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After-Summerparty für Oldies in Osttirol
Die Sommerferien sind vorbei. Die Routine im Alltag kehrt zurück... Für alle? Nein! Eine kleine privilegierte Gruppe genießt noch immer die schöne und bunte Natur der Osttiroler Bergwelt. Die jungen Altern feiern hier ihre After-Summerparty. Osttirol liegt ihnen zu Füßen: sie treffen mehr Gamsböcke als Menschen. Sie wandern und radeln unter der Woche bei angenehmen Temperaturen. Kurzum erklären Sie den Oktober zu ihrem neuen Wonnemonat. Familien, deren Kinder noch nicht die Schulbank drücken und kinderlose Ehepaare machen es den Oldies gleich. Auch sie frönen der Vielfalt Osttirols abseits des Alltäglichen. Das Bergerlebnis der großen Art Peter sitzt am Hochweißsteinhaus und ist zufrieden, fit wie er ist. In vier Tagen hat er den Karnischen Höhenweg auf der Osttiroler Seite von Sillian startend bewältigt. Belesen, wie er ist, hat er die vier Tourenetappen studiert: zur Tages- und Nachtzeit. Überwältigt ist er immer noch: von der greifbaren Ferne seines Pensionsschocks und den Panoramen, den saftigen Farben der Fauna und Flora sowie den exzellent markierten Wanderpfaden. Und nicht zu vergessen sind die kulinarischen Hochgenüsse auf den Wanderhütten. Wandern am Karnischen Kamm Er beschließt, dass er nächstes Jahr wiederkommt. Es gibt noch viel zu entdecken. Beispielsweise die Gipfelbesteigungen von Große Kinigat, Filmoorhöhe, Porze, Monte Peralba und Hohe Warte. Und nächstes Jahr kommt er früher, denn mit Ende September, Anfang Oktober bereitet sich die karnische Natur langsam auf den Winterschlaf vor und die Hütten schließen ihre Pforten. Bis dahin hat er bestimmt schon die Zeit gefunden, seine Wanderausrüstüng auszutauschen und in bessere Qualität zu investieren. Von den Gipfeln der Oststiroler Bergwelt eröffnen sich faszinierende Panoramen E-Biken, Biken und Hiken Idyllisch ist der Fleck Erde im Villgratental. Das natürliche Bergtal ist ein Pol der Ruhe und Ausgangspunkt für Fantastisches: Annemarie testet ihr neues E-Bike, dass sie von ihren Kindern zum Sechziger bekommen hat. Beim ersten Stopp ihrer paradisischen Runde trifft sie bei der Unterstalleralm ihren Schwager in spe mit einem Freund. Zwei Biker und Hiker, die auch von Innervillgraten kommend ihre Drahtesel bis zur Oberstalleralm bewegen. Von dort wandern sie über den malerischen Schwarzsee bis zur Riepenspitze. Annemarie fährt weiter über die Oberstalleralm bis zum Alpengasthof Bad'l Alm Kalkstein, wo sie nach 23 Kilometern und 480 Höhenmetern auf der Terrasse bei einem Radler sonnt. Der Schwarzsee, ein Stück unberührter Natur Akkus im Nationalpark Hohe Tauern und in Lienz aufladen Erika und Heinz, das kinderlose Ehepaar, urlauben im Nationalpark Hohe Tauern. Alle 266 Dreitausender und alle 200 bewirtschaften Hütten können sie nicht besuchen. Zur Qual wird die Wahl ihrer Wanderungen trotzdem nicht, da die unverfälschte Osttiroler Natur einfach überall schön ist. Die charismatische Kleinstadt Lienz Bei einem Abstecher in die charismatische Kleinstadt Lienz erkunden sie Handwerksbetriebe und Boutiquen. In der Milchtrinkstube Pichler bleibt die Welt beschaulich. Beim Trödelmair warten Kleinode und Unikate auf neue Besitzer. Die eingängigen Bilder verarbeiten Sie dann bei Wellness und Kulinarik in ihrem Hotel. Wie man sich bettet, so liegt man Speziell in Osttirol erfüllen die Spitzcial Hotels jeden Gästewunsch. Diese Hotels bieten spitzen Qualität und special Service in einer kongenialen Partnerschaft für Wanderer, Radler, Reiter und Golfer. Die geprüften Hotelbetriebe sind das individuelle Maß des Aufenthalts: ob Wellness nach dem Wandern oder kulinarische Schmankerl am Abend genießen. Jeder findet hier seinen Ruhepol und sein Lieblingsgericht. Das können Peter, Annemarie, Erika und Heinz nur bestätigen.
