenteil. Die Schürzenjäger knüpfen im Heute an die glorreichen Zeiten an und laden am 06.08. zu einem grandiosen Open-Air-Festival in Finkenberg ein! 2012 wagten die Schürzenjäger bekanntlich einen Neuanfang. „Es ist wieder Schürzenjägerzeit“ hieß damals das Live-Album. Aber nicht nur das: Es signalisierte auch eine Rückkehr zu dem, was die Schürzenjäger einfach am besten können: Live Musik machen und mit ihrer Musikalität die Massen beglücken. Für alle Fans heißt es jetzt nun: schnell die Karten für das Open-Air-Konzert der Extraklasse besorgen! Die "Schürzenjäger" im Heute. Ganz ohne den Zusatz "Zillertaler" (Bild: Dominik Sommerfeld) Kein Wunder, denn mit dem Bandleader Alfred Eberharten jun. am Schlagzeug und dem eigentlich schon legendär zu nennenden Alfred Eberharter sen. an der „Ziacha“ (sprich: Ziehharmonika oder Akkordeon) sind echte Vollblutmusiker am Werk. Unterstützt werden sie von Andy Marberger am Bass und Georg Daviotis an der E-Gitarre. Frontmann ist der Sänger Stevy Wilhelm, den man bei jedem Ton anmerkt, dass er nicht nur kann, was er tut, sondern das auch mit echtem Herzblut tut. Die Besetzung mag sich somit geändert haben. Was aber gleichgeblieben ist sind die altbewährten und immer noch grandiosen Hits aus der Zeit der „Zillertaler Schürzenjäger“. Ich sage nur „Sierre Madre“, „Träume sind stärker“ oder „Treff ma uns in der Mitt´n“. Ich hoffe jedenfalls, dass ihr zum Konzert am 06.08. Feuerzeuge zum Schwenken eingepackt habt und generell textsicher seid. Die Lieder werden jedenfalls vom Publikum wie aus einer Kohle mitgesungen werden. Diese Klassiker werden gut durchmischt mit neuen Songs zum besten gegeben werden. Rocken. Auch mit neuem Sänger (Bild: Dominik Sommerfeld) Was erwartet euch genau vom Open-Air-Konzert der Schürzenjäger in Finkenberg? Nachdem ihr jetzt wisst, welche Besetzung euch demnächst beim Open-Air-Konzert der Schürzenjäger in Finkenberg erwartet und welche Hits ihr unbedingt auswendig kennen solltet, müsst ihr noch wissen, was genau euch in Sachen Publikum vor Ort erwartet. Auch im Hier und Jetzt ziehen die Schürzenjäger nämlich noch tausende Menschen an. Die Zahlen aus dem Jahr 2015 sind jedenfalls durchaus beeindruckend: 8.000 Menschen, 20 Fan-Clubs, 150 Biker (unter anderem natürlich auf den legendären Harley Davidson) waren vor Ort! Live eine Urgewalt: Eberharter sen. (Bild: Dominik Sommerfeld) Wie im letzten Jahr werden nicht „nur“ die Schürzenjäger zu hören sein, sondern es wird ein regelrechtes Fest des Alpenrocks. Das ist Musik, die zwar mit traditioneller Volksmusik spielt, aber diese letzten Endes in ein rockiges und zeitgemäßes Gewand kleidet. Die Stimmung wird also garantiert brodeln und es wird insgesamt zweifellos ein lässiges Alpenrock-Fest der Oberklasse. Mit dabei sind im Jahr 2016: Franky Leitner, Da Wadltreiber, Zillertaler Bergzigeuner, Tirol Sound, Trucks und natürlich die Schürzenjäger höchstpersönlich. Klingt alles sehr gut, oder? HIER könnt ihr euch Tickets besorgen. Veranstalten wird dieses Spektakel auch dieses Jahr die Handwerker Promotion. Diese sind erfahrungsgemäß Garant für ein reibungsloses, bestens organisiertes und abgewickeltes Festival-Ereignis. Was könnt ihr sonst noch in der Region Tux-Finkenberg machen? Nun gut, werdet ihr jetzt vermutlich sagen. So ein Konzerttag mit hochkarätiger Musik ist eine wunderbare Sache. Aber wer schon mal im Zillertal und in der Region Tux-Finkenberg ist, der sollte nicht nur von der Musik allein leben. Denn hier wartet ein wahres Wanderparadies auf euch! Ein „Meer voller Berge“, wie es die Region gerne selbst formuliert, wartet geradezu auf euch um bewundert und dann bewandert zu werden. Der Berg ruft! HIER findet ihr nützliche Informationen bei eurem Vorhaben, Kultur-Urlaub mit einem Wanderurlaub zu kombinieren. Auch die Wanderwege HIER werden auch sicherlich inspirieren und weiterhelfen. Somit: Freut euch schon mal auf wunderbare Tage in Tux-Finkenberg. Mit herrlicher Musik. Mit traumhaften Landschaften. Mit grandiosen Wanderungen. Das Leben kann so schön sein! Titelbild: http://www.schuerzenjaeger.com/index.php/fotogalerie.html

Fokus auf Tux-Finkenberg
