Der neue Shop im Hochfirst: Schluss mit Ramsch

Ich gebe es zu. Shoppen ist nicht meine liebste Disziplin. Mich muss man vom Shoppen-Gehen nicht nur überzeugen, man muss mich regelrecht dazu zwingen. Erst wenn Hose und T-Shirt vollkommen zerschlissen sind, wird mir die Notwendigkeit einer möglichst kleinen und kurzen „Shopping-Tour“ bewusst. Ich habe da so meine Vermutung, woran es liegt, dass ich mich so überhaupt nicht fürs Shoppen erwärmen kann: Es gibt zu viel Schrott da draußen! Zu viel unnützes Zeug! Und viel zu wenig Qualität. Es könnte aber auch ganz anders sein, wie mir der Shop im Hotel „Hochfirst“ bewusst macht.

Dazu muss ich ein wenig ausholen. Und vielleicht die Gründe für meine Abscheu dem Shoppen-Gehen gegenüber ausführen.

Ich glaube in dieser Sache, kurz gesagt, dass diese damit einhergeht, dass ich junge Menschen mit ganzen Tüten voller Ramsch herumlaufen sehe, den sie nicht wirklich brauchen. Der absolut keine Qualität hat.

Man verzeihe mir in dieser Sache, aber „Primark“ ist da ein absolutes Musterbeispiel. Menschen gehen in diesen Shop und kommen mit Billig-Produkten wieder raus, die sie nach wenigen Wochen schon wieder wegwerfen. Ich meine: Wo bleibt da die Nachhaltigkeit? Die Qualität? Der Stil? Der Mut zum Luxus? Muss man sich im Heute tatsächlich mit Ramsch und Schrott umgeben und einkleiden? Offenbar ja.

Der Shop im Hotel „Hochfirst“: Es geht auch anders!

Der Zeitgeist geht offenbar weg von Qualität und Nachhaltigkeit und bewegt sich hin zur Wegwerfmentalität. Wer das Wort „Luxus“ sagt hat eh schon den Punkt getroffen: Qualität ist ein Luxus, den sich viele nicht mehr leisten möchten. Dabei wäre weniger doch mehr! Weniger kaufen, dafür mehr auf Qualität setzen. Schöne Dinge kaufen, die auch mal ein bisschen Geld kosten können, anstatt sein Geld für überflüssige und wertlose Dinge rauszuwerfen.

So geht Qualität! Ein wirkungsvolles "Gegengift" gegen den derzeitigen Zeitgeist.
So geht Qualität! Ein wirkungsvolles „Gegengift“ gegen den derzeitigen Zeitgeist.

Doch ich habe einen Traum. Ich hänge einer Utopie an. Und habe ein ganz besonderes Hobby. Ich suche Orte, an denen die Qualität und das Schöne noch zu Hause sind. Erst kürzlich habe ich vom neuen Shop im „Hochfirst“ gehört. Dort ist ganz offenbar die Qualität noch omnipräsent: Gläser von Riedel, Kuscheltiere und Bären von Steiff, Schnäpse von Rochelt – und vieles mehrAllein bei diesen Namen geht mir schon das Herz auf!

Ganz anders, als man es sonst kennt. Keine Wühltische und kein Ramsch. Schön!
Ganz anders, als man es sonst kennt. Keine Wühltische und kein Ramsch. Schön!

An solchen Orten werde sogar ich zum „Shopper“. Weil ich weiß, dass ich nicht Schrott, sondern Qualität erwerbe. Weil ich schöne Dinge kaufe, an denen ich und die etwaig Beschenkten länger Freude haben werden. Weil ich an einem Ort bin, an dem Produkte wertig und ansprechend präsentiert werden. Wühltische und Ikea-Regale als Verkaufsorte sind da ganz weit weg. Und das ist auch gut so!

Durch einen solchen Shop gehe ich mit Genuss. Mit Freude. Ich lasse meinen Blick umherschweifen, von schönem Produkt zu schönem Produkt. Ich erfreue mich an einer schönen, hochwertigen Präsentation. Ich träume davon wie es wäre, wenn Produkte überall so präsentiert werden würden und überall diese Qualität vorherrschte. Die Welt wäre ein besserer Ort!

Aber ob das so schnell passiert? Ich bezweifle es. Einstweilen habe ich nur die Möglichkeit, mich weiterhin nach solchen Orten umzusehen. Und abzuwarten, bis sich der Zeitgeist und die Unkultur des Wegwerfens wieder verändern.

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Von in Hochfirst