Osttirol entdecken ... mit dem Mountainbike
Egal, ob Abenteurer wie Charles Darwin oder Reinhold Messner die weite Welt bereist haben oder die Nachbarn mit ihren Kindern gerade wieder den Garten erkunden … die Neugier motiviert uns dazu, Neues sehen zu wollen. Seien es historische Stätten, Korallenriffe, Weltmetropolen oder Osttirol. Richtig gehört, denn hier gibt’s vieles zu entdecken. Mit dem Mountainbike. Und mit viel Spaß. Angrenzend an die italienischen Provinzen Bozen-Trient (kurz gesagt Südtirol) und Venetien sowie an Salzburg und Kärnten, bietet der größte Tiroler Bezirk auf seinen etwas mehr als 2.000 km2 eine ganze Menge Entdeckenswertes. Hier findet man zum Beispiel ein gutes Drittel des Nationalparks Hohe Tauern, der in Osttirol im wahrsten Sinn „erlebt“ werden kann. Bei der Abfahrt mit dem Mountaibike Osttirol entdecken. (C) Osttirol Werbung Osttirol entdecken: familienfreundlich bis sportlich anspruchsvoll Wer den Schweiß beim kräftezehrenden Erradeln der Bergriesen auf der Haut spüren und danach wieder zum Tal brausen möchte, fährt am besten rauf „in die Höhe“. Über eine der 40 unterschiedlichen Strecken in der Bike-Arena Lienzer Dolomiten führt beispielsweise die „Zettersfeldrunde“. Start: beim Parkplatz der Zettersfeldbahn in Gaimberg. In Richtung Thurn und über Oberdorf geht’s weiter bis Zettersfeld Hoch-Lienz. Ab dem Gasthof Binder geht’s großteils auf asphaltierter Straße zurück zum Ausgangspunkt. Wer dann immer noch genügend „Körner“ hat, kann die Fahrt zur Lienzer Hütte im Debanttal fortsetzen. Ein faszinierender Vogel: der Bartgeier Tipp im Debanttal: Die Beobachtungsstation auf der Hofalm (am Weg zur Lienzer Hütte) für die im Jahr 2014 wieder angesiedelten Bartgeier gibt es zwar nicht mehr, dennoch erblickt man möglicherweise einen der faszinierenden Vögel mit knapp drei Meter (3m!!!) Flügelspannweite. (Dinge, wie das Klauen von Kindern oder das Reißen von Schafen wurden dem Aasfresser angedichtet). Falls nicht, trifft man mit etwas Glück einen Nationalpark-Ranger. Ausgerüstet mit einem Spektiv von Swarovski Optik und irrsinnig großem Wissen zeigen sie uns die Schönheiten der Natur. Osttirol entdecken: Entweder sportlich ... Mit dem Mountainbike Osttirol gemütlich entdecken. Obertilliach auf 1.450 m Seehöhe im Hochpustertal ist als Biathlonzentrum bekannt, hält aber auch für Mountainbiker einiges bereit. Am Weg zum „Tilliacher Joch“ folgt man an der Bushaltestelle beim Hotel Weiler einem ca. 1 km langen asphaltierten Feldweg hinunter zum Mühlboden. Dort folgt ein leicht ansteigender Schotterweg über flache und steile Passagen durch das Dorfertal. Im Pfaffenboden geht’s weiter zum Klapfsee. Anschließend warten noch einige Kehren hinauf zur Porzehütte (1.942 m) bzw. knapp vorher geht's in steileren Serpentinen auf das Tilliacher Joch. ... oder gemütlich Oder zieht man doch lieber eine gemütliche Fahrt im Tal vor und genießt den Blick nach oben? Hier empfehlen sich – speziell für Familien – zwei Radwege. Wer sich für den Drauradweg entscheidet, kann im Südtiroler Toblach starten und auf insgesamt 366 km sogar bis nach Slowenien radeln. Auf 63 km Streckenlänge führt dieser Weg in rund dreieinhalb Stunden auch durch die Osttiroler Orte Sillian, Abfaltersbach und Lienz bis an die Kärntner Grenze bei Nikolsdorf. Sollten Sie dort den einen oder anderen Segelflieger entdecken, dann wundern sie sich nicht. Der Flugplatz Nikolsdorf ist aufgrund seiner tollen Thermik überaus bekannt und beliebt. [metaslider id=3516] Mit 29 km Streckenlänge und durchschnittlich nur einem Prozent Steigung noch eine Spur beschaulicher ist der Iselradweg zwischen Lienz und Matrei in Osttirol. Wem