Richtet sich unser Fokus auf Bilder in Zeitungen, Hochglanz-Magazinen oder in sozialen Medien, so kommentieren wir dies gerne mit Ausagen wie "Wow, das ist aber ein tolles Bild". Unserer Vermutung nach können diese nämlich nur von Profis mit teuren Kameras stammen. So muss es aber nicht unbedingt sein. Lohnende Motive gibt es wie Sand am Meer oder besser gesagt wie Almhütten und Gipfel in der Ferienregion Tux-Finkenberg. Natürlich sind die Möglichkeiten mit Spiegelreflexkameras (DSLR) und die Nachbearbeitung mit entsprechender Fotosoftware ungleich vielfältiger. Aber ohne den richtigen Blick für Situation oder Bildausschnitt ist selbst die teuerste Kamera zwecklos. Es geht um die richtige Einstellung. Eine Region im Fokus Reinhard Troger liebt die Natur. "Am liebsten bin ich in der Früh unterwegs", sagt er. Egal ob er eine Tagestour macht oder nach Feierabend "mal schnell auf die Schrofenalm" geht - er hat immer nur sein Smartphone dabei. [metaslider id=420] Der Unternehmensberater Dominik Neuner spielt nicht nur Klavier, er ist auch passionierter Hobbyfotograf. "Wenn mir eine Situation oder ein Motiv gefällt, drücke ich auf den Auslöser", so der Hintertuxer. [metaslider id=421] Bewegte Bilder Wer in Tux-Finkenberg unterwegs ist, trifft immer wieder auf Georg Kröll oder einen seiner Mitarbeiter. Der Videoproduzent aus Mayrhofen produziert in der Region und im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen hauptsächlich bewegte Bilder, so wie diese hier. Fokus auf Details scharfstellen Der Astrofotografie (mit Teleskop und DSLR auf Stativ) bzw. dem Festhalten von Augenblicken und Details hat sich Andreas Neurauter verschrieben. Wenn man ihn trifft - "am liebsten entweder frühmorgens oder bei Nacht" - hat er meistens seine Kamera mit dabei. "Andere fliegen gerne weg, ich bin gerne daheim unterwegs und begebe mich mit meinen Bildern auf die Reise", so der junge Kellner aus Tux. [metaslider id=422] Momente im Fokus "Ich liebe es, auf die Berge zu kraxeln und mit einem schönen Foto als Erinnerung zurückzukommen", erzählt David Erler. Der gelernte Zimmerer hat seine Passion bei einer Rundreise entdeckt. Das Zillertal ist "für mich der schönste Platz der Welt". Einige Bilder sind im August auf der "Granwandhütte" zu sehen. [metaslider id=440] Fokus erweitern Einige Arbeiten für die Ferienregion Tux-Finkenberg hat Johannes Sautner aus Reith im Alpbachtal bereits gemacht. Er liebt es, "Menschen und ihre Beziehung zur umgebenden Landschaft ins Bild zu setzen. Das gelingt in dieser Region des Zillertales sehr gut". [metaslider id=423] Auf das Buch ECHT TIROL. ECHT OIMERISCH (2012) über das Almleben und das Buch Nerven wie Seile - Die Bergrettung im Einsatz (2014) folgte kürzlich Tux Finkenberg: Eine Höhenlinie weiter für den Tourismusverband Tux-Finkenberg von Maren Krings. Sie fotografiert deshalb so gerne im Tuxertal, weil "es neben den wunderschönen Landschaftsmotiven, welche das ganze Jahr von Eis zum Sommer alles bieten, eine sehr liebenswürdige und kooperative Bevölkerung hat. Man findet viele schöne Brauchtumsgeschichten, wenn einem die Türen geöffnet werden und der TVB Tux-Finkenberg ist extrem kooperativ und hilft professionellen Fotografen in jeglicher Art und Weise, Shootings umzusetzen". [metaslider id=424] Tipps von Maren Wer Landschaften festhalten möchte, soll laut Maren "fahles Licht und die Mittagssonne meiden und der Kreativität freien lauf lassen", so die Profifotografin. Einstellungen wie ISO, Blende oder Belichtungszeit lassen sich bei Smartphone-Kameras nur selten beeinflussen. Also Augen offen halten und Landschaft, Leute oder Momente in der Region Tux-Finkenberg in den Fokus nehmen! Vielen lieben Dank an all die Fotografen für die Bilder! Titelbild: (c) Maren Krings, 2016

Sommerspaß in den TUX-Welten
Nichts wünschen sich unsere jüngsten Gäste sehnlicher, als dass die Ferien zu einem echten Abenteuer werden. Der potenziellen Langeweile einen Riegel vorschieben und Sommerspaß genießen– das ist wohl nirgendwo besser gelungen, als in den neu konzipierten TUX-Welten. Der Gletscherfloh Luis, ein lustiges Maskottchen, ist es, der mit abenteuerlustigen Entdeckern in die Besonderheiten der Region eintaucht. Da sind Spiel, Action und ganz viele tolle Erlebnisse für Klein und Groß garantiert. In der Tierwelt gibt es für die Kinder allerlei fröhliche Gesellen zu sehen. Es war eine große Herausforderung, den Sommerspaß in den Mittelpunkt zu rücken und gleichzeitig das gesamte Tuxer-Tal mit einer gemeinsamen Idee zu verbinden. Schließlich wurde die Idee geboren, den Gletscherfloh, der am Gletscher schon lange residiert, auch ins Tal zu bringen. Aus seiner Sicht sollten die Attraktionen im Großraum Tux den kleinen und großen Gästen nähergebracht werden. Verschiedene „Welten“ präsentieren das Tal In verschiedenen „Welten“ wird nun Sommerspaß in Reinkultur geboten, der Gletscherfloh fungiert gewissermaßen als Reiseleiter. Los geht`s taleinwärts gesehen in der Schluchtwelt, über welche die Besucher in die Naturwelt gelangen. Dort heißt es mit allen Sinnen die Wunder der Almen und Moore zu erforschen. Sommerspaß mit Mutter Natur eben, die einen einzigartigen Lebensraum für uns alle geschaffen hat. Start ist an der Mittelstation der Finkenberg Almbahnen, von wo aus es entlang des Moorlehrpfades viele verschiedene Lebensräume zu erforschen gibt. Ein besonderer Sommerspaß ist das Moorbodenexperiment, bei einer Rast in den Hängesesseln oder in der so genannten Lauschinsel werden die Geräusche der Umgebung viel intensiver und bewusster wahrgenommen und versetzen