eineinhalb Stunden gemütliches Radeln mit dem Mountainbike dann doch zu wenig sind, kann am Lienzer Hochstein mit dem „Osttirodler“ eine Sommerrodelfahrt unternehmen oder sich am Flussufer der Isel mit Kindern auf die Suche nach unvermuteten Tieren im Wasser begeben. Der mittlerweile knurrende Magen – ja, Osttirol entdecken macht echt hungrig – lässt sich am besten bei einem Picknick oder in einem der Gasthäuser mit hervorragender Küche beruhigen. Gut gestärkt wartet dann im Nationalparkhaus in Matrei die Ausstellung „Die großen Fünf“. Auf gar keinen Fall entgehen lassen sollte man sich einen Mountainbike-Ausflug zum Tristacher See, wo man sich im Strandbad erfrischen kann. Ob mehrstündige Moutainbike-Tour oder gemütliches Genießen: Osttirol hat für jeden Geschmack etwas parat. Und es gibt eine ganze Menge zu entdecken. Titelbild: Blick auf den Spitzkofel und den"Goggsteig". (c) Florian Warum
Urlaub am Bauernhof: Das Sommerabenteuer für Klein und Groß
Woher kommt eigentlich die Milch, die täglich für die Zubereitung des Frühstückskakaos verwendet wird? Wachsen Radieschen im Lebensmittelladen? Wie wird Butter gemacht? Ein Aufenthalt am Bauernhof kann all diese Fragen und noch mehr beantworten. Kinder sind kleine Entdecker, sie erforschen spannende Umgebungen auf der Suche nach Abenteuer. 24 Stunden Entertainment ist gar nicht notwendig und, wenn wir uns ehrlich sind, sind sie auch keine großen Fans davon, von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu hetzen. Auf einem Bauernhof können Kinder sich auch einmal eine Zeit lang selbst beschäftigen, sorglos die Welt entdecken und beim Abendessen von ihren neuesten Erlebnissen erzählen. Kinder lieben die zahlreichen Tieren am Hof Kinder wie Erwachsene brauchen ab und zu Abstand zur gewohnten Umgebung, zu gewohnten Spielen, Menschen, Tieren. Warum nicht einmal statt der Hauskatze eine riesige Kuh streicheln? Sie mit einer handvoll Heu füttern? Einem Pferd eine Karotte geben und dabei lernen, wie man das richtig macht, ohne dass es einem in die Finger beißt. Nicht nur im Süden findet man das Urlaubsglück All das hat sich auch Familie Lener gedacht, als sie auf der Suche nach dem perfekten Urlaubsdomizil war. Man muss ja nicht immer ans Meer fahren, um es fein zu haben. Dank der Empfehlung einer Freundin wurden sie auf Osttirol aufmerksam und zögerten nicht, die Erfahrung selber auszuprobieren. Ein Bergbauernhof in den Hang hineingebaut, inmitten grüner Landschaft, die nicht nur schön aussieht, sondern auch als Nutzfläche für die Bauernwirtschaft dient, sollte ihr Urlaubsdomizil werden. Die beiden Kinder der Familie Lener durften sogleich im Stall beim Melken der Kühe helfen und anschließend die Hühner füttern, auch den Eltern wurde der Einblick in das landwirtschaftliche Leben nicht verwehrt. So konnten die Feldtätigkeiten beobachtet, bei der Zubereitung hausgemachter Butter geholfen oder einfach selbstgemachte Säfte auf der Terrasse genossen werden, alles was eben Spaß macht und der Erholung dient. Der Bauernhof ist der perfekte Ort für Feinschmecker Kulinarisch fehlte es Familie Lener ebenfalls an nichts. Denn gute Küche hat nicht zwangsläufig etwas mit Hauben und Sternen zu tun. Das Wichtigste bei der Zubereitung regionaler Osttiroler Köstlichkeiten sind nämlich frische Produkte, aus der eigenen Landwirtschaft stammend. Zum Frühstück gibt es das hauseigene Brot mit selbstgemachter Marmelade (die Früchte stammen natürlich aus dem eigenen Obstgarten). Heißer Kaffee und am Hof vorbereitetes Joghurt und Topfen passen ebenfalls perfekt dazu. Wer so etwas schon einmal genießen durfte, wird das nicht so schnell vergessen. Urlaub am Bauernhof und Wandern in Osttirol: die perfekte Kombi Der Bauernhof gibt hier also einen guten Einblick in die Vielfalt der Region, in das Handwerk ohne dem wir nicht täglich - auch wieder zurück im Alltag - überleben könnten. Nachdem man den ganzen Tag aktiv oder unterwegs gewesen ist, geht es am Abend barfuß über die Wiese zurück in Richtung Bauernhof. Stille herrscht - höchstens das Summen der Bienen um sich herum ist zu hören. So werden auch die Sinne geschärft. In Osttirol, mitten in der Natur, die Sinne schärfen Neben dem Leben am Bauernhof bietet Osttirol aber auch zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten. So schnell wie man auf einem Berg ist, Wasserfälle bestaunen kann, an einer schmalen Klamm vorbei zur nächsten Bergwiese kommt und sich im Bergsee abkühlen kann, so schnell ist man aber auch in der Stadt, kauft bei regionalen Händler ein oder flaniert einfach mit einem Eis in der Hand durch die Straßen. Die beeindruckende Landschaft Osttirols Urlaub am Bauernhof ist nicht nur Synonym für Familienurlaub. Oft ist man auch als erwachsener Mensch einfach ein wenig abgestumpft, erkennt die Zusammenhänge des Lebens nicht mehr, ist in seinem strukturierten und oft auch stressigen Alltag gefangen. Da kann es helfen in eine komplett andere Welt einzutauchen. Statt den Donut des städtischen Coffeeshops zu essen, mit der Bäuerin gemeinsam einen Zwetschkenkuchen zu backen und die Produkte für die Zubereitung dafür sogar aus dem Garten und dem Stall zu holen. Wieder das Bewusstsein für die kleinen Dinge im Leben stärken und als Souvenir herrliche Rezepte mit nach Hause bringen. Urlaub am Bauernhof in Osttirol hat ein großes Angebot. Ob man sich nun lieber selbst versorgt oder auch gerne bekochen lässt. Ob ein Reiterhof mit dem eigenen Pferd um Reiten zu lernen, ein Biobauernhof oder ein speziell auf Kinder ausgerichteter Bauernhof, einfach auf der Homepage durchstöbern und das passende Angebot für sich finden (Tipp: manche Höfe verfügen sogar über barrierefreie Wohnungen). Familie Lener hat für sich die richtige Entscheidung getroffen. Besser kann man eine Region nicht kennelernen als bei “Freunden” den Urlaub zu verbringen - denn so fühlt sich das in Osttirol an!
Weitwandern in Osttirol: Ein Paradies
Über Stock und über Stein. Durch Wälder, über Pässe, an Seen vorbei und an Flüssen entlang. So lange einen die Beine tragen. Von Ort zu Ort, von Ziel zu Ziel. Ohne Stress, ohne Hektik. Der Weg ist das Ziel. Das ist die Faszination Weitwandern. Und Osttirol ist ein wahres Paradies, um diese Leidenschaft, diese Faszination ausleben zu können. Weitwandern in Osttirol Der Lasörling Höhenweg ist einer der 13 Weitwanderrouten Insgesamt gibt es in Osttirol 13 Weitwanderrouten. Darunter namhafte, wie den Herz-Ass Villgraten, den Adlerweg, den Lasörling Höhenweg, den Karnischen Höhenweg und den Venediger Höhenweg. Wer sich also eine Portion "Natur pur" gönnen, ein paar Tage vom Alltag fliehen und einen Hauch Abenteuer spüren will, der sollte sich unbedingt die Weitwandertouren Osttirols näher ansehen. Nicht nur der Nationalpark Hohe Tauern, mit seiner unberührten Natur, seiner atemberaubenden Landschaft und seiner vielfältigen Tierwelt, lädt zum Wandern ein. Auch in allen anderen Osttiroler Regionen finden sich wunderschöne Wege, die es sich lohnt zu gehen, zu gehen, zu gehen ... Wer es ganz genau wissen will, für den gibt es eine eigene interaktive Wanderkarte. Unterschied Weitwandern, zu normalem Wandern Eine durchschnittliche Wandertour dauert zwischen zwei und acht Stunden. Je nach Verfassung, Lust und Laune geht es nur kurz auf den Berg oder eben länger. Manch einer schwört auf kurze, steile