Klein und Groß in Staunen. Am Ende der Wanderung geht`s schließlich zu einzigartigen Entspannungsinsel im märchenhaften Waldstück mit üppigem Bartflechtenbewuchs. Überdimensionale Tiere sorgen bei den Kindern für Staunen. Weiter geht der Sommerspaß in der Tierwelt! Dort gibt es für alle Generationen bei den verschiedenen Spielstationen sehr viel Wissenswertes zu entdecken. Unter anderem wird den Besuchern das Zusammenspiel der Organismen vermittelt. Außerdem ist körperliches Geschick gefragt – beim Balancieren auf dem überdimensionalen Tausendfüßler und dem Erklimmen des Spinnennetzes im Flohzirkus. Entdeckergeist ist bei der Tierrätselrallye und bei den Wasserspielen gefragt. Der „Schwebende Wasserhahn“ ist weitum sichtbar und sorgt für Aufsehen. Doch damit hat der Sommerspaß noch lange kein Ende. Denn jetzt ist das Eintauchen in die faszinierende Welt des Wassers angesagt. Schon von weitem ist der „Schwebende Wasserhahn“ zu sehen, ebenfalls wieder überdimensioniert – eben so, wie ihn der Gletscherfloh wahrnehmen würde. Gemeinsam mit diesem entdecken Klein und Groß Stationen, die über die Kraft des Wassers und die Wandelfähigkeit des lebensnotwendigen Naturelements berichten. Mut und eine gehörige Portion Geschicklichkeit wird bei der großen Wasserfallschaukel und dem Zielschießen mit Wasserpumpen benötigt. Es geht in luftige Höhe auf den Gletscher Mit dem Wasser haben die Kids in den TUX-Welten die größte Freude. Zum Ende vom Sommerspaß geht`s schließlich in luftige Höhen in die Gletschwerwelt. Rund um das Wandergebiet Sommerberg wartet ein aufregender Abenteuerparcours mit kniffligen Rätselfragen, stets begleitet von Luis, dem Gletscherfloh. Kleine Gletscherdetektive erkunden interaktive Stationen und erfahren auf spielerische Art und Weise mehr zum Mysterium Gletscher, da wo der Luis eigentlich zu Hause ist. Die Schatzkarte ist an den Kassen der Talstation in Hintertux erhältlich. Alle Kinder bis zehn Jahren werden kostenlos zur Sommerbergalm (2100 Meter) und zum Gletscherflohpark auf 3250 Meter befördert. Und dann gibt es als speziellen Sommerspaß eine Schneeballschlacht (!) und eine rasante Fahrt mit der Tubingbahn talwärts. Jede der Welten wird von Gletscherfloh Luis aus seiner eigenen Perspektive präsentiert. So stehen etwa in der Naturwelt bis zu drei Meter hohe Pflanzen, welche die Besucher in Staunen versetzen. Ein eigener Entdeckerpass für alle Welten wurde bereits gedruckt. Um den Sommerspaß noch größer werden zu lassen, werden mithilfe von diesem die jeweils gestellten Rätsel abgearbeitet. Und keine Sorge, der Luis wird da und dort auch gekonnt einsagen. Überhaupt sind die Rätsel einfach lösbar, wenn die einzelnen Stationen besucht wurden. Mit dem Entdeckerpass können sich TUX-Welten-Besucher auf Wanderschaft begeben. Im kommenden Jahr wird der Sommerspaß in den TUX-Welten übrigens noch größer sein. Dann wird`s auch noch eine Dorfwelt, eine Almwelt, eine Pflanzenwelt und eine Märchenwelt geben. Und auch ein eigenes Brettspiel ist bereits in Ausarbeitung. Die Gesamtübersicht der neu geschaffenen TUX-Welten.

Stammgäste sind in Tux und Finkenberg daheim
Wie kann es dazu kommen, dass eine Vielzahl an Gästen einer Tourismusregion seit Jahrzehnten die Treue hält? Ist´s alleine die wunderschöne Tiroler Natur, die Menschen aus aller Herren Länder anlockt? Ist`s ein wenig auch die Bequemlichkeit der Urlauber, die eben auf Altbewährtes setzen? Aber wie kann`s dann sein, dass die Gäste Generationen übergreifend ihr Urlaubsdomizil zu schätzen wissen? Längst zu Stammgästen geworden sind? In Tux-Finkenberg kennen sie des Rätsels Lösung schon lange. Es ist schlichtweg die Gastfreundschaft, die Gäste auch zu Freunden macht und ihren Urlaubsort zu einer zweiten Heimat werden lassen. Und schließlich fühlt man sich ja bekanntlich nirgendwo wohler als eben DAHEIM! [gallery columns="2" link="file" size="medium" ids="207,209"] Zum achten Mal Stammgästewoche Der Ausdruck schlechthin für die gelebte Freundschaft zwischen Stammgästen und Einheimischen ist in Tux-Finkenberg die heuer vom 25. Juni bis 3. Juli zum achten Mal organisierte Stammgästewoche, die Beleg einer seit vielen Jahren gelebten Freundschaft der Einheimischen mit ihren Stammgästen ist. Als die Stammgästewoche 1986 erstmals durchgeführt wurde, war noch nicht zu erahnen, zu welcher Erfolgsgeschichte diese im olympischen Vier-Jahres-Rhythmus durchgeführte Veranstaltung werden sollte. Die Zahlen des Events im Überblick Wer Freundschaften mit seinen Stammgästen pflegt, nimmt auch entsprechende Mühen auf sich. Dies zeigt sich in Tux-Finkenberg an den vielen Helfern, die im Einsatz sind, um die Stammgästewoche zu einem Erfolg werden zu lassen. Rund 400 Personen werden etwa am großen Festumzug am 26. Juni teilnehmen. Zirka 40 Vereine aus Tux und Finkenberg wollen die anwesenden Stammgäste, die aus rund 40 Nationen