Anstiege, die einen schnell auspowern, viele Höhenmeter erklimmen lassen und so richtig müde machen. Wieder andere mögen lange, ausgedehnte Wanderungen, die innerhalb eines Tages schaffbar sind und bei denen am Ende meist eine schöne Hütte mit einer ordentlichen Verpflegung wartet. Und hier sind wir schon beim Punkt. Bei einer normalen Wanderung gibt es meist ein Ziel, auf das man zugeht und das man innerhalb von nur einem Tag schaffen möchte. Beim Weitwandern kommt ein altbekannter Spruch zur Anwendung, denn hier ist "der Weg das Ziel". Eine Weitwanderung hat mehrere Etappen. Man braucht also Zeit, Muse und ein wenig Ausdauer. Sonnenuntergang auf der Filmoor Standschützenhütte am Karnischen Höhenweg. Die Faszination Weitwandern Was könnte romantischer sein, als einen Sonnenaufgang auf einem Gipfel zu erleben? Wenn sich am Horizont langsam, glühend Rot der Feuerball abzeichnet und anmutig empor steigt? Richtig, nichts! Um das zu erleben, muss man normalerweise richtig früh aufstehen, im Dunkeln den Berg hinaufwandern und vielleicht sogar klettern. Doch was wäre, wenn man mit dem Sonnenaufgang bereits am Berg aufwachen würden? Ein unglaubliches Gefühl, oder? Und genau das macht die Faszination Weitwandern aus. Weitwandern ist ein Abenteuer, das selbst mit kleiner Geldtasche, erlebbar. Es braucht keinen übermäßig großen Mut, wie beim Bungee Jumpen, keine außergewöhnlichen körperlichen Fähigkeiten, wie beim Marathon Laufen. Man braucht Herz, Freude und Lust auf Natur. Man schläft an sicheren, selber erbauten Schlafplätzen, ruht direkt in Mitten der Natur, weit weg von all dem Trubel im Tal. Man trägt seine eigene Verpflegung am Rücken oder kehrt auch einmal in einer Hütte ein. Egal wie, am Ende des Tages weiß man, was man geschafft hat. Was man dazu braucht? Freude, Lust, eine entsprechende Grundkondition und eine gute Ausrüstung. Ein unglaubliches Gefühl, oder? Ein kleines, großes Abenteuer Weitwandern. Das ist ein kleines Stück Wildnis das man erobert, ein kleines Stück Abenteuer, Mitten in Österreich. Weitwandern fordert Körper, Geist und Seele. Weitwandern ist mehr als nur ein Sport. Es wird Tage geben, an denen möchte man am liebsten nicht aufstehen, einfach liegen bleiben. Doch viel öfter wird es Tage und Momente geben, an denen man seine innere Kraft spürt, Stolz, Zufriedenheit. Wenn die ureigene Stärke wiederkehrt, der Kopf frei wird und man Eins wird mit der Natur. Ja all das ist Weitwandern. Wer das einmal erleben möchte, der sollte unbedingt nach Osttirol fahren. Meine Freundin und ich tun es auf jeden Fall. Noch diesen Sommer, so viel ist sicher. Für mehr Informationen: Hier geht es zum aktuellen Folder des Weitwandern in Osttirol Copyright der Bilder: Uwe Grinzinger / Bild Sonnenuntergang: J. Troyer
Osttirol aus Drahteselperspektive
Am 12. Juni 2016 bilden die Lienzer Dolomiten die fantastische Kulisse der Dolomitenradrundfahrt durch Osttirol. Die Teilnehmer können zwischen 112 oder 232 km Streckenlänge wählen. Ganz wie man möchte. "Servus Flo", begrüßt mich Markus am Parkplatz vor seiner Wohnung. In Radklamotten natürlich. Wie es sich für einen passionierten Hobby-Radrennfahrer eben gehört, überlässt er in Sachen Instandhaltung und Pflege seines Rennrades nichts dem Zufall. Und auch nicht anderen. So gut wie er selbst kennt sonst keiner sein Sportgerät. Bevor er gleich mit seinem Bruder eine Trainingsrunde für seine bereits zweite Teilnahme an der Dolomitenradrundfahrt dreht, muss er noch schnell die neuen Klickpedale auf die Schuhe anpassen. Markus beginnt von seiner letzten Teilnahme und der Streckenführung zu erzählen: Eine eindrucksvolle Strecke Der Startschuss zur Dolomitenradrundfahrt fällt am Startgelände beim Bahnhof in Lienz. In Oberdrauburg biegt er als einer von rund 1.500 begeisterten Radfahrern über die Draubrücke, um kurz danach den Anstieg zum Gailbergsattel in Angriff zu nehmen. Es lief damals richtig gut für ihn, denn kurz danach sah er dann auch das Ziel am Lienzer Hauptplatz. Ich bin begeistert und neidisch zu gleich, dass Markus dieses Abenteuer ein weiteres Mal in Angriff nimmt. „Du kannst dich ja noch online für die Dolomitenradrundfahrt anmelden" sagt er. Aber meine persönlichen Erinnerungen an meine eigene Teilnahme vor vielen vielen Jahren lassen mich dann doch an einer erfolgreichen Zieleinfahrt zweifeln, obwohl, reizen würde es mich schon irgendwie. Einen kurzen Blick auf die Webside riskiere ich also doch. [metaslider id=3262] Hunderte Radsportler folgen Jahr für Jahr dem Ruf aus Lienz zu SuperGiroDolomiti und Dolomitenrundfahrt. (c) Marco Felgenhauer Strecke und Labestationen Während Markus und sein Bruder die Extremvariante ‚SuperGiroDolomiti‘ in Angriff nehmen, wäre mir die "klassische Route" über 112 km und 1.870 Höhenmeter schon zu viel, nein, ich glaube, das lasse ich doch lieber. Meine eigene Teilnahme an der Touristikfahrt mit Start und Ziel in Lienz sind mir noch lebhaft in Erinnerung und klingt auch etwas anders als jene von Markus: "Es war ein wunderschöner und heißer Sommertag. Bei sämtlichen Labestationen - die von unzähligen Freiwilligen immer bestens betreut werden - war ich damals einer der letzten und konnte von Glück reden, noch irgendwo eine Banane oder ein isotonisches Getränk zu bekommen. Hätten mir nicht die Zuschauer am Straßenrand motvierend 'hopp, hopp, hopp' zugerufen, wäre ich wohl schon nach der Abfahrt vom Kartitscher Sattel von meinem Rad ab- und in den Besenwagen eingestiegen. Ich hatte zwar nie ans Aufgeben gedacht, aber im Ziel war ich ziemlich geschafft", erzähle ich ihm. Fahren auf "Teufel komm raus!" ... (c) Osttirol.com Dolomitenrundfahrt und Familienurlaub Während Markus noch an seinem Rad bastelt, stößt sein Bruder zu uns. Er hängt seiner Teilnahme vorweg noch ein paar Tage Urlaub mit seiner Familie in Osttirol an, erzählt er. Im Internet ist er dabei auf interessante Pakete für Radfahrer und Familien gestoßen. In die frühe Geschichte eintauchen kann man in "Aguntum". (C) Osttirol.com Die Freizeitmöglichkeiten in Osttirol sind vielfältig: Radfahren, Mountainbiken, Wandern, Schwimmen, Bergsteigen, Klettern und vieles mehr. Aktivurlaub eben. Die Köstlichkeiten der Osttiroler Küche versprechen Gaumenfreuden in gemütlichen Gasthäusern. Holla, die Waldfee! Auf keinen Fall bereuen wird man den Besuch der Gemäldesammlung von Albin Egger-Lienz auf Schloss Bruck. Dazu kommt ein Ausflug in die frühe Geschichte von Tirol bei den Ausgrabungen in der Römerstadt "Aguntum" in Dölsach nahe Lienz. Vom Zieleinlauf am Lienzer Hauptplatz träumen alle Teilnehmer. © EXPA/ Johann Groder Fast ein kleiner Giro d' Italia Aber jetzt zurück zur Dolomitenradrundfahrt. Nach ihrer abendlichen Ausfahrt haben die zwei Brüder noch eine Trainingstour in Osttirol geplant. Beide freuen sich schon auf die grandiose Kulisse der Lienzer Dolomiten und auf die tolle Stimmung. Wenn klein und groß - fast so wie beim Giro d' Italia, der seit 1971 insgesamt viermal das Etappenziel Lienz anvisert hat - die vielen Teilnehmer anfeuern, Musikkapellen spielen und in den Orten entlang der Strecke (Lienz, Oberdrauburg, Kötschach-Mauthen, St. Lorenzen, Maria Luggau, Obertilliach, Kartitsch, Abfaltersbach und Thal-Assling) wie alle Jahre auch 2016 die Zuschauer toben, dann ist Dolomitenrundfahrt angesagt. Am 12. Juni 2016 ist es wieder soweit!