kommen, auf eine unvergessliche Reise durch die Ferienregion mitnehmen. Der Galaabend wird von rund 120 Personen inklusive Cateringpersonal bestritten. Bei den diversen anderen Veranstaltungen, welche für die Stammgäste ebenfalls zu einem besonderen Erlebnis werden sollen, werden rund 200 Personen im Einsatz sein. Viele Programmpunkte der Stammgästewoche sind längst zu lieb gewonnenen Traditionen geworden. Im Zentrum steht die Pflege der persönlichen Freundschaften, die bei allen möglichen Gelegenheiten zelebriert wird. Rund 1500 Stammgäste werden es auch in diesem Jahr sein, die sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollen, ihre Urlaubsregion von der schönsten Seite kennen zu lernen. Und natürlich bleibt immer noch genügend Zeit für Tratsch mit den eigenen Gastgebern. Echte Freundschaftspflege eben! Erstmals auch ein Golfturnier Guten Freunden lässt man auch gerne die eine oder andere Überraschung zukommen. Und so wird das diesjährige Programm der Stammgästewoche ergänzt mit einer Neuerungen. Erstmals wird ein eigenes Golfturnier am neuen Golfplatz in Uderns ausgetragen, der einer der schönsten in den Alpen überhaupt ist und den Stammgästen damit ein perfektes Ambiente bietet. Die 18-Loch-Anlage erstreckt sich auf mehr als 65 Hektar und bietet einen herrlichen Blick auf die umliegende Bergwelt des Zillertals. Eine leckere Weinverkostung in der herrlichen Tuxer Gletscherwelt darf nicht fehlen. Neu ist auch ein Besuch in den Swarovski Kristallwelten, wobei es dafür zwei Varianten gibt. Zunächst jene für Wanderer, die mit dem Wandertaxi bis unterhalb der Vallruckalm fahren und von dort über das Geiseljoch zur Weidener Hütte marschieren. Von dort folgt der Transport nach Wattens und später die Heimkehr mit dem Bus. Für weniger Wanderbegeisterte gibt es eine Busfahrt zu den Kristallwelten mit Abfahrt von Hintertux ab 9.30 Uhr. Höhepunkt der Festivitäten ist der bereits erwähnte Gala-Abend am 1. Juli, dem seit Bestand eine einzigartige Atmosphäre nachgesagt wird. Hier wird die Gastfreundschaft ganz besonders gepflegt, wenn Gastgeber und Stammgäste gemeinsam am Tisch sitzen und feiern. Das Miteinander ist die Kernbotschaft des Abends. Natürlich erwartet die Stammgäste auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm, das reich an Überraschungen und Showeinlagen auf der Festbühne sein wird. „Der traditionelle Gala-Abend ist weit mehr als ein Dankeschön des Tuxertales an seine treuen Stammgäste. Er ist der herzliche Ausdruck von Verbundenheit, Respekt und gelebter Gastfreundschaft“, heißt es von Veranstalterseite. Rund 640 Laufmeter an Tischtüchern sind nötig, um das Festzelt für den Gala-Abend entsprechend zu dekorieren. Rund 900 Liter Mineralwasser, 950 Liter Wein sowie 1300 Liter Bier und Radler werden konsumiert. 640 Laufmeter an Tischtüchern sind nötig. Und zur Schaffung einer speziellen Atmosphäre werden zirka 2.500 Sternspritzer abgebrannt. Tux-Finkenberg und seine Stammgäste – das ist zweifelsfrei eine besondere Beziehung, die vom 25. Juni bis 3. Juli wieder ganz besonders gepflegt wird. Huagachten (Sich unterhalten) und Feiern ist angesagt. Und wenn`s vorbei ist, freuen sich alle schon auf die nächste Stammgästewoche, die dann 2020 stattfinden wird. Das Programm der Stammgästewoche 25. Juni: Begrüßung der Stammgäste mit einem Bergfeuer26. Juni: Festumzug in Tux27. Juni: Almwandertag im Tuxertal28. Juni: Faszination Gletscher und Schmankerlfest am Dorfplatz Finkenberg mit großer Stammgästeehrung, Galakonzert des Bundesmusikkapelle Tux im Tux-Center29. Juni: Sternwanderung zum Penkenjoch, Premiere „Zu früh getraut“ der Volksbühne Tux im Tux-Center30. Juni: Wanderung über Geiseljoch zu den neuen Swarovski Kristallwelten in Wattens, Tux-Finkenberg Stammgäste-Golfturnier am Golfplatz Uderns, Stammgästeehrung im Tux-Center, Galakonzert der Bundesmusikkapelle Finkenberg beim Musikpavillon1. Juli: Galaabend im Festzelt in Hintertux2. Juli: Zielankunft der Zillertal Bike Challenge am Tuxer Fernerhaus, Verabschiedung der Stammgäste

Ohne Tux kein Flug zum Mond – Dank dem Bergbau im Zillertal
Gut, ich gebe zu, das ist vielleicht ein wenig übertreiben. Aber es ist trotzdem nicht ganz von der Hand zu weisen. NASA und Tux mögen nicht unbedingt zwei Begriffe sein, die häufig im selben Satz genannt werden, aber es gibt tatsächlich Zusammenhänge. Und nein, es geht nicht darum, dass vielleicht der eine oder andere NASA Mitarbeiter in Tux Urlaub macht. Obwohl das natürlich vorstellbar wäre. Es hängt mit dem früher betriebenen Bergbau im Zillertal, genauer gesagt im Gemeindegebiet von Tux, zusammen. Vom Bergbau im Zillertal direkt zum Mond In der Zeit von 1927 bis 1976 existierte das Magnesitbergwerk Tux, das sich am Berg in der Nähe des Ortes Vorderlanersbach befand. Es war das höchstgelegene Magnesitbergwerk Europas in jener Zeit. Magnesit wird nach wie vor