Trachten mit Geschichte: In Osttirol werden sie mit Stolz getragen!
Man könnte ja glauben, dass alle wieder Mut gefasst haben Tracht zu tragen. Andreas Gabalier tut es, Verona Pooth tut es. Und wer zur "Wiesn-Zeit" durch München oder vergleichbare deutsche Großstädte schlendert, wird ohnehin andauernd mit ihr konfrontiert. Aber um echte Trachten zu sehen sollte man nicht zur "Wiesn" fahren, sondern nach Osttirol. Die Tracht ist nämlich vieles. Sie ist aber garantiert nicht geschichtslos- und traditionslos. Wenn man also in der einen oder anderen deutschen Großstadt Dirndln in knalligem Pink oder Grün sieht, dann sollte man zumindest skeptisch werden. Denn Tracht ist halt doch was anderes. Das moderne Dirndl mag Mode sein. Aber es muss ganz deutlich gesagt sein, dass Trachten Geschichte haben, auf Traditionen beruhen und ganz klar mit den jeweiligen Herkunftsregionen in Verbindung stehen. An der Tracht kann man, auch im heute noch, Zugehörigkeit, Herkunft und teilweise auch den Stand der Trägerin und des Trägers ablesen. Die Trachten in Osttirol – Das gibt es alles Die "Pustertaler Tracht" Nun könnte man den Fehler machen und glauben, dass es nur eine Tracht in Osttirol gäbe. Was durchaus verständlich wäre, zählen der Bezirk Lienz und damit Osttirol gerade mal 49.033 Einwohnerinnen und Einwohner. Doch dann hätte man die Rechnung ohne Osttirol gemacht, das auf eine lange und hochgradig ausdifferenzierte Trachtengeschichte zurückblicken kann. Aber nicht nur das: Im Gegensatz zu anderen Regionen war die Tracht dort niemals wirklich weg und muss deshalb auch nicht neu belebt werden oder mit den momentanen Moden gehen. Das Tragen der Tracht ist ein Ausdruck der Traditionsverbundenheit und des Heimatstolzes der Osttirolerinnen und Osttiroler. Und diese Ausdrucksmöglichkeiten sind überaus vielfältig. Die Deferegger Tracht Ganz besonders interessant ist die Deferegger Tracht. Gar sichtbare Einflüsse aus dem Balkan lassen sich bei dieser finden. Kittel und Mieder sind aus braunem Rasstoff, die Schürze aus schwarzem Leinen. Auf den ersten Blick eine eher „grobe“ Tracht. Kein Wunder, denn diese Tracht wurde auch zur Arbeit getragen und musste so einiges aushalten. Die „fremdländischen“ Einflüsse lassen sich damit erklären, dass die Deferegger Teppichhändler weit herum kamen – eben bis zum Balkan oder gar bis hin zum Zarenhof. Die Lienzer Festtracht Gar "königlich" kommt wiederum die Lienzer Festtracht daher. Samt, Seide und Brokat sind wirklich edle Stoffe, die zu jedem Fest passen. Besonders auffällig ist daran die Halskrause. Laut der Trachtenexpertin Marianna Oberdorfer vom Atelier Marianna ist dies österreichweit der Alt-Lienzer Tracht vorbehalten und hat seinen Ursprung bei den spanischen Königinnen. Der Rock und der Kittel sind dabei aus lila-schwarz oder grün-kariertem Loden. Wenn der Anlass besonders festlich ist, dann wird die ansonsten blaue Schürze mit der goldfarbenen Schürze getauscht. Man sieht also: Mit dieser Tracht ist man besonders festlich unterwegs und jedem festlichen Anlass angemessen und allerbestens gekleidet. Nicht vergessen werden darf außerdem auf die Iseltaler Tracht. Im Zentrum ist hier die Alt-Matreier-Tracht. Sie hat eine schwarze Schürze aus Wolle oder Seide und zudem einen schwarzen Kittel aus feinem Loden. Interessant bei dieser Tracht ist, von ihrem Aussehen abgesehen, dass es nicht Bürgerinnen Mitte des 19. Jahrhunderts waren, die sich solche Trachten leisteten und somit zur Verbreitung beitrugen, sondern Frauen aus dem Bauernstand. Die Tracht wurde nämlich von Hausierern in die ländliche Gegend gebracht und die Bäuerinnen vor Ort leisteten sich kurzerhand diese schöne Tracht. Eine Variante dieser Tracht ist die Iseltaler Tracht, die um 1930 herum in Erscheinung trat. Überaus bunt geht es weiters bei der Pustertaler Tracht zu. Ein kräftiges Rot, sattes Grün, himmelblaues Mieder, schöne Hüte. Die Farbenpracht lässt sich durch die Herkunft aus der Spätbarockzeit, dem sogenannten Rokoko, erklären. Zweifellos kann damit diese Tracht als die farbenfrohste und, wenn man so will, auch fröhlichste Osttiroler Tracht bezeichnet werden. Die "Alt-Matreier-Tracht" Und damit ist der Fundus an Osttiroler Trachten noch nicht erschöpft. Kurz zu nennen wäre zum Beispiel noch die Villgrater Tracht. Man sieht es aber schon: Der Platz reicht hier kaum aus. Wer möchte angesichts dieser Fülle und Überfülle in Osttirol noch einmal von DER Tracht reden? Wer glaubt jetzt noch, dass das knallpinke Dirndl am Oktoberfest was mit Tracht zu tun hat? Hoffentlich niemand mehr. Tracht zu tragen im Heute braucht also Mut und ist nicht nur Mode. Mut deshalb, weil Tracht mit Geschichte, Herkunft und Tradition zu tun hat. Wer Tracht trägt, bekennt sich zu seiner Herkunft, zu der regionalen Geschichte und zu seiner Heimat. Im Gegensatz zu dem einen oder anderen Dirndl oder dem einen oder anderen Hemd mit Hirsch-Bildern ist die echte Tracht nicht beliebig und keine Mode, der man schnell mal hinterherhecheln kann. Wer echte Tracht trägt, der legt ein Bekenntnis ab und steht zu seinen Wurzeln. Das braucht in der heutigen Zeit, in der Schnelllebigkeit und Unverbindlichkeit immer mehr um sich greifen, durchaus Mut zur klaren Haltung. Liebe Leserinnen und Leser. Ich hoffe ihr habt Lust darauf bekommen, echte und authentische Trachten im "Einsatz" zu sehen. Davon gibt es in Osttirol, kein Wunder bei der Fülle an Trachten, genügend Gelegenheiten: Veranstaltungen: 27.-29. Mai 2016: Osttiroler Bezirkstrachtenfest und 40 Jahre Trachtengruppe Anras, Anras18-19. Juni: 18. Almrosenfest, St. Jakob im DefereggenJuli 2016: Bezirksmusikfest, Assling1.-3. Juli 2016: Bezirksmusikfest, Prägraten am Großvenediger16-17. Juli 2015: Bezirksmusikfest, Anras13-15. August 2016: Gesamtpustertaler Schützenfest, SillianAugust 2016: Tristacher Kirchtag mit Prozession, TristachAugust 2016: Oberlienzer Kirchtag mit Prozession, OberlienzAugust 2016: Kalser Fest der Blasmusik, Kals am GroßglocknerAugust 2016: Gaimberger Kirchtag mit Prozession, GaimbergSeptember 2016: Kalser Kirchtag, Kals am Großglockner Also, falls ihr Trachten "live" sehen wollt: Seid dabei! Wenn ihr eine Tracht im Kasten hängen habt, die ihr schon länger nicht mehr getragen habt: Raus damit. Denn Tracht kommt von tragen. Tracht ist nicht Vergangenheit, sondern hochinteressante Gegenwart. Wenn ihr mehr erfahren wollt, hilft euch sicherlich auch das "Tiroler Heimatwerk" weiter. Titelbild und alle Bilder im Beitrag: (c) Michaela Ruggenthaler