zur Herstellung von feuerfesten Materialien verwendet. Aus dem Tuxer Magnesit wurde vor allem Heraklith hergestellt. Dabei wurde Holzwolle mit Magnesit vermischt und dann zu Platten gepresst. Im Baugewerbe finden diese Heraklith Platten nach wie vor Verwendung als Isoliermaterial, das dank der Eigenschaften von Magnesit nicht brennbar ist. So sah das Magnesitbergwerk Tux zu seiner aktiven Zeit aus, als der Bergbau im Zillertal noch florierte. Ab 1955 wurde beim Bergbau im Zillertal auch Scheelit abgebaut. Und jetzt kommt die Raumfahrt ins Spiel. Scheelit, das auch als Tungstein bekannt ist, wird zur Gewinnung von Wolfram benötigt. Wolfram ist extrem widerstandsfähig und verfügt über einen sehr hohen Schmelzpunkt. Genau die Anforderungen, die an Materialien für die Raumfahrt gestellt werden. Die Plansee Group in Reutte im Luftbild. Hier wurde das Wolfram aus Tux verarbeitet, welches dann bei der NASA zum Einsatz kam. Hier schließt sich der Kreis wieder, von der NASA zurück nach Tux und zum Bergbau im Zillertal. Das bekannte Apollo Programm, das von 1961 bis 1972 betrieben wurde, umfasst insgesamt 17 Missionen und wurde durch die erste bemannte Mondlandung 1969 durch Neil Armstrong gekrönt. Was nur wenige Menschen wissen, ist, dass auch österreichische Firmen am Apollo Programm teilnahmen. Wie zum Beispiel die Plansee Group in Reutte, die seit vielen Jahrzehnten höchst erfolgreich in der Metallurgie tätig ist. Die Plansee Group fertigt unter anderem hochspezialisierte Komponenten aus Wolfram und exportiert sie in alle Welt hinaus. Bis eben irgendwann auch die NASA anklopfte. Das dafür benötigte Wolfram kam höchstwahrscheinlich aus dem Magnesitbergwerk Tux. Ab in den Weltraum! Vielleicht mit Wolfram aus Tux an Board? Wolfram ist auch heute noch von enormer Bedeutung, seine Eigenschaften sind schließlich herausragend. Auch in der österreichischen Industrie findet Wolfram bei manchen Betrieben Verwendung. Die Plansee Group ist, wie bereits erwähnt, eine davon. Trotz der Mitarbeit am Apollo Projekt macht sie den größten Teil ihres Geschäftes nach wie vor im zivilen Bereich. Das bedeutendste Wolfram Vorkommen in Europa befindet sich übrigens in Österreich, genauer gesagt im Felbertal. Vom Bergbau zum Seilbahnbau In der Materialseilbahn hinauf ins Magnesitbergwerk. Ende 1976 fuhr die letzte Schicht aus dem Bergwerk aus, und damit war der Betrieb eingestellt. Nach der Stilllegung wurden die Gebäude abgetragen und das Gelände renaturiert. Heute sind nur mehr wenige Spuren erkennbar. Eine davon ist die ehemalige Talstation der Schrofenbahn in Vorderlanersbach. Diese Pendelbahn diente zur Beförderung der Arbeiter auf den Berg und wieder zurück. Bereits 1923 wurde übrigens mit dem Bau einer Seilbahn hinauf zum Bergwerk begonnen. Das gewonnene Material wurde über eine eigene Materialseilbahn nach Bühel im Zillertal zu einem Verladebahnhof der Zillertalbahn transportiert. Ein Teilstück dieser Trasse wird heute von der Horbergbahn benützt. Man sieht, Seilbahnen haben in Tux im Zillertal also schon Tradition, lange bevor sie schließlich zur touristischen Nutzung verwendet wurden. Auch im Winter wurde im Magnesitwerk Tux gearbeitet. Die Bedingungen waren hart beim Bergbau im Zillertal. Der Bergbau im Zillertal fand aber nicht nur In Tux statt, es gab verschiedene andere Orte an denen nach Erzen geschürft wurde. So gab es unter anderem ein Goldbergwerk und neben Silber wurden auch Kupfer und Eisen im Zillertal abgebaut. Das wohl bekannteste Bergwerk in unmittelbarer Nähe dürfte aber das Silberbergwerk Schwaz sein. Zu seiner Hochzeit war es der größte Silberproduzent der Welt. Heute ist es ein Schaubergwerk und bietet seinen Besuchern einen Einblick in das harte Leben der Knappen. Das Tuxertal hat also weit mehr zu bieten, als nur die weithin bekannten touristischen Highlights. Einige wenige Spuren aus der Zeit vom Bergbau im Zillertal sind nach wie vor sichtbar, auch wenn das Meiste bereits wieder renaturiert wurde. Die Barbarakapelle oberhalb von Vorderlanersbach kann nach wie vor besichtigt werden und auch einige Stolleneingänge sind immer noch sichtbar. Sie sind Zeitzeugen einer vergangenen Epoche von Tux.

7 Dinge, die man mit Krokussen machen kann
Der Frühling ist da und die Natur erwacht zu neuem Leben. Vielerorts ragen bereits erste Knospen durch die Schneedecke und sorgen für bunte Flecken in Wald und Wiese. Besonders Krokusse haben es in sich. Was man mit dem vielseitigen Pflänzchen machen kann, lesen Sie hier. 1. Krokusse als Jungbrunnen Schon seit der Antike sind Krokusse im Mittelmeerraum bekannt und beliebt. Die Römer verbanden mit der Pflanze die Hoffnung auf ein überirdisches Leben und schmückten die Gräber mit Krokussen. Später im Altertum stand der Krokus (vermutlich der Safran-Krokus) für leidenschaftliche Liebe und bekam den Beinamen "Blume der Nacht" - aus ihm wurde eine Salbe hergestellt, die dann in Liebestränke gemischt wurde. Seit dem viktorianischen Zeitalter steht der Krokus für unbekümmerte Jugend. Auch heute noch wird der Pflanze eine verjüngende Wirkung zugeschrieben, weswegen sie auch in Anti-Aging-Cremes zum Einsatz kommt. 2. Sagen Sie es durch die Blume Rosen, Orchideen, Tulpen … alles Schnee von gestern! Wer bei seinem Gegenüber punkten will, sollte von den “gewöhnlichen” Blumenarten absehen und stattdessen lieber eine ausgefallene (und dazu noch eine regionale) Blume verschenken. Eine Botschaft mit Krokusse statt mit Rosen zu versuchen? Warum nicht? Krokusse gibt es in den unterschiedlichsten Farben. Sprich: Hier ist für jeden Geschmack und auch für jeden Anlass etwas dabei. 3. Krokusse richtig in Szene setzen Die Pflege der Krokusse ist leicht Haben Sie jemals überlegt, die “langweilige” Vase durch ein rundes Aquarium zu ersetzen? Oder bunte Krokusse in Gummistifel einzusetzen und diese in den Garten zu stellen? Auch Krokusse in Kokedama Moosbällen geben Ihrem Zuhause einen besonders bunten Farbton und bringen den Frühling herein. Das ist originell und die Pflege ist zudem leicht. Soll heißen: Das kriegen Sie auch ohne den berühmten grünen Daumen hin. Wie setzt man einen Krokus richtig ein? Die Blumenzwiebeln kaufen (Baumarkt oder Gärtnerei). Im Garten (oder Blumentopf) ein etwa 5 Zentimeter tiefes Loch ausheben und die Zwiebeln hineinstecken, anschließend wieder mit Erde bedecken. Nun müssen die Pflanzen Wurzeln schlagen. Dazu den Blumentopf an einen kühlen, dunklen Ort stellen (7 bis 9°C). Die Wurzelbildung dauert etwa 10 Wochen - wem das zu lange ist, der kann in der Gärtnerei schon ausgetriebene Krokusse kaufen. Nach der Wurzelbildung an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen (etwa 17°C). Gießen: nur mäßig. Die Erde soll immer feucht sein. Staunässe vermeiden. Düngung ist bei einem Krokus nicht notwendig. 4. Farbenfrohe Biologie-Stunde Den ersten Frühjarspaziergang mit den Lieben durch die Krokus-Wiese genießen Krokusse beim Aufblühen - sie dienen nicht nur den Bienen als erste Nahrungsquelle nach dem Winter. Auch Menschen können Kraft aus der aufblühenden Farbenpracht schöpfen. Nehmen Sie sich am Wochenende Zeit für einen ersten Frühjahrspaziergang mit Ihren Lieben. Begeben Sie sich mit Ihren Kindern auf die abenteuerliche Suche nach den ersten Blüten, die durch die Schneedecke ragen. Die Kleinen werden Augen machen! Sie haben keine Kinder? Dann nehmen Sie Ihre Freunde oder Verwandten mit auf Wanderschaft durch Wald und Wiesen. So ein Ausflug in die Natur, die gerade zu blühen beginnt, kann die Sinne beflügeln und neue Kräfte wecken. 5. “Safran macht den Kuchen gehl” Spanische Paella: geschmackhaft und exotisch! (Bild: Beatriz Salom) Das Gewürz, das schon im Kinderlied “Backe, backe Kuchen” angepriesen wird, lässt sich ganz einfach selbst herstellen bzw. gewinnen - nämlich aus einer violetten Krokus-Art, die im Herbst blüht. Probieren Sie es aus! So gerät man sofort in den Urlaubsmodus, ohne das Haus zu verlassen. Einfach die Blüten ernten - das Gewürz (die roten Fäden) wird aus den Stempeln der Blüte gewonnen. Tipp: Mit Safran kann man leckere Gerichte vorbereiten. Er wird in südlichen Ländern wie z.B. Spanien sehr geschätzt und ist einer der Bestandteile der nationalen Gastronomie. In einigen der berühmtesten spanischen Gerichte (beispielsweise Paella) wird Safran verwendet, um den Reis gelb zu färben. Aber auch in Österreich kommt das beliebte Gewürz bei zahlreichen Speisen zum Einsatz, beispielsweise bei Risotto oder in Form von Semmelkren mit Safran als Beilage zum Tafelspitz. 6. Werden Sie zum Künstler Eine Krokuspflanze zum nachmalen? Warum nicht? Wecken Sie Ihre Kreativität und malen Sie Ihre Krokusse ab! Schaffen Sie sich einen gemütlichen Platz in der Wohnung, wo sie konzentriert arbeiten können und machen Sie sich ans Werk. So wie damals Van Gogh die Sonnenblumen malte, können Sie im Frühling Ihr Talent bei den Krokussen auf die Probe stellen. Sie können natürlich auch Ihre Kinder zum Malen anspornen. So fördern Sie ihr räumliches Vorstellungsvermögen und sorgen für eine sinnvolle Beschäftigung. Wenn Sie mit Kunst nichts am Hut haben, versuchen Sie sich als Fotograf - kaum ein anderes Motiv eignet sich so gut zum Üben wie Blumen. 7. DIY-Krokus-Wanddeko Mit dem Frühling blühen auch die Ideen auf. Zeit für die Fantasie! Nach dem Frühjahrsputz können Sie wieder Raum für Neues im Haus schaffen. Eigentlich wollten Sie diesen alten Bilderrahmen längst wegwerfen, aber irgendwie fällt Ihnen das schwer? Wir sagen: Behalten Sie ihn und funktionieren Sie ihn zur fantasievollen Wanddeko um! Legen Sie ein paar Krokusse zwischen die Seiten eines dicken Buches und pressen Sie sie 1 bis 2 Wochen. Wenn sie gut trocken sind, können Sie die gepressten Blüten einrahmen und an die Wand hängen.

Liebe Eltern: Das könnt ihr tun, um weniger peinlich zu sein
Ein bisschen schaudert’s mich schon beim Gedanken an meine Jugend. Schuld daran sind meine Eltern. Okay, ich gebe zu: Das stimmt so nicht ganz. Schuld daran ist allein die Tatsache, dass ich irgendwann (etwa mit 13) anfing, meine Eltern so peinlich zu finden, dass ich mich nicht mal mehr beim Familieneinkauf im Supermarkt mit ihnen blicken lassen wollte. Der Peinliche-Eltern-Teil Als Teenager hat man es nicht leicht. Die eigenen Eltern sind grundsätzlich peinlich. Aus heutiger Sicht ist das ziemlich lächerlich, ich weiß. Aber das war damals nunmal eine normale Nebenwirkung des Erwachsenwerdens. Das weiß eigentlich jeder, möchte man meinen. Leider nur theoretisch! Denn in der Praxis haben viele Erwachsene den Peinliche-Eltern-Teil ihrer eigenen Jugend längst verdrängt oder vergessen. Als wäre er nie passiert. Wenn dann die eigenen Kinder ins Teenie-Alter kommen und mit “Ihr seid so peinlich!” und “Lasst mich einfach in Ruhe!” um sich werfen, ist der Aufschrei plötzlich groß. Warum alle so empört sind, verstehe ich bis heute nicht. Ganz nebenbei bemerkt gibt es sowieso absolut nichts, das Eltern tun könnten, um nicht peinlich zu sein. Ein Kompromiss muss her Nun kann man als Elternteil natürlich den Kopf in den Sand stecken, stundenlang die eigene Erziehung anzweifeln, dutzende Bücher zum Thema Pädagogik lesen und frustriert sein, weil das alles nichts bringt. ODER: Man macht das Beste aus der Situation und findet Möglichkeiten des Zusammenlebens, die für alle Familienmitglieder akzeptabel sind. Im Alltag dürfte das machbar sein. Die Kinder (Jugendlichen - sorry!) gehen zur Schule (elternfreie Zone), treffen sich mit Freunden (ohne Eltern) und schotten sich in ihren Zimmern vor der Außenwelt ab (auch keine Eltern) - kaum Berührungspunkte! Hölle, Hölle, Hölle! Problematisch wird das Ganze erst beim Thema Familienurlaub. Auch hier vergessen viele Eltern die eigene Jugendzeit. Wer wird schon gerne gezwungen, zwei Wochen lang 24 Stunden am Tag mit seinen Eltern zu verbringen? Als Teenager hat man längst einen eigenen Kopf und eigene Ideen. Es gibt nichts Schlimmeres als “lustige Wanderungen” in den Bergen oder “aufregende Abenteuer” sonstwo. Hölle!!! Allein in Urlaub fahren geht aber auch nicht … und irgendwie würde man schon gerne mit den Eltern verreisen (nur zugeben würde man das natürlich niemals). Wie ich im Zuge meiner Recherche für diesen Artikel rausgefunden habe, gibt es auch hier Möglichkeiten, alle zufrieden zu stellen. Und mit alle meine ich: Peinliche Eltern und coole Kids. Erwachsene, Teenager, Kleinkinder. Von mir aus sogar die Großeltern. Alle auf einen Haufen Über den Verein Tiroler Familiennester stieß ich auf ein ziemlich lässiges Angebot im Zillertal. Man riet mir, mich beim Tourismusverband Tux-Finkenberg nach der Playarena zu erkundigen und genau das tat ich auch. (Die konkrete Frage lautete übrigens: Wo kann man mit einer Familie mit Teenagern UND Kleinkindern Urlaub machen?) Jedenfalls wurde ich prompt nach Tux eingeladen, um mir die Playarena persönlich anzusehen. Gesagt, getan. [metaslider id=80] Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, handelt es sich bei der Playarena prinzipiell um einen Indoor-Spielplatz(etwa 1200 Quadratmeter groß) mit ziemlich ausgeflippten Geräten (Kletterwand, Hochseilgarten, Hüpfburg; sogar ein Kino mit bequemen Liegemöglichkeiten gibt’s). Ein El Dorado also für ganz kleine, kleine und größere Kinder - das war mir auf den ersten Blick klar. Aber Teenager?! Franz Tipotsch, der Geschäftsführer der Playarena, klärte mich dann auf: Die Playarena wurde von 14 Betrieben in der Gemeinde Tux privat finanziert und ausgestattet und steht den Gästen dieser Betriebe kostenlos zur Verfügung. Soll heißen: Kinder und Jugendliche zwischen zwei und 16 Jahren werden ganztägig von eigens ausgebildeten BetreuerInnen umsorgt und können sämtliche Geräte und Beschäftigungsmöglichkeiten nutzen. Das Outdoor-Programm hat’s in sich Zusätzlich zu dieser ständigen Indoor-Versorgung gibt es ein umfangreiches Outdoor-Programm für alle Altersklassen. Und hier kommen besonders die Teenies auf ihre Kosten. Gleitschirmfliegen, Wettkampfschießen, Rafting & Canyoning, Fackelwanderungen, Xtrem Tubing, Geocaching, Klettern, Schwimmen - das klingt ganz und gar nicht nach Aktivitäten für kleine Kinder, sondern ist extra für die Großen ausgelegt. [gallery link="file" size="medium" ids="83,85,84"] Während die peinlichen Eltern also auf den umliegenden Bergen und Wanderwegen unterwegs sind und die oben beschriebenen “lustigen Wanderungen” unternehmen, werden die Kids vom Team der Playarena sowohl drinnen als auch draußen gefordert. Ziemlich cool, oder? Beschäftigung für kleine Geschwister Da wird auch den Kleinen nicht fad: in der Playarena darf gespielt und getobt werden ohne Ende Und damit die kleinen Geschwister (bis 10 Jahre) nicht “nerven” können, werden sie von Manni Matschmonster und seinen Freunden, den Sommermaskottchen 2016, beschäftigt. Auf dem Programm stehen Walderkundungen, Basteln, Kristallsuchen, Gletscherflohsafari, Kochen/Backen, eine spektakuläre Adlerschaukel im Wald und vieles, vieles mehr. Also ehrlich. Was will man denn als Teenie mehr? Ein Urlaub mit den Eltern, in dem die Eltern einen nicht auf den Geist gehen, die kleinen Geschwister beschäftigt sind und man selbst eigentlich tun und lassen kann, worauf man Lust hat. Achja. Und bevor jetzt jemand aufschreit - ich vergaß. Die Sache mit den Computerspielen … auch das gibt’s in der Playarena - hier das Beweisfoto: Auch Zocker sind in der Playarena willkommen Alles könnte so einfach sein Ich schwöre euch, meine Jugend wäre mit Sicherheit einfacher und unkomplizierter verlaufen, hätten meine Eltern das damals mit unseren Familienurlauben so gehandhabt. Ich wäre nach dem Urlaub nicht noch genervter gewesen als vorher und vor allem für meine Mutter und meinen Vater wären die Sommerwochen entspannter abgelaufen. Am Ende hätten alle so etwas wie Erholung aus dem Urlaub mitgenommen - eigentlich sollte es doch so sein. Und vielleicht (aber nur ganz vielleicht und ich hätte es nie zugegeben) hätten meine Eltern ein bisschen (aber nur ein klitzekleines bisschen) von ihrer Peinlichkeit verloren.

Rodeln im Zillertal: Winterliche Vielfalt mit Spaßfaktor
Nicht nur eine Bootsfahrt ist lustig. Mindestens ebenso schön ist eine winterliche Rodelpartie. Wie viel Spaß dies machen kann, erlebt man am besten in Tux-Finkenberg im Tiroler Zillertal. „Wir wollen heute nicht Skifahren. Die Sicht ist nicht optimal und der Schneefall macht es zusätzlich schwieriger. Was könnten wir denn machen?“, fragen meine Gäste. „Wie wär’s denn mit Rodeln?“, schlage ich ihnen vor und hole ein bisschen aus: „Ich kann mich noch gut an jenen Tag erinnern, als ich als kleiner Bub mit meiner Mutter den Schlitten beim ‚alten Sagschneider’ abgeholt habe“. Zu wissen, dass dem Rodelspaß mit meinen Freunden auf der Dorfwiese nichts mehr im Wege stehen konnte, sorgte für eine gewisse Vorfreude. „Diese Erinnerungen kommen mir heute immer wieder in den Sinn, wenn ich zum Rodeln aufbreche. Während mir der damalige Schlitten natürlich inzwischen zu klein geworden ist, hat sich an der Freude am Rodeln nichts geändert“. Lohnende Ziele für Winterwanderungen und Skitouren Aus der kurzen Fahrt auf der Dorfwiese ist eine Winterwanderung geworden, die an verschiedenen Ausgangspunkten in der Region Tux-Finkenberg beginnt und nach ein- bis eineinhalbstündigem Aufstieg vorerst bei einer jener Hütten endet, die auch im Sommer mit bezauberndem Panorama und Spezialitäten aus Küche und Keller Gäste anlockt. Als wir gerade frisch gemachte Zillertaler Krapfen serviert bekommen, kommt ein Berg- und Skiführer an unseren Tisch. Er hat seinen Gästen während einer Skitour die Schönheiten des Tales gezeigt. Er erzählt von fantastischen Erlebnissen in der wilden Landschaft. Eine kleine Jause aus dem Rucksack habe ihm und seinen Begleitern in der aufgehenden Sonne besonders gut geschmeckt und die Abfahrt durch den Tiefschnee sei einfach wunderschön gewesen. Gespannt hören wir seinen Schilderungen zu. In traumhafter Umgebung die Seele baumeln lassen: Winterwandern in Tux Finkenberg. (c) TVB Tux-Finkenberg „Bei der Wildtierfütterung oberhalb des Hochlegers ist immer ein ganzes Rudel Rehe beim Äsen. Der Aufsichtsjäger war gerade beim Auffüllen des Futters, damit die Tiere morgens und abends ihren Hunger stillen können. Um sie dabei nicht zu erschrecken, sollen Fütterungen - vor neun Uhr morgens um die Zeit der Dämmerung - auf jeden Fall großräumig umgangen werden. Wir wollen ja auch nicht beim Essen gestört werden, oder? Ein Fernglas ist für solche Zwecke immer im Rucksack“, erklärt er uns. Alternative Aufstiegsmöglichkeit Schneeschuhwandern bringt ein großes Naturerlebnis mit sich. (c) TVB Tux-Finkenberg Nach der gemütlichen Einkehr erkundige ich mich beim Hüttenwirt über die Rodelzeiten, damit ich nicht unfreiwillige Bekanntschaft mit entgegenkommenden Rodeltaxis mache, die als alternative Aufstiegsmöglichkeit im Einsatz sind. Weil ich dieses Mal mit Gästen unterwegs bin und gemütlich ins Tal rodeln möchte, leihe ich mir in der Hütte eine herkömmliche Rodel aus. Die Strecke eignet sich nicht nur untertags, sondern dank der Beleuchtung auch abends für ungetrübten Rodelspaß. Außerdem finden dort auch Dorf- und Vereinsmeisterschaften statt. Die Teilnehmer brausen dabei in den meisten Fällen mit einer „Gallzeiner“ (eine Art Rennrodel) zu Tal. Zur Ausrüstung gehört aber für alle neben warmer Sportkleidung und guten Handschuhen auf jeden Fall auch ein Helm (das hat nichts mit Geschwindigkeit zu tun). Drei, zwei, eins ... und los geht’s. Nach Schneeschuhwanderung und Rodeln zur Skishow Als wir mit unseren Rodeln am Weg ins Tal sind, steigen noch weitere Rodler auf. Unter ihnen ist ein Bergwanderführer des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen. Er ist mit einer ganzen Runde unterwegs. Weil wir uns längere Zeit nicht mehr gesehen haben und sich seine Gäste über eine willkommene Trinkpause freuen, steige ich von der Rodel ab. „Die sind nagelneu“, deutet er auf seine Schneeschuhe. „Daher muss ich sie heute mal testen. Wichtig ist die flexible Bindung, in die man mit Bergschuhen hinein steigen kann. Die seitlichen Zacken geben zusätzliche Sicherheit und Halt beim Auf- und Abstieg. Geht man rückwärts, dann sollte man unbedingt die Beine heben, um nicht zu stolpern. Und wenn’s durch kniehohen Schnee gut, machen sich Gamaschen sehr gut“. Während wir uns unterhalten haben, hat er die mitgebrachten Fackeln angezündet, die ihm und seiner Gruppe nicht nur mehr Licht spenden, sondern zusätzlich für romantisches Flair sorgen. Nach gut zehn Minuten Pause bricht er auf, denn seine Gruppe freut sich schon auf die Hütte und die Jause. Wir verabreden uns noch zu einem Glühwein bei der abendlichen Skishow „Heartbeat of Snow“ der Skischulen von Tux und Finkenberg (jeden Montag in der Hinteranger-Arena in Lanersbach). Aber das ist eine andere Geschichte. Nach dem Abendessen nochmals raus auf die Piste: Skishow "Heartbeat of Snow" in der Hinteranger-Arena in Lanersbach. (c) TVB Tux